Gran Canaria Reiseführer Michael Müller Verlag Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps
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Irene Börjes
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Gran Canaria Reiseführer Michael Müller Verlag Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps
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Michael Müller Verlag
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9783966851923
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9
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CHF 13.90
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Europa
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German
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288
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Wasserzeichen
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PC/MAC/eReader/Tablet
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ePUB
Anders reisen und dabei das Besondere entdecken: Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Gran Canaria - Urlaub, Sonne, Strand und Meer - viel mehr. In unserem Gran Canaria-Reiseführer in der neunten Auflage verrät Ihnen Irene Börjes auf 288 Seiten mit 140 Farbfotos, was die Insel zu bieten hat, bekannte Highlights ebenso wie ausgesuchte Geheimtipps. 33 Karten inklusive Bus- und innerkanarischer Flug- und Fährverbindungen machen die Insel zu Ihrem zweiten Zuhause. Unser akribisch vor Ort recherchierter Reiseführer ist gespickt mit bewährten Tipps und hilfreichen Hinweisen zu Orten, die Sie garantiert noch nicht gesehen haben. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind hervorgehoben. Neben prall gefüllten 170 Seiten zu Stränden, Hotels, Restaurants und Unterkünften finden Sie im Gran Canaria-Reiseführer 47 Seiten mit zwei Stadtspaziergängen, elf Wanderungen und fünf Radtouren.Auf weiteren 50 Seiten gibt's alles Notwendige, Wissenswerte und Reisepraktische für einen entspannten und individuellen Gran Canaria-Urlaub. Kostenlos und registrierungsfrei stehen fünf GPS-Tracks und die mmtravel App mit Online-Karten und Ortungsfunktion zum Download bereit. Sport und Freizeitaktivitäten auf der Vulkaninsel: Gran Canaria-Urlaub - klassisch am Strand oder individuelles Erkunden der Kanareninsel? Der Gran Canaria-Reiseführer ist in jedem Fall nützlicher Begleiter für Ihre schönste Zeit des Jahres. 236 Küstenkilometer bieten vielfältige Badeplätze, unser Reiseführer nennt mehr als 25 ausgesuchte Strände. Auf 32 Seiten ausführlich beschrieben und kartiert finden Sie elf Wanderungen, davon fünf mit gratis GPS-Tracks, sowie fünf Radtouren - beste Voraussetzungen für ein individuelles Inselabenteuer. Das sonnige Wetter Gran Canarias lädt zu Outdoor-Aktivitäten ein. Was die Insel Aktiv-Urlaubern und Individualisten zu bieten hat, finden Sie in unserem Gran Canaria-Reiseführer, genauestens recherchiert und für Sie ausprobiert. Gran Canaria mit Kindern: Die Insel hat beste Voraussetzungen für einen Familienurlaub. Die Canarios lieben Kinder und sind auf kleine Gäste eingestellt. Besonders beeindrucken dürfte eine Fahrt im »Yellow Submarine«-U-Boot. Korallen, Wrack und Fische warten auf mutige Entdecker. Auch eine Fahrt auf einem Piratenschiff macht man nicht alle Tage. Hilfreiches zu familiengeeigneten Unterkünften und Stränden, Veranstaltungen und Unternehmungen finden Sie im Gran Canaria-Reiseführer. Essen& Trinken auf Gran Canaria: Grancanarische Küche ist schwer zu finden und hat mit leichter mediterraner Kost nichts zu tun. Unser Gran Canaria-Reiseführer weiß, wo Sie essen können wie die Einheimischen und wo einmalige Alternativen zu finden sind. Welche Kartoffeln man besser ungeschält lässt, welche Eintöpfe besonders lecker sind und den Zauber grancanarischer Nachspeisen verrät unser Reiseführer. Entdecken Sie mit Hilfe der Geheimtipps des Autors die kulinarischen Perlen der Insel. Unterkunft auf Gran Canaria: Camping, Privatzimmer, Appartements, Fincas, Hostels und Hotels - Gran Canaria bietet viele Übernachtungsmöglichkeiten. Im Gran Canaria-Reiseführer finden Sie alle Angebote akribisch recherchiert und detailliert aufbereitet - die Geheimtipps der Autorin nennen besonders lohnenswerte Adressen für Ihren Gran Canaria-Urlaub.
Irene Börjes Die Hamburgerin (Jahrgang 1948) zog es schon 1988 auf die Kanareninsel La Palma. Als Studien- und Wanderreiseleiterin sammelte sie soviel Wissen und Erfahrung, dass sie schon bald ihre Nebenbeschäftigung als Reisejournalistin zum Beruf machen konnte. Sie hat seither zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter auch einen Urlaubskrimi.
Stadtgeschichte
Die Existenz von Las Palmas beginnt mit der spanischen Eroberung der Insel am 24. Juni 1478. Einen Tag nachdem der spanische Eroberer
Juan Rejón
mit seinen Invasionstruppen an der unbesiedelten Küste gelandet ist, erklärt er den Palmenhain, in dem er sein Hauptquartier errichtet, zum „Real de las Palmas“, zum königlichen Feldlager Las Palmas. Der Platz war gut gewählt, eine kleine, schattige Flussaue (span.
vegueta
) am Lauf des Guiniguada. Die Legende berichtet, die heilige Anna habe diesen Platz in Gestalt einer Guanchenfrau empfohlen. Ihr wurde später die Kathedrale der Hauptstadt geweiht. An den einst lieblichen Platz erinnert heute nur eine Gedenktafel. Die Palmen fielen den Palisaden zum Opfer, der ganzjährige Flusslauf versiegte, die Flussaue verschwand unter einer Schnellstraße. Dennoch ist der Altstadtteil, der sich nach Süden anschließt, der schönste Teil der Stadt. Er heißt heute noch
Vegueta.
Playa de las Canteras in Las Palmas - einer der schönsten Inselstrände
Vom Heerlager zur Stadt
Bald nach dem Sieg der spanischen Eroberer begann die Entwicklung des Heerlagers zum Dorf und später zur Stadt. Ab 1485 gab es eine Verwaltung, im selben Jahr wurde Las Palmas Bischofssitz, die Stadtrechte erhielt es 1515. Nach verheißungsvollem Anfang mit profitabler Zuckerindustrie und noch profitablerem Sklavenhandel aber folgten Rückschläge. Die zwischenzeitlich eroberten westlichen Kanareninseln La Palma und Teneriffa übernahmen die wirtschaftliche Vormachtstellung im Archipel, der lukrative Handel mit den neuen Kolonien in Amerika zog an Las Palmas vorbei.
Die Piraten kommen
Las Palmas geriet mehr als jeder andere Ort ins Visier von Piraten und Freibeutern. Keine vergleichsweise harmlosen Grüppchen wie Klaus Störtebeker und seine Kumpanen kreuzten in der Bucht auf, sondern vielmehr Gestalten mit klangvollen Namen wie
Jean
Leclerc,
der über eine Flotte von 18 Schiffen verfügte, oder
Sir
Francis
Drake
,
unter dessen Kommando 27 Schiffe standen. Hintergrund dieser Überfälle waren keineswegs Abenteuerlust und Goldgier von vaterlandslosen Gesellen, sie waren vielmehr Teil eines nicht erklärten Seekrieges zwischen Frankreich, England und Spanien um die Vormachtstellung auf dem Atlantik. Bis 1599 gelang es, die Angriffe abzuwehren. Erst einer Armada von 74 Schiffen und 10.000 Söldnern, die der Holländer
van
Doest
befehligte, gelang es, die keine 3000 Einwohner zählende Stadt in die Knie zu zwingen. Nach zweitägigem Kampf flohen die Überlebenden in die Vega de Santa Brígida. Ihre Verfolger konnten sie von dort in die Hauptstadt zurücktreiben. In Las Palmas schleppten die Holländer alles Wertvolle aus Kirchen und Häusern und brandschatzten den Ort. Kaum ein Haus überstand das Feuer. Gebäude wie die
Casa de Colón
,
die als Zeugnisse des 15. und 16. Jh. gelten, entstanden in ihrer jetzigen Form tatsächlich erst im 17. Jh., allerdings unter Verwendung von unversehrten Elementen wie Portalen und Türen aus der Zeit vor der Zerstörung.
Neugierig auf ein anderes Leben
Las Palmas hat seine
Aficionados,
seine eingeschworene Urlauberfangemeinde. Zugegeben, die jüngeren Jahrgänge deutscher Urlauber gehören nicht dazu, die zieht es an die Strände im Süden, aber bei den Urlaubern aus Skandinavien oder Spanien sind alle Altersgruppen vertreten. Der Strand von Maspalomas ist breiter als der Canteras-Strand, segeln lernt man besser in Puerto Rico, was also spricht für Las Palmas?
„Wenn ich schon mal in Spanien bin, will ich auf der Straße auch Spanier sehen und nicht nur Deutsche, davon habe ich zu Hause mehr als genug“, meint Heike aus Stuttgart. Sie ist mit drei Freundinnen, alle so um Ende dreißig, gerade angekommen. Heike war schon viermal auf Gran Canaria, einmal im Süden, dann nur noch in Las Palmas. Ihre Freundinnen hat sie überredet mitzukommen. Sie sind zufrieden mit ihrem ersten Urlaubstag: „Der Strand ist gut, baden kann man, und dieses südliche Flair hier, einfach Spitze.“ Wir sitzen in einem Terrassecafé im Parque Santa Catalina.
Das Ambiente ist auch für Margarete und ihre Clique das große Plus gegenüber Gran Canarias Süden. „Da unten kann man nur baden und in der Sonne liegen. Abends treibt man sich in langweiligen Einkaufszentren oder deutschen Kneipen rum. Man trifft nur Deutsche oder Engländer, dafür fahre ich nicht her. Ich will im Ausland die Atmosphäre des Landes aufnehmen, das kann ich hier.“ Theresa, ihre Freundin, wie alle in der Runde schon über Mitte 60 und seit 20 Jahren regelmäßig in Las Palmas: „Wenn das Wetter mal nicht so gut ist, kann man hier was unternehmen, bummeln oder ins Museum gehen oder abends auch mal in ein Konzert, so etwas bietet nur Las Palmas.“
„Am Wochenende ist es ja die ganze Nacht ziemlich laut, da gehen die jungen Leute alle in die Disco“, meint Gerhard, und obwohl er da nicht mehr hingeht: „Mir macht das nichts aus, denn das gehört zum Leben.“
Hunger und Auswanderung
In den folgenden fast 300 Jahren spielte Las Palmas eine eher unbedeutende Rolle in der Geschichte der Inselgruppe. Hungersnöte und Epidemien forderten Tausende von Todesopfern. Krisen der auf Export ausgerichteten Wirtschaft zwangen große Bevölkerungsteile zur Auswanderung. Hilfe vom Mutterland kam erst Ende des 19. Jh. in Form von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, die den Ausbau der Infrastruktur auf Gran Canaria ermöglichten. Nachdem der von der Insel stammende
León
y
Castillo
1881 zum spanischen Minister für überseeische Beziehungen ernannt worden war, wendete sich das Blatt entscheidend. Seinen Initiativen is