: JJ Harper
: Gus - Bar 28 Band 1
: dead soft Verlag
: 9783960895749
: 1
: CHF 4.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 186
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Man nehme einen heißen Nerd, füge einen sexy Barbesitzer hinzu - und erhält einen One-Night-Stand. Alles, was Gus will, ist eine Nacht draußen und eine heiße Nummer, bevor er sein letztes Jahr an der Universität beginnt. Max war schon immer ein Aufreißer. Ein Blick auf den sexy Kerl mit dem schwarzen Eyeliner und er hat seinen Bettpartner für die Nacht gefunden. Was keiner von beiden erwartet hat, ist die tiefe Verbindung, die sofort entsteht. Doch Gus flieht vor seinen Gefühlen. Er hat keine Zeit für eine Beziehung. Als Max aufwacht und sein Bett leer vorfindet, ist er enttäuscht, mehr, als er für möglich gehalten hätte. Dann taucht Gus als neuer Barkeeper in der Bar 28 auf, der Bar, die Max zusammen mit seinem Bruder besitzt. Max wird sich Gus nicht noch einmal entgehen lassen. Kann man wirklich seinem Instinkt trauen und glauben, dass man die eine Person gefunden hat, die für einen bestimmt ist?

 

Kapitel Eins


Gus

 

 

„August, hörst du mir zu?“ Die eindringliche Stimme meiner Mutter lässt mich vor dem Spiegel aufschrecken.

„Ja, Mum. Ich ernähre mich gesund.“ Seit ein paar Tagen bin ich erst wieder in meiner Wohnung, und schon überprüft sie, ob es mir gut geht. Gut, dass die Reste der Pizza von gestern, die ich gerade kalt gegessen habe, mich nicht verpetzen können. „Ich mache mich fertig zum Ausgehen und habe nicht mehr viel Zeit. Liam und Will sind auf dem Weg hierher.“

„Oh, ich mag diese Jungs. Was habt ihr vor?“

Ich werde ihr auf keinen Fall sagen, dass ich eine schnelle Nummer will, bevor das nächste Semester anfängt, und style meine Haare noch ein bisschen mehr.

„August?“

„Tut mir leid. Wir gehen in ein paar Bars, nichts allzu Drastisches.“

„Dann lass mich dich mal ansehen.“

Seufzend wechsle ich zur FaceTime-App. „Hi, Mum.“ Ich lege das Handy zurück auf die Kommode und schließe den Knopf meiner Jeans.

„Warum starre ich an die Decke, August?“ Die fröhliche, amüsierte Stimme meiner Mum bringt mich zum Lächeln.

Ich nehme das Handy in die Hand und schaue in die Kamera. Sie lächelt zurück. Ich habe so ein Glück, dass meine Eltern nie eine Miene verzogen haben, wenn ich Make-up getragen habe. Heute Abend habe ich mich total verausgabt, meine Augen sind stark mit schwarzem Kajal umrandet und mit grauem und schwarzem Lidschatten perfekt verblendet.

„Du siehst toll aus, August. Du hast da einen kleinen Fleck auf deiner Wange, und ich wünschte, du würdest nicht diese Linsen tragen. Deine Augen sind wunderschön, so wie sie sind.“

Ich habe Heterochromie, eine Iris ist hellblau und die andere smaragdgrün. Jetzt habe ich sie mit blauen Linsen abgedeckt. Das hält die Leute davon ab, mich anzustarren, wenn sie mich zum ersten Mal sehen.

„Jetzt zeig mir den Rest. Was hast du da an?“ Ich halte das Handy vor meine Lederweste und senke es auf meine schwarzen Skinny Jeans. „Sind das meine Jet-Perlen um deinen Hals?“

Ich schaue auf die langen silbernen und schwarzen Ketten hinunter. „Ähm, vielleicht. Du hast sie sowieso nie getragen“, sage ich mit einem Grinsen, von dem ich hoffe, dass ich damit durchkomme.

„Du siehst toll aus. Ich weiß nicht, wie du dich in diese Jeans quetschen kannst. Oh, mir gefallen die Lederarmbänder. Sind die neu?“

Mein Handy kündigt eine eingehende Nachricht an. „Die Jungs sind da, Mum. Ich muss los.“

„Okay, Schatz. Pass gut auf dich auf und bleib safe, August.“

„Werde ich. Das bin ich immer.“ Ich lache und rolle mit den Augen.

„Das habe ich gesehen. Ich bin deine Mutter, ich darf mich aufregen. Amüsiert euch gut. Wir haben dich lieb.“

„Danke, Mum. Ich liebe euch auch.“ Sie beendet den Anruf, und der Bildschirm wird leer.

Ich schiebe mein Handy in meine Vordertasche und zwinge es in den engen Raum. Dann kommt mein Portemonnaie in die Gesäßtasche. Meinen Haustürschlüssel hänge ich an eine der Ketten um meinen Hals, das Schwarz fällt zwischen den andere