Geht man heute die Bahnstraße entlang, kommt man an der ehemaligen Abfüllanlage der Vöslauer Mineralwasser GmbH vorbei. Auf diesem riesigen Areal – es reicht bis zur Badner Straße – stand einst die von August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll erbaute repräsentative Villa Haas. Die Familie Haas von Teichen frequentiert über drei Generationen und einen Zeitraum von fast 50 Jahren hinweg den Kurort und wohnt natürlich stets im »eigenen Hause«, welches in den Kurlisten 1912 sogar als »Palais« bezeichnet wird. Der »elegante zweigeschossige Bau mit kräftig vorspringenden Seitenrisaliten, denen Erker mit großen Fenstern vorgelegt waren«7, verfügt über einen ebenerdigen Gartensaal sowie eine große Terrasse. Leider ist kein originaler Bauplan mehr erhalten. Mit den beiden bekannten Architekten haben die Haas von Teichens bereits gute Erfahrungen gemacht, denn schon 1866 wird nach deren Plänen gegenüber dem Stephansdom das erste große Warenhaus der Familie Haas in Wien erbaut. Heute steht dort das von Hans Hollein geplante Haas-Haus, welches namentlich an die Industriellenfamilie erinnert.
Zuerst kommt jedoch ein bekannter Wiener Bürgermeister ins Spiel, denn vor der Familie Haas von Teichen ist Dr. Andreas Zelinka Besitzer