: Thorsten Tisch, Bernd Deckenbach, Hans-Dieter Nolting
: Andreas Storm
: Versorgungsreport Knieschmerzen/Gonarthrose Wie eine bessere Versorgung Gelenkersatz vermeiden kann
: medhochzwei Verlag
: 9783862169542
: Beiträge zur Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung
: 1
: CHF 24.50
:
: Allgemeines
: German
: 180
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF

DAK-Versorg ngsreport Gonarthrose

Kniesch erzen und Gonarthrose sind in der Bevölkerung Deutschlands weit verbreitet. Dabei sind nicht nur ältere Menschen von Gonarthrose betroffen, sondern auch viele jüngere Menschen im erwerbsfähigen Alter leiden an anhaltenden oder wiederkehrenden Knieschmerzen. Von der großen Relevanz des Krankheitsbildes zeugt vor allem die große Zahl von Implantationen eines künstlichen Kniegelenks.

Dabei ist die Versorgungssituation der letzten fünf Jahre in Deutschland vor allem dadurch gekennzeichnet, dass die von medizinischen Leitlinien empfohlenen nichtmedikamentösen, konservativen Behandlungsmaßnahmen weitgehend fehlen und die verfügbaren Maßnahmen - insbesondere Physiotherapie - nicht im angezeigten Umfang in Anspruch genommen bzw. verordnet werden. Hier lohnt ein Blick über die Grenzen, in Länder, die bereits strukturierte, evidenzbasierte Versorgungsprogramme bei Gonarthrose aufgelegt haben, diese auch weit verbreitet umsetzen und damit deutlich weiter sind als wir.

Vor diesem Hintergrund untersucht der fünfte Versorgungsreport der DAK-Gesundheit, wie effektiv eine konsequente leitlinienkonforme Versorgung in Kombination aus nichtmedikamentösen, konservativen Therapien und digitalen Gesundheitsanwendungen bei Gonarthrose im Hinblick auf die Verbesserung der Gelenkfunktion, die Reduktion von Schmerzen und die Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen wirken und welchen Beitrag eine derart konsequente Versorgung für den Gelenkerhalt der Betroffenen leisten kann.

'Die Ergebnisse des fünften DAK-Versorgungsreports unterstreichen eindrucksvoll, welche Reserven in der konsequenten Umsetzung leitlinien- und evidenzbasierter Therapien bei Knieschmerzen und Gonarthrose liegen. Das hier vorgestellte Konzept stützt sich auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die zeigen, dass durch Patientenedukation, angeleitetes körperliches Training, ergänzender Ernährungsberatung in Kombination mit digitalen Gesundheitsanwendungen ein Gelenkerhalt möglich ist und sich die Versorgungssituation von Menschen mit Knieschmerz und Gonarthrose verbessern lässt.', so Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit.



Reihenherausgeber: Andreas Storm ist Vorsitzender des Vorstandes der DAK-Gesundheit.
Titelblatt1
Vorwort6
Danksagung7
Inhalt8
Abbildungen10
Tabellen14
Abkürzungsverzeichnis16
Zusammenfassung18
1. Einleitung22
1.1 Schmerzen und Verschleiß im Kniegelenk sind verbreitete Gesundheitsprobleme22
1.2 Ziele und Vorgehen des DAK-Versorgungsreports Knieschmerzen und Gonarthrose 23
1.3 Aufbau des Versorgungsreports24
2. Medizinische Grundlagen: Knieschmerz und Gonarthrose26
2.1 Definition26
2.2 Diagnostik27
2.3 Frühintervention und Behandlung28
3. Verbreitung und aktuelle Versorgung der Gonarthrose32
3.1 Datengrundlage32
3.2 Auswahl und Abgrenzung der Untersuchungsgruppen in den Routinedaten der DAK-Gesundheit33
3.3 Operationalisierung von Auswertungsgrößen in den DAK-Routinedaten39
3.4 Häufigkeit und Verbreitung der Gonarthrose44
3.5 Ambulante ärztliche Versorgung51
3.5.1 Behandlungsdiagnosen51
3.5.2 Begleiterkrankungen52
3.5.3 Behandlungen durch Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie57
3.5.4 Bildgebende diagnostische Maßnahmen61
3.5.5 Ärztlich durchgeführte invasiv-diagnostische sowie operative und therapeutische Verfahren66
3.6 Heilmittelverordnungen (Physiotherapie)71
3.7 Hilfsmittelverordnungen77
3.8 Schmerzmittelverordnungen83
3.9 Arbeitsunfähigkeit90
3.10 Revisions- und Folgeoperationen nach KEP95
3.11 Zusammenfassung, Bewertung und Schlussfolgerungen in Bezug auf die Versorgung bei Gonarthrose98
4. Versorgungskonzept Frühintervention bei Knieschmerz/Gonarthrose 105
4.1 Evidenz für die Wirksamkeit von konservativen, nicht-medikamentösen Interventionen bei Gonarthro105
4.1.1 Ergebnisse von Reviews und Metaanalysen105
4.1.2 Ergebnisse exemplarischer Einzelstudien107
4.2 Kernelemente von wirksamen konservativen, nicht-medikamentösen Maßnahmen bei Gonarthrose109
4.2.1 Modularer Aufbau109
4.2.2 Organisatorisches und technisch-kommunikatives Setting110
4.2.3 Interventionsdauer und Interventionsfrequenz111
4.2.4 Inhaltliche Ausgestaltung der Interventionsprogramme112
4.2.5 Qualifikationsanforderungen an das Behandlungsteam115
4.2.6 Exkurs: Gesundheits-Apps zur Gonarthroseprävention und -therapie116
4.3 Ablauf und Maßnahmen des Versorgungsprogramms Knieschmerz/Gonarthrose 122
4.3.1 Inhalte der Gonarthrose-Programme124
4.3.2 Umsetzung der Gonarthrose-Programme127
5. Modellierung des Effekts der Umsetzung des Versorgungskonzepts Knieschmerz/Gonarthrose auf die128
5.1 Methodisches Konzept128
5.2 Datengrundlage der Modellierung132
5.3 Details der Modellierung134
5.3.1 Populationsgrößen der Modellierung134
5.3.2 Gesundheitszustände des Markov-Modells136
5.3.3 Bestimmung der Übergangswahrscheinlichkeiten138
5.3.4 Inanspruchnahme des Interventionsprogramms140
5.3.5 Effektivität der Maßnahmen des Interventionsprogramms143
5.3.6 Analyse der Wirtschaftlichkeit143
5.4 Ergebnisse der Modellierung146
6. Diskussion164
6.1 Relevanz des Problems Gonarthrose 164
6.2 Die Versorgung von Versicherten mit Gonarthrose166
6.3 Versorgungskonzept Knieschmerzen und Gonarthrose 168
6.4 Zu erwartende Auswirkungen der Nutzung des Versorgungsprogramms auf die Häufigkeit von KEP-Impla169
6.5 Limitationen der Modellierung170
6.6 Wirtschaftlichkeit des Versorgungsprogramms173
6.7 Schlussfolgerungen und Empfehlungen174
Literaturverzeichnis176