: Gernot Wagner
: Und wenn wir einfach die Sonne verdunkeln? Das riskante Spiel, mit Geoengineering die Klimakrise aufhalten zu wollen
: oekom verlag
: 9783987262210
: 1
: CHF 16.30
:
: Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
: German
: 208
: kein Kopierschutz/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Die Klimakrise schreitet rasend schnell voran. Jeden Tag wird es wahrscheinlicher, dass Menschen irgendwann versuchen, das Klima aktiv zu manipulierten, um die Erde zu kühlen. Was nach Russischem Roulette klingt, ist es auch - aber es ist deswegen nicht unrealistisch: Eine Form des Geoengineerings, das Versprühen von Schwefel in der Stratosphäre zur Reflektion des Sonnenlichts, ist so billig, dass sie von jedem größenwahnsinnigen Milliardär umgesetzt werden könnte. Gesetzliche Regelungen dazu fehlen, obwohl die Technik schwerwiegende Nebenwirkungen für Mensch und Natur mit sich bringen könnte. Gernot Wagner ist überzeugt, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis die Technik zum Einsatz kommt. Er gibt einen Einblick in Chancen und Risiken dieser Klimamanipulation - verständlich, unterhaltsam und mit einem warnenden Blick auf die kommenden Jahre.

Der Ökonom Gernot Wagner unterrichtet Klimaökonomie an der Columbia Business School. Zuvor unterrichtete er an Harvard und New York University, war Lead Ökonom bei der Umweltorganisation Environmental Defense Fund und einer von sechs Autoren des Emissionshandels-Handbuchs der Weltbank. Er schreibt eine global syndizierte Klimakolumne und publiziert regelmäßig in Zeitungen wie der New York Times, dem Wall Street Journal, der Washington Post und The Atlantic. gwagner.com
Front Cover1
Inhalt7
Einleitung: Los geht’s – aber nicht mit Geoengineering9
Eine lange Geschichte gesunder Skepsis10
10
10
1310
Was Kohlendioxidentfernung und das solare Geoengineering leisten könnten15
Schnell, billig und unvollkommen17
Ein Glücksspiel, das einen genaueren Blick lohnt18
Teil I: Anreize21
1. Nicht ob, sondern wann23
Vom23
Vom23
Vom23
Vom23
2423
Relativ23
Relativ23
2523
Sand im Getriebe des Gratisfahrers29
Wer entscheidet?31
Das Geoengineering-Dilemma35
Und was, wenn Geoengineering zu einer strengeren Klimapolitik führen würde?38
2. Was soll schon schiefgehen?45
1. Auswirkungen auf das regionale Klima46
2. Fortschreitende Versauerung der Meere62
3. Ozonabbau64
4. Auswirkungen auf die Pflanzen67
5. Mehr saure Deposition68
6. Zirruswolkeneffekte69
7. Erbleichter Himmel (aber schöne Sonnenuntergänge)70
8. Weniger Sonne für die Solarenergie70
9. Auswirkungen der Implementierung auf die Umwelt71
10. Schnelle Erwärmung bei Aussetzen der Maßnahmen72
11. Es gibt kein Zurück74
12. Menschliches Versagen75
13. Unterwanderung von emissionsmindernden Maßnahmen75
14. Die Kosten75
15. und 16. Kommerzielle und militärische Kontrolle der Technologie76
17. Konflikte mit bereits bestehenden Abkommen76
18. und 19. Wer kontrolliert den Thermostat und wem obliegt die moralische Autorität?77
20. Unvorhergesehene Konsequenzen84
3. Forschungsmotivation87
Tabu oder Unterbrechung?88
Aus dem Schatten treten91
Ein erstes Experiment im Freien?94
Zu schnell und/oder zu langsam?98
Forschung zu welchem Zweck?103
Teil II: Szenarien105
4. Die105
4. Die105
109105
Zurück zur Realität112
Es kommt ganz auf die Governance an – aber was genau ist das?114
5. Stürmische Zeiten117
Eine politische Notfallstrategie, die schnell an Fahrt aufnimmt120
6. Geoengineering – alle und überall123
Geheim gehalten – aber alles andere als unaufhaltbar126
Szenarien zwischen Istund Sollzustand128
Teil III: Steuerung131
7. Moralisches Risiko in Grün133
Moralisches Risiko = Politik135
Moralische Risiken in der Geschichte der Umweltbewegung137
Solares Geoengineering und moralisches Risiko142
Das moralische Risiko – und die umgekehrte Version davon145
Ohne Aufklärungsarbeit geht es nicht149
8. Steuerung der Forschung153
Ein Moratorium. Jetzt!154
Ein unmissverständlicher Aufruf zu intensiverer Forschung157
Epilog: Ein unvermeidliches Glücksspiel161
Anmerkungen165
Bibliografie178
Index192
Über den Autor201
Back Cover203