: Helen Perkins
: Filmstar Isabell Chefarzt Dr. Norden 1237 - Arztroman
: Blattwerk Handel GmbH
: 9783987574283
: Chefarzt Dr. Norden
: 1
: CHF 3.10
:
: Erzählende Literatur
: German
: 100
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden! So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche! 'Also, ehrlich gesagt, Boss, ich bin davon nicht sonderlich begeistert. Der Fall war nicht leicht. Es hat lange gedauert, Zugang zu der kleinen Patientin zu finden. Und jetzt das alles aufs Spiel zu setzen, bloß weil es den Eltern in den Sinn kommt, es nochmal miteinander zu versuchen...' Dr. Heike Kreisler, die junge Kinderpsychologin, machte ein skeptisches Gesicht. 'Wenn es nicht klappt, ist Sabrina am Ende die Leidtragende. Dr. Fee Norden, Leiterin der Pädiatrie in der Münchner Behnisch-Klinik, nickte. 'Ich verstehe, was Sie meinen, Heike, und bin durchaus Ihrer Meinung. Aber wir können den Kronbachs das Kind nicht vorenthalten. Wenn Sie Sabrina mit nach Hause nehmen wollen, sind uns die Hände gebunden. ' In ihren erstaunlich blauen Augen blitzte es leicht auf, als sie die junge Kollegin erinnerte: 'Das muss aber nicht bedeuten, dass wir die Therapie einfach abbrechen. Das wäre fachlich nicht zu rechtfertigen, und das müssen die Kronbachs einsehen. 'Ein Hintertürchen, ui', machte die geborene Berlinerin mit den lustigen Pippi-Langstrumpf-Zöpfen und dem aparten Piercing an der Augenbraue. 'Sie erstaunen mich, Boss. 'Immer wieder gerne', scherzte Fee Norden. In diesem Moment begann Dr. Kreislers Handy zu klingeln. Sie entschuldigte sich knapp und nahm den Anruf entgegen, der von ihrem Freund Jo Braun kam. 'Ist was los?

Helen Perkins - dieser Name steht für eine große neue Romanreihe, die Spannung pur und romantisch aufregende Liebe garantiert. Die Erfolgsschriftstellerin Helen Perkins schildert an den unterschiedlichsten Schauplätzen der Erde historische Abenteuer und Romanzen, wie sie in dieser Form noch nicht dokumentiert wurden. Die große weite Welt eröffnet sich den Leserinnen und Lesern, epochale geschichtliche Ereignisse werden dermaßen hautnah und prickelnd beschrieben, daß sich die historischen Handlungsträger quasi ins Leben zurückmelden. Die Perspektive begehrter, schöner, edler Frauen, die das Geschehen aktiv prägen und gestalten und dabei in schlimme Gefahren geraten, liegt der bestechenden Romanidee von Helen Perkins zugrunde. Die Leserin, die für Geschichten voller Liebe und Abenteuer schwärmt, wird über die Vorbildfunktion ihrer bedrohten Romanheldin ideal erreicht und für die historischen Romane von Helen Perkins begeistert.

„Also, ehrlich gesagt, Boss, ich bin davon nicht sonderlich begeistert. Der Fall war nicht leicht. Es hat lange gedauert, Zugang zu der kleinen Patientin zu finden. Und jetzt das alles aufs Spiel zu setzen, bloß weil es den Eltern in den Sinn kommt, es nochmal miteinander zu versuchen…“ Dr. Heike Kreisler, die junge Kinderpsychologin, machte ein skeptisches Gesicht. „Wenn es nicht klappt, ist Sabrina am Ende die Leidtragende.“

Dr. Fee Norden, Leiterin der Pädiatrie in der Münchner Behnisch-Klinik, nickte. „Ich verstehe, was Sie meinen, Heike, und bin durchaus Ihrer Meinung. Aber wir können den Kronbachs das Kind nicht vorenthalten. Wenn Sie Sabrina mit nach Hause nehmen wollen, sind uns die Hände gebunden.“ In ihren erstaunlich blauen Augen blitzte es leicht auf, als sie die junge Kollegin erinnerte: „Das muss aber nicht bedeuten, dass wir die Therapie einfach abbrechen. Das wäre fachlich nicht zu rechtfertigen, und das müssen die Kronbachs einsehen.“

„Ein Hintertürchen, ui“, machte die geborene Berlinerin mit den lustigen Pippi-Langstrumpf-Zöpfen und dem aparten Piercing an der Augenbraue. „Sie erstaunen mich, Boss.“

„Immer wieder gerne“, scherzte Fee Norden.

In diesem Moment begann Dr. Kreislers Handy zu klingeln. Sie entschuldigte sich knapp und nahm den Anruf entgegen, der von ihrem Freund Jo Braun kam.

„Ist was los? Bin gerade bei der Arbeit“, sagte sie lässig.

„Ich weiß, wollte dich auch net stören“, erwiderte der Zwei-Meter-Mann, der bei der Caritas mit behinderten Kindern arbeitete und das sanfte Gemüt eines großen Kuschelbärs hatte. Deshalb nannte Heike ihn auch schlicht „Bär“. „Aber hier ist jemand, den du kennen lernen solltest. Deshalb wär’s ganz gut, wenn du bald Feierabend machen könntest. Wenn es geht…“

„Eigentlich schon. Wir sind hier auch fast mit allem durch. Aber wer ist es denn? Du tust ja so richtig geheimnisvoll.“

„Susanne Bergmann. Du kennst sie net, ich aber schon, seit wir laufen können. Sie kommt auch aus FFB und arbeitet hier in München.“

„Du hast Besuch von einer Freundin, während ich arbeite? Ich muss schon sagen, das finde ich höchst verdächtig.“

Jo lachte. „Lieb bist, mein Madel. Die Susanne braucht deine Hilfe. Also, kommst bald?“

„Bleibt mir ja wohl nix anderes übrig, wenn du mit einer anderen abhängst. Dann bis gleich.“ Sie steckte das Mobiltelefon weg und fragte Fee Norden: „Kann ich Feierabend machen? Daheim ist was los, und ich will herausfinden, was.“

„Von mir aus können Sie gehen, Heike. Wir haben ja alles Wesentliche besprochen. Die Kronbachs kommen morgen Vormittag, um Sabrina abzuholen. Da möchte ich Sie gerne dabei haben.“

„Klar, Boss, versteht sich von selbst. Dann bis die Tage.“ Weg war sie. Die blonde Pädiatriechefin schaute ihrer jungen Kollegin schmunzelnd hinterher.

Sie mochte Heike Kreisler, die eine echte Berliner Pflanze war mit großen Herz und Kodderschnauze. Ihre extravagante Aufmachung und die lässige Art konnten aber nicht darüber hinweg täuschen, dass sie eine hervorragende Ärztin war und ein echtes Ass auf ihrem Gebiet. Schon manch hoffnungslos scheinender Fall war von ihr geheilt worden, manch wunde Kinderseele unter ihrer einfühlsamen Art genesen. Dr. Norden war froh, sie im Team zu haben, auch wenn der Anfang eher holprig gewesen war. Dr. Daniel Norden, Fees Mann und Klinikchef, hatte nämlich nicht viel von der extravaganten Kollegin gehalten. Sie waren einige Male aneinander geraten, denn Heike Kreisler war nicht eben dafür bekannt, den Mund zu halten und sich zurückzunehmen. In der Zwischenzeit wusste Daniel Norden ihre Arbeit aber ebenfalls zu schätzen, und es herrschte Friede zwischen den Kollegen.

Heike Kreisler düste derweil mit ihrem E-Bike in Richtung München Giesing, wo sie sich mit ihrem Bär und vier Katzen eine geräumige Altbauwohnung teilte. Sie fragte sich, wer diese Susanne Bergmann wohl sein mochte. Dass Bär sie in der Klinik anrief und sogar bat, heimzukommen, war mehr als ungewöhnlich.

Heike konnte nicht verhindern, dass sich ein leises Gefühl der Eifersucht in ihrem Herzen regte. Sie und Jo Braun waren seit fünf Jahren ein Paar. Sie hatte sich damals praktisch auf den ersten Blick in den gutmütigen Urbayern verliebt, der das genaue Gegenteil von ihr war. Und er liebte sein „Prinzesserl“ von ganzem Herzen. Dass da nun eine andere auftauchte, eine aus seiner Kindheit auf dem Land, eine, mit der ihn vermutlich unzählige Erinnerungen verbanden, verunsicherte Heike.

Sie atmete auf, als sie durch den Torbogen ihres Mietshauses bog und gleich darauf das Haus betrat.

Mit flottem Schritt nahm Heike immer zwei Treppenstufen auf einmal, bis sie vor der Holztür stand, neben der ein Schild verkündete: „Hier leben und lieben Heike und Jo“.

Die junge Ärztin konnte der Versuchung nicht widerstehen, einen Moment lang st