: Jennifer L. Armentrout
: Golden Dynasty - Teil 1& 2
: MIRA Taschenbuch
: 9783945797280
: 1
: CHF 15.00
:
: Erzählende Literatur
: German
: 784
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

GOLDEN DYNASTY - GRÖßER ALS VERLANGEN
Eine Familie, aufgebaut auf Sünden und Skandalen. Julia ist fassungslos, dass dieser berüchtigte Clan sie als Krankenschwester engagiert hat. Aber noch mehr schockiert sie, dass sie einen der Brüder bereits persönlich kennt. Sehr persönlich. Mit Lucian, dem jüngsten und wildesten Spross der Familie, hatte sie erst gestern eine heiße Nacht. Und er könnte ihr gefährlicher werden als alle Intrigen und dunklen Geheimnisse, in deren Strudel sie hinter den Toren des prächtigen Anwesens gerät ...
GOLDEN DYNASTY - BRENNENDER ALS SEHNSUCHT
Unfass ar reich, unglaublich mächtig - und sie füllen die Titelseiten der Boulevardpresse. Nikki Besson weiß nur zu gut, wie die Welt der de-Vincent-Brüder aussieht. Denn als Tochter der Haushälterin ist sie gemeinsam mit ihnen aufgewachsen. Aber nie hätte sie gedacht, dass sie einmal auf das Anwesen in Louisiana zurückkehren würde, um selbst für diesen skandalumwitterten Clan zu arbeiten. Dorthin, wo sie sich in Gabriel verliebt hat - den sie seit der verhängnisvollen Nacht von damals nie wiedersehen wollte ...
»Das richtige Buch für alle, die stimmungsvolles Drama, gefährliche Familiengeheimnisse und sinnliche Liebesromane lieben.«
Romantic Times Book Reviews
»Die verwobenen Geheimnisse und die leicht düstere Atmosphäre sorgen dafür, dass die Leser mehr wollen.«
Publishers Weekly



Ihre ersten Geschichten verfasste Jennifer L. Armentrout im Mathematikunterricht. Heute ist der bekennende Zombie-Fan eine internationale Bestsellerautorin und schreibt Fantasy- und Liebesromane für Jugendliche und Erwachsene - und denkt nicht mehr an die schlechten Mathenoten von damals.

1. Kapitel

»Stimmt es, was über die Frauen gesagt wird, die hierherkommen?« Rot lackierte Fingernägel strichen über Lucian de Vincents Bauch und zogen sein Hemd vorne aus dem Hosenbund. »Dass sie … wahnsinnig werden?«

Lucian zog eine Augenbraue hoch.

»Ich habe nämlich das Gefühl, ein bisschen wahnsinnig zu werden, etwas außer Kontrolle zu geraten. Ich will dich schon so lange.« Lippen in derselben Farbe wie die Fingernägel streiften durch das kürzere Haar um sein Ohr. »Aber du hast mich nie beachtet. Bis heute Abend.«

»Das stimmt nicht«, raunte er und griff nach der Flasche Old Rip. Er hatte sie mehr als einmal angesehen. Gewiss auch einige Male abgecheckt. Dieses blonde Haar, dieser Körper in dem tief ausgeschnittenen Kleid, nein, garantiert hatte er das, so wie die Hälfte der anderen Gäste im Red Stallion auch. Verdammt, wahrscheinlich hatten an die neunzig Prozent von ihnen, männlich wie weiblich, mehr als einmal in ihre Richtung geschaut, und das wusste sie.

»Doch du warst immer anderweitig beschäftigt«, fuhr sie fort, und er konnte förmlich vor sich sehen, wie sie einen Schmollmund machte.

Er goss sich von dem zwanzig Jahre alten Bourbon ein, während er sich zu erinnern versuchte, wen er sonst noch abgecheckt haben könnte. Da waren unzählige Optionen, nur hatte er nie genau genug hingeschaut, als dass er jemanden Bestimmtes hätte nennen können. Tatsache war, dass er nicht einmal richtig auf die Frau hinter sich achtete, auch jetzt nicht, als sie das, was sich wie wundervolle Brüste anfühlte, an seinen Rücken presste und mit einer Hand unter sein Hemd glitt. Sie gab diesen Laut von sich, ein kehliges Stöhnen, das keinerlei Wirkung auf ihn hatte. Gleichzeitig legte sie die flache Hand auf seine unteren Bauchmuskeln.

Es hatte eine Zeit gegeben, in der nur ein wissendes Lächeln und eine heiße Stimme vonnöten gewesen waren, damit er so hart wurde, dass er eine Wand hätte durchbohren können. Als er noch weniger brauchte, um sich für einen Moment in einer heißen Nummer zu verlieren.

Aber jetzt?

Eher nicht.

Ihre scharfen kleinen Zähne fingen sein Ohrläppchen ein und ihre Hand wanderte tiefer, bis ihre Finger seine Gürtelschnalle erreichten. »Aber weißt du was, Lucian?«

»Was?« Er hob das niedrige, schwere Glas an seine Lippen und stürzte die rauchige Flüssigkeit hinunter, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Der Bourbon floss durch seine Kehle und wärmte seinen Bauch, während er das Gemälde über der Bar betrachtete. Es war nicht das beste hier, doch etwas an den Flammen gefiel ihm, erinnerte ihn an dieses brennende Abgleiten in den Wahnsinn.

Sie öffnete seinen Gürtel. »Ich werde dafür sorgen, dass du nie wieder an eine andere denkst.«

»Wirst du …?« Er verstummte, runzelte die Stirn und versuchte, sich zu erinnern.

Mist.

Er hatte ihren Namen vergessen.

O Mann, verdammt, wie hieß die Frau? Die violett-roten Flammen auf dem Bild verrieten es ihm nicht. Er holte tief Luft und erstickte fast an ihrem schweren Parfüm. Es war, als hätte er einen Erdbeerstrauch im Mund.

Sein Hosenknopf sprang auf und er hörte, wie das Ratschen des Reißverschlusses den ganzen Raum ausfüllte. Keine Sekunde später war ihre Hand unter dem Bund seiner Boxershorts, da, wo sein Schwanz ruhte.

Ihre Hand erstarrte nur sehr kurz.