: Barbara Schinko
: Die Nebel von Walhalla (Bd. 2) Nells Sturmritt
: Coppenrath Verlag
: 9783649646396
: 1
: CHF 8.90
:
: Kinderbücher bis 11 Jahre
: German
: 240
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Alessa, Nell und Feeja sind begeisterte Reiterinnen - und sie hüten ein ganz besonderes Geheimnis: Ihre Pferde stammen aus der Welt der nordischen Götter Nell fühlt sich frei wie der Wind, sobald sie mit Blitz unterwegs ist. Sie liebt ihren sagenhaft schnellen Apfelschimmel - auch wenn sie es sonst lieber gemütlich angehen lässt. Doch bei dem Abenteuer, das ihnen nun bevorsteht, darf Nell nicht länger zögern: Ein Hengst, der seine Gestalt wandeln kann, wird auf einem düsteren Hof in der Nähe gefangen gehalten. Sollte die Magie dieses Pferdes in die falschen Hände geraten, drohen die schützenden Nebel zwischen Menschen-, Götter- und Unterwelt endgültig zu reißen. Das können allein Nell und ihre Freundinnen vom Team Valkyrie verhindern!

Barbara Schinko, geboren 1980, wuchs in einer österreichischen Kleinstadt auf. Ihre Kindheit spielte sich zwischen Bücherbergen und den Welten in ihrem Kopf ab. Später studierte sie internationale Wirtschaftsbeziehungen, lebte mehrere Monate lang in Irland und reiste im Wohnmobil durch die USA. Ihr schriftstellerisches Werk umfasst sowohl Liebesromane für jugendliche Leser als auch Kinder- und Jugendbücher, die sich auf poetische und fantasievolle Weise mit ernsten Alltagsthemen sowie mit Märchen-, Balladen- und Sagenstoffen befassen. Ihre Bücher wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis sowie dem Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien.

EINE NEUE MISSION?


Meine pferdeverrückte Tochter!‹«, las Nell Arbinger laut vor und grinste über Mams Anrede. »›Ich freue mich, dass es dir auf dem neuen Reiterhof so gut gefällt und du auch gleich Freunde gefunden hast.‹«

Sie sah vom Handy auf. »Damit bist du gemeint«, informierte sie Blitz, ihren Apfelschimmel, der auf der anderen Seite des Koppelzauns stand und seinen zotteligen Kopf zwischen den Stangen durchsteckte. Er machte die Oberlippe lang und versuchte, ihr Handy wie ein Leckerli zu haschen.

Das wäre ein perfekter Schnappschuss gewesen. Doch um ihn zu knipsen, hätte Nell neben dem Handy noch ihre Kamera gebraucht. Und schon war der Moment wieder vorbei.

»Willst du meiner Mam Hallo sagen?« Sie hielt das Handy auf Armeslänge von sich weg und schoss ein paar Selfies von sich und ihrem geliebten Pferd vor dem Hintergrund der nebeligen Koppel. Dann klickte sie sich durch die Fotos. Mist, mal wieder zu langsam gewesen! Drei der Bilder waren verschwommen. Auf dem vierten hatte Blitz den Kopf so weit in die andere Richtung gedreht, dass man zwischen den Zaunstangen bloß noch seinen Hals und seine Mähne sah.

Nun guckte er sie wieder an und schlackerte mit den Ohren. »Keine Paparazzi, bitte!«, hieß das wohl.

Seufzend ließ Nell das Handy sinken. Sie kannte Mams Nachricht ohnehin längst in- und auswendig. Trotzdem tat es gut, sich ihre Worte immer wieder mal durchzulesen. Die liebevollen Zeilen waren schließlich das Einzige, was sie derzeit von ihrer Mutter hatte.

O Mann. Wie dramatisch klang das denn? Sogleich schüttelte sie über sich selbst den Kopf. Man