: Kristi Gold
: Wiedersehen mit dem Texaner
: Cora Verlag
: 9783751521574
: Baccara
: 1
: CHF 2,20
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: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 160
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Für die hübsche Tierärztin Georgie ist der Job auf der Ranch des texanischen Millionärs Austin Calloway riskant: Unvergesslich ist ihr leidenschaftliches Abenteuer vor sechs Jahren - das nicht ohne Folgen blieb. Beim Wiedersehen spürt sie sofort die verhängnisvolle Sehnsucht ...

1. KAPITEL

Wenn Austin Calloway auch nur eine weitere Lichterkette aufhängen musste, würde er einen Flug auf die Bahamas buchen, um Silvester dort zu verbringen.

In den letzten paar Jahren hatte sich die D Bar C Ranch – sein Zuhause – zu Weihnachten immer in eine künstliche Wintermärchenlandschaft verwandelt. Und das alles nur zum Wohle der Gemeinde. Nächste Woche würde das Chaos beginnen. Menschen würden in ihren Autos in der Einfahrt Schlange stehen, um Geschenke für benachteiligte Kinder abzuliefern.

Die Sache an sich gefiel ihm, denn er tat gern Gutes für seine Mitmenschen. Aber die damit verbundene Arbeit, die Ranch zu dekorieren, insbesondere unter der Aufsicht von zwei pingeligen weiblichen Verwandten, ging ihm mittlerweile gegen den Strich.

Nachdem er die letzte Lichterkette über den Stacheldrahtzaun gehängt hatte, sprang er vom Zaun hinunter und stieg auf das Quad, mit dem er durch das Haupttor davonfuhr. Vor dem Haus seines Bruders saß seine Schwägerin Paris in einem Schaukelstuhl, die Hände auf ihrem dicken Babybauch. Er winkte ihr zu und musste grinsen, als er seinen Bruder Dallas entdeckte, der sich mit einem riesigen aufblasbaren Weihnachtsmann abmühte, während seine Frau ihm zusah.

Die beiden schienen so glücklich zu sein! In der Weihnachtszeit musste er oft an seine eigene gescheiterte Ehe denken, und besonders um die Feiertage herum fühlte er sich meist sehr einsam.

Doch bevor er sich zu sehr in Selbstmitleid suhlte, beschleunigte er, denn er sah von Weitem seine beiden Stiefmütter, wie sie Engel in der Hecke aufhängten. Auf keinen Fall wollte er, dass sie ihn aufhielten und ihn baten, ihnen dabei auch noch zu helfen.

Maria war früher einmal sein Kindermädchen gewesen, ehe sein Vater sie nach dem Tod von Austins Mutter geheiratet hatte. Von seiner zweiten Stiefmutter Jenny hatte bis vor sechs Jahren, als das Testament seines Vaters verlesen worden war, niemand etwas gewusst. Austins Vater hatte Jenny heimlich in ein