: Clare Connelly
: Wie heiratet man einen Tycoon?
: Cora Verlag
: 9783751518284
: Julia
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

'H irate mich!' Wie wird der mächtige Grieche Alexandros Zacharidis auf ihren gewagten Antrag reagieren? Tessa hält den Atem an. Unendlich viel hängt für sie von seiner Antwort ab: ihre Führungsposition im elterlichen Unternehmen, die Gesundheit ihres Vaters, ihr Ruf. Dabei weiß sie, dass Alex seit ihrem Streit nach einer heißen Liebesnacht vor zwei Jahren nichts mehr mit ihr zu tun haben will! Doch er sagt tatsächlich Ja - unter zwei skandalösen Bedingungen: Er will keine Scheinehe, er will Tessa im Ehebett. Und möglichst schnell einen Erben ...



<p>Clare Connelly liebt Liebesromane - von Jane Austen bis E L James. Nachdem sie lange erfolgreich Selfpublisherin war, ging 2017 ihr Traum in Erfüllung, als ihr erstes Buch bei einem Verlag erschien. Seitdem ist sie nicht mehr zu stoppen. Clare liest und schreibt leidenschaftlich gerne, und lebt in einem kleinen Bungalow am Meer mit ihrem Traum-Ehemann, zwei kleinen Kindern und einem fleißigen Team von MacBooks.</p>

1. KAPITEL


Tessa fiel es immer noch schwer, sich an den Anblick ihres nackten Ringfingers zu gewöhnen, obwohl ihre Scheidung bereits vor zwölf Monaten rechtskräftig geworden war – Gott sei Dank. Nicht einen Tag länger hätte sie an den schrecklichen Mann, den sie törichterweise geheiratet hatte, gebunden sein wollen. Trotzdem starrte sie nachdenklich auf ihre unberingte Hand, während der Aufzug höher und höher zur obersten Etage des Athener Hochhauses fuhr, und redete sich ein, dass die Schmetterlinge in ihrem Bauch mehr mit dem rasanten Aufstieg zu tun hatten als mit der Tatsache, dass sie Alexandros Zacharidis zum ersten Mal seit vier Jahren wiederbegegnen würde – und ganz sicher nicht wegen des Vorschlags, den sie ihm gleich machen würde. Schließlich ging es bei ihrem Vorhaben praktisch um Geschäftliches, und das war eine Sprache, die der große Alexandros Zacharidis fließend beherrschte.

Geistesabwesend kratzte sie einen weißen Farbfleck von ihrem Fingerknöchel – ein Überbleibsel der Landschaft, an der sie heute Morgen gearbeitet hatte – und versuchte, sich innerlich zu wappnen.

Was, wenn sie nicht zu ihm durchdringen konnte? Die Nacht, die sie zusammen verbracht hatten, hatte ihre Welt verändert. Nicht nur, weil er ihr erster Liebhaber gewesen war, und nicht nur, weil es direkt nach dem Verlust ihres geliebten Bruders geschehen war, sondern weil die Schwärmerei, die sie für Alex seit ihrer Jugend gehegt hatte, kurz davor gewesen war, sich explosionsartig in etwas noch Größeres zu verwandeln.

Doch dann hatte er sie so heftig und schnell von sich gestoßen, dass sie immer noch unter einem Schleudertrauma litt. Es hatte ihr das Herz gebrochen. Zumindest hatte sie das damals angenommen. Jetzt war sie zu erwachsen, um an Liebe und zerbrochene Träume zu glauben.

Die Fahrstuhltüren öffneten sich zischend und gaben den Blick frei auf einen Fußboden aus poliertem Beton und industrielle Pendelleuchten. An einem Schreibtisch in der Mitte des höhlenartigen Raums arbeiteten drei Empfangsdamen. Durch die Fenster dahinter hatte man einen atemberaubenden Blick auf die Stadt.

„Hallo“, murmelte sie, ein wenig unsicher. „Ist Mr. Zacharidis zu sprechen?“

Die Empfangsdame, die Tessa am nächsten saß, runzelte die Stirn und sah auf ihren Computerbildschirm.

„Guten Tag. Haben Sie einen Termin?“

„Nein.“

„Aha.“ Die Augenbrauen der Dame verzogen sich. „Es tut mir leid, aber Mr. Zachari