: Arlene James, Helen Brooks, Gina Wilkins
: Bianca Gold Band 73 Ein Versprechen für die Ewigkeit
: Cora Verlag
: 9783751516921
: Bianca Gold
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 447
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
< >ICH WILL DICH UND KEINE ANDERE von ARLENE JAMES

Um das Familienunternehmen zu retten, ist Paul bereit, eine Frau zu heiraten, die er nicht liebt. Bis er die temperamentvolle Cassidy kennenlernt. Bald muss er einsehen, dass die Ehe mit der anderen ein Fehler wäre ...

... DANN ANTWORTEN SIE MIT JA! von HELEN BROOKS

Am Pool ihres Chefs stehen Erdbeeren und Champagner bereit. Aber die hübsche Cory ist entschlossen, standhaft zu bleiben. So umwerfend Max Hunter auch ist, Cory ahnt: er will nur ein Abenteuer. Dabei träumt sie von der wahren Liebe!

ER IST DER RICHTIGE FÜR DICH von GINA FERRIS WILKINS

Endlic Urlaub mit Damien! Doch in dessen luxuriöser Ferienanlage verläuft für Celia alles ganz anders als erwartet. Der attraktive Reed Hollander wirbt leidenschaftlich um sie. Ist nun Damien der Richtige - oder Reed, den Celia kaum kennt?



Arlene James schreibt bereits seit 24 Jahren Liebesromane und hat mehr als 50 davon veröffentlicht. Sie ist Mutter von zwei wundervollen Söhnen und frisch gebackene Großmutter des, wie sie findet, aufgewecktesten Enkels aller Zeiten. Darum hat sie auch im Alter von 50 plus noch jede Menge Spaß. Sie und ihr Ehemann, der sie seit 27 Jahren sehr unterstützt und dem sie schon beim ersten Date das Ja-Wort zuflüsterte, genießen vor allem ausgedehnte Reisen und ihr aktives gesellschaftliches Leben. Sie kamen viel in der Welt herum, aber Texas ist und bleibt ihre Heimat. Arlene wuchs auf einer Ranch im Süden von Oklahoma auf und spürt nach all den Jahren immer noch eine starke Verbundenheit zu dieser Gegend. Am dankbarsten ist sie für die Zuneigung ihrer liebevollen Schwiegertochter, die Unterstützung ihrer Großeltern in ihrer Jugend und die drei starken Männern in ihrem Leben. Durch das Schreiben kann sie zugleich ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen und ihren Lebensunterhalt bestreiten. Man kann also sagen, sie hat einen Glückstreffer gelandet. Und es zeigte sich, dass der Traum von einer Karriere als Autorin letztlich doch nicht unerreichbar war.

1. KAPITEL


„Ich weiß, dass es wichtig ist.“ Cassidy rückte die rote Clownsperücke zurecht und strich über die weiße Schürze mit den Rüschenborten. „Halloween steht kurz bevor, und gerade dann habe ich am meisten zu tun im ganzen Jahr.“

William war nahe daran, sich die kurzen, hervorragend geschnittenen blonden Haare zu raufen. Er holte jedoch nur tief Luft und zog die graue Seidenkrawatte enger. „Und genau deshalb musst du mir diesen Gefallen tun.“

Cassidy beruhigte ihren Bruder, der stets alles viel zu ernst nahm. „Ich habe doch gesagt, dass ich ihn ausstatten werde. Ich hoffe nur, dass er nichts allzu Ausgefallenes will.“

William beugte sich über den Glastresen, ohne auf die falschen Wimpern, Gumminasen, Skalpe sowie Warzen und Muttermale zu achten, und packte seine Schwester an ihrem Lumpenkostüm. „Du hast es offenbar noch immer nicht begriffen. Es geht um meinen Boss, Cass! Er ist in einer verzweifelten Lage, und ich habe dich ihm empfohlen. Lass mich bloß nicht hängen!“

Der arme William! Ständig regte er sich auf und fürchtete, von seinen Angehörigen blamiert zu werden. Na schön, sie waren ein wenig … exzentrisch, meinten es jedoch nur gut. Jedenfalls meistens. Cassidy lächelte ihm aufmunternd zu und vergaß dabei ihre dick aufgemalten Wimpern, die roten Wangen und die breiten Lippen, die den Effekt ihres Lächelns natürlich minderten.

„Brüderchen, ich verspreche dir, Mr. Paul Barclay Spencer von ‚Barclay Bakeries‘ bevorzugt zu behandeln. Ich suche ihm ein Kostüm aus, mit dem er diese Betty beeindrucken kann und in dem er sich trotzdem wohlfühlt. Schwesterliches Ehrenwort.“

William war jedoch überhaupt nicht beruhigt. „Sie heißt Betina“, betonte er. „Betina Lincoln. Und wenn alles gut geht, ist sie im Frühjahr bereits Mrs. Paul Spencer.“

„Und Mr. Spencer hat den Familienbetrieb wieder sicher in den Händen.“ Cassidy wollte beweisen, dass sie gut zugehört hatte. „Er wird dir die Kontrolle über die Großbäckerei verdanken.“

„Ja, vorausgesetzt du verpatzt nichts. Ziehst du jetzt bitte dieses alberne Kostüm aus, bevor er kommt?“

Seufzend griff Cassidy nach der voluminösen Perücke, die sie trug. „Ich verzichte auf dieses tolle Kostüm, zeige stattdessen wieder mein eigenes unscheinbares Ich und suche für deinen Boss das perfekte Kostüm aus. Ich schwöre, es wird ihm das Herz und die Firmenanteile der tollen Miss Betina Lincoln gewinnen. Zufrieden?“

William strich seinen ohnedies faltenfreien Maßanzug glatt und nickte. „Vergiss nicht, dass ich auf dich zähle.“

Er schenkte ihr diesen typischen, beinahe anerkennenden Blick des großen Bruders, verdarb den guten Eindruck im Hinausgehen jedoch durch ein Kopfschütteln. Offenbar fragte er sich, wieso ein so viel versprechender aufstrebender leitender Angestellter eine solche Schwester hatte.

Doch wo lag das Problem? Kostüme waren ihr Beruf. Sie entwarf, nähte, verlieh, verkaufte und präsentierte in ihrem eigenen Laden Kostüme. Und sie trug natürlich Kostüme. Der arme, total verkrampfte William begriff solche Zusammenhänge im Leben nicht, wenn sie nicht direkt mit ihm zu tun hatten. Allerdings stellte die Familie Penno für William eine Belastung dar, die sie, seine kleinere Schwester, nicht noch vergrößern wollte.

Er begriff nicht, wieso ihre Eltern sich im letzten Jahr scheiden ließen. Für Cassidy war klar, dass Alvin und Anna Penno trotz oder gerade wegen fünfunddreißig Ehejahren absolut nicht zusammen passten. William dagegen verstand nicht, dass die beiden getrennt glücklicher waren und dass ihre gescheiterte Ehe nichts mit ihm zu tun hatte.

Seine Beziehung zur Familie Barclay Spencer war vermutlich Teil dieses Problems. Diese Leute stellten familiäre Angelegenheiten an allererste Stelle, besonders die familieneigene Großbäckerei „Barclay Bakeries“. Wie es sein mochte, einer so festgefügten Familie anzugehören? Wahrscheinlich herrlich, da William diese Leute dermaßen bewunderte.

Es war vermutlich logisch, dass