Wir warteten auf den Mann, der Benny genannt worden war. Anselm versprach, uns ein Zeichen zu geben, wenn er auftauchte.
Dazu postierten wir uns an strategisch günstigen Stellen. Jensen setzte sich in eine Ecke neben der Tür. Jan auf einem Platz, von dem aus man die Tür gut beobachten konnte und ich blieb am Tresen stehen.
„Was ist denn mit Rabea Frerich genau passiert?“, fragte Ronald Anselm plötzlich.
„Sie wurde ermordet“, sagte ich. „Mehr möchte ich im Moment dazu nicht sagen.“ Ich gab ihm meine Karte. „Unter der Handynummer bin ich jederzeit erreichbar. Vielleicht fällt Ihnen ja später noch etwas ein, was uns weiterbringt.“
„Glauben Sie nicht, dass es dieser Typ war? Benny?“
„Das werden wir sehen.“
„Wenn Sie wüssten, was ich mir für Vorwürfe mache. Ich hätte ihn länger aufhalten sollen. Aber…“
„Sie haben sich nichts vorzuwerfen“, meinte ich.
Der Gast im Dreiteiler mischte sich ein. „Sie sind ihm doch sogar noch nachgelaufen und haben ihm draußen nachgeschaut, Herr Anselm! Mehr kann man wirklich nicht erwarten. Wer hätte denn auch damit rechnen können, dass dieser Spinner ein verrückter Mörder ist.“
„Stimmt das?“, wandte ich mich an Anselm.
Anselm nickte. „Ja, aber ich habe keinen der beiden noch gesehen…“
„Verstehe…“
Ich schrieb mir noch die Adresse des Anzugträgers auf. Er hieß Leonhard Menzinger und arbeitete in der Kreditabteilung eine Bank, zwei Blocks weiter.
Schließlich wandte ich mich wieder an Anselm. „Bis dieser Benny hier auftaucht, könnten Sie mir vielleicht noch etwas von dem erzählen, was Sie über Rabea so aufgeschnappt haben.“
„Viel ist das im Grunde nicht. Sie arbeitete bei einer Versicherung und hatte dort viel