Kreta aktiv
Baden
Baden und Schwimmen ist an fast allen Stränden Kretas ein Vergnügen, dennWassertemperaturen undWellengang sind angenehm und Verunreinigungen halten sich meist in Grenzen. Unmittelbar nach einem Unwetter sollte man die Strände allerdings eher meiden. Auch sollte man lokalenHinweisen (z. B. Flaggen)Folge leisten, denn obwohl das Meer an manchen Stellen verlockend ruhig aussieht, gibt es vor Kreta immer wieder starkeStrömungen, die schon manches Unglück ausgelöst haben.
Insgesamt gesehen gehören die Strände Kretas zu den saubersten am ganzen Mittelmeer. Fast 130 (Stand: Ende 2022) davon wurden mit der „Blauen Flagge“ der EU (www.blueflag.org) ausgezeichnet, die für herausragende Strand- und Wasserqualität vergeben wird. Zu denTopstränden zählen jene im Bezirk Lassíthi, der Großteil davon um Ágios Nikólaos {34}, gefolgt von Ierápetra {53} (ostwärts bis Makrigialó) und denen bei Sitía {46} (u. a. Agía Fotía) sowie in der Mirabéllo-Bucht nordwärts.
Der Bezirk Iráklion verbucht über ein Dutzend Strände, die meisten um Limín Chersónisou {25}, Réthimnon {73} und Chaniá {89}. Besonders schöne Badestellen finden sich imNordwesten am Golf von Kíssamos, imWesten bei Falássarna {108} und Elafonísi {102}. ImOsten erinnern die Strände bei Palékastro und Káto Zákros {52} an die Südsee, während Vái {51} überlaufen und – trotz seiner Palmen – im Sommer oft alles andere als idyllisch ist.
DerSüden kann mit einer ganzen Reihe traumhafter Badebuchten und kleiner Strände aufwarten, so (von West nach Ost) um Paleochóra {100}, bei Lissós, Soúgia, Agía Rouméli, Chóra Sfakíon und Frangokástello, von Plakiás {88} ostwärts bis Préveli {87}, um Agía Galíni {67} und in der Bucht von Messará, bei Léndas und schließlich um Ierápetra {53}. Die Südstrände sind in der Regel schlechter zugänglich, dafür aber malerisch in Buchten und umgeben von steilen Berghängen gelegen. Ausnahmen gibt es, doch zahlreiche Badestrände sind oft nur zu Fuß erreichbar und entsprechend wenig besucht – zumindest im Vergleich zu den im Sommer überfüllten Orten im Norden. Vielfach handelt es sich nicht um Sandstrände, sondern um Badebuchten mit Kies oder Fels.
Badeschuhe sind sinnvoll, Sonnenschutz ist Pflicht. Aufsichtspersonen gibt es an Stränden meistens keine, dafür fast überallSonnenschirm- und Liegestuhlverleih, oft auch Boote und Surfbretter zum Mieten. Bei Stränden in Hotelnähe sind vielfach Süßwasserduschen im Freien zu finden.
Nacktbaden ist in Griechenland generellverboten und strafbar. Mittlerweile ist FKK an Kretas Stränden jedoch verbreitet und wird, wenn auch unwillig, von den Kretern geduldet, sofern es sich nur auf die obere Körperhälfte bezieht, insbesondere an der Südküste. Besonders im Ortsbereich und an stadtnahen Stränden sollte man den (zugegebenermaßen strengen) Moralvorstellungen der Griechen Rechnung tragen – schließlich ist man zu Gast.
Extrainfo: Kleine Strandflaggenkunde
>grüne Flagge: ruhige See
>gelb