: Klaus-Michael Ahrend, Katrin Redmann
: Innovationsökosysteme Netzwerke nutzen und Innovationskraft steigern ?
: Schäffer-Poeschel Verlag
: 9783791058221
: 1
: CHF 62.50
:
: Management
: German
: 560
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Innovationsöko ysteme sind von entscheidender Bedeutung für eine stärker vernetzte, dynamische und nachhaltige Wirtschaft. Klaus-Michael Ahrend und Katrin Redmann versammeln in ihrem Buch führende Expert:innen aus Wis enschaft und Wirtschaft, die zeigen, wie Innovationsökosysteme beispie sweise durch das Etablieren von Corporate Start-ups, intelligente Matching-Mechani men über geografische Gebiete hinweg und die Zusammenarbeit auch von kleinen und mittleren Unternehmen in Forschungs- und Entwicklungsprojekten gestärk werden kann. Das Buch bildet dabei die ganze Breite an Herausforderungen, Maßnahmen und Akteuren auf diesem Gebiet ab und inspiriert, wie durch verbesserte Rahmenbedingungen und Zusammenarbeit die Wirkung von Innovationsökosystemen gestärkt werden kann. Mit Beiträgen von: Kai Beckmann, Carolin Bock, Tilmann Drebes, Rainer Erne, Svenja Falk, Barbara Flügge, Martin Führ, Ralf Gitzel, Sebastian Göddel, Ksenia Grubets, Alena Hänsch, Gerhard Hofer, Timon Hölle, Harald Holzer, Carsten Hutt , Ralf Isenmann, Uwe Kenntner, Kristian Kersting, Irène Kilubi, Silke Kleihauer, Peter Klement, Ulrich Klüh, Jana Krüger, Rafael Laguna de la Vera, Ulrike Lehmann, Nils Madeja, Annette Miller, Frank Piller, Elvira Pöschko, Thomas Ramge, Andreas Rickert, Daniel Roß, Dominik Rüchardt, Kai Ruf, Christopher Schiereck, Dirk Schiereck, Christian Schiller, Fabian Schmidt, Boris Schmitt, Martina Schwarz-Geschka, Arnd Steinmetz, Meriem Tazir, Philipp Thiele, Julia von Grote-Pastré, Meike Walli-Schiek, Dieter Wegener, Janine Weirich, Norbert Weis, Marion A. Weissenberger-Eibl, Christina West.

Klaus-Michael Ahrend Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend ist Vorstand der HEAG Holding AG, Geschäftsführer des Technologie- und Gründerzentrums HUB31 und Mitglied in verschiedenen Aufsichtsgremien, Beiräten und Verbänden, wie z. B. B.A.U.M. e. V. und Financial Experts Association. Er studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen und promovierte an der Universität Trier. Seit 2015 ist er Honorarprofessor an der Hochschule Darmstadt. Katrin Redmann Katrin Redmann ist COO SAP Lab Paris, SAP France. Ihre beruflichen Etappen umfassen verschiedene Funktionen in Marketing, Produktmanagement, Alliance Management and Sales in verschiedenen Branchen. Ihr Schwerpunkt liegt in Innovation, Nachhaltigkeit und Bildung. Sie ist Design Thinkerin, Intrapreneurin und Startup Mentorin mit Leidenschaft. Sie ist sehr engagiert in verschiedenen Communities wie UN Global Goals, Leading Women, Global Digital Women, Women in Tech Africa, #WiDS (Stanford), ideaseurope, KAIROS, SigmaSquared Society, UN MUN, Social Impact lab, ESTIEM, EBAN, Falling Walls, WOL, 6degrees. Seit 2020 ist sie Senatorin für Deutschland beim World Business Angel Forum ernannt. Seit 2021 ist Katrin Redmann Sprecherin des Beirats des ZNWU, Zentrum für Nachhaltigkeit in Wirtschafts- und Unternehmenspolitik. Sie ist Lektorin, Autorin und Sprecherin zu den Themen Nachhaltigkeit, Digitale Transformation und Zukunft der Bildung.

Vorwort der Herausgeber


Die Innovationsfähigkeit ist ein wesentlicher Faktor für unsere gemeinsame Zukunft – ob technisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich oder umweltbezogen. Nur mit neuen Ideen und vom Markt akzeptierten Innovationen können wir uns auf eine lebenswerte Zukunft freuen. Typische Quellen für neue Innovationen sind Ideen einzelner oder mehrerer Beschäftigter, die FuE-Abteilung in Unternehmen, FuE-Dienstleister, Innovationslabore, Qualitäts- und Innovationszirkel (Communities of Practice), neu gegründete Unternehmen (Start-ups), Open-Innovation- oder Crowd-Innovation-Plattformen, wissenschaftliche Einrichtungen (Grundlagen- und angewandte Forschung sowie Wissens- und Technologietransfer), Forschungsnetzwerke wie ENHANCE, Kundenvorschläge (User Innovation) oder Projekte zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Zu Innovationen trägt eine hohe Diversität der beteiligten Akteure bei, z. B. bei generationsübergreifenden Hackathons, InnoJams oder Young-Entrepreneur-Wettbewerben.

Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) verdeutlicht in ihrem Gutachten von 2022, dass es nicht mehr ausreicht, »die Technologiebereiche und Wirtschaftszweige, die Deutschland in den letzten Dekaden wirtschaftlich stark gemacht haben, weiterzuentwickeln sowie auf inkrementelle, auf höchste Qualität und auf größte Effizienz ausgerichtete Innovationen zu setzen«1. Stattdessen bedarf es erheblicher, oft radikaler technologischer Neuerungen, sozialer und ökologischer Innovationen und dazu komplementärer Verhaltensänderungen. Entsprechend zielen die Empfehlungen auf die Formulierung einer umfassenden Forschungs- und Innovationsstrategie, die Stärkung der Forschungs- und Entwicklungsintensität von 3,14 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf 3,5 Prozent und die Ergänzung um qualitative Faktoren sowie auf das Festhalten an wichtigen Zukunftsinvestitionen trotz der aktuellen Krisen. Weitere Empfehlungen beinhalten die energische Umsetzung der Klimaziele, das Aufholen von technologischen Rückständen insb. bei digitalen Technologien, digitaler Infrastruktur und E-Government, die Stärkung der Fachkräftebasis durch Bildung und Qualifizierung, die Erhöhung der Innovations-Beteiligung (z. B. durch eine umfassende Start-up-Strategie) sowie mehr Agilität bei Governance-Strukturen und im politischen Handeln (mit besserer Verzahnung von Maßnahmen, ressortübergreifender Projektzusammenarbeit und Verbesserung der Bedingungen für die Agentur für Sprunginnovationen). Eine zentrale Schlussfolgerung aus diesen Empfehlungen ist, dass Ressourcen – seien es Gelder, Zeit, persönliches Engagement oder Betriebsmittel – stärker innovationsorientiert ausgerichtet werden sollten.

Dies war die Hauptmotivation für dieses Buch. Es soll ein Leitfaden sein, der die Leserinnen und Leser in i