Der Umfang dieses Buchs entspricht 128 Taschenbuchseiten.
Eine kosmische Katastrophe hat die Erde heimgesucht. Die Welt ist nicht mehr so, wie sie einmal war. Die Überlebenden müssen um ihre Existenz kämpfen, bizarre Geschöpfe sind durch die Launen der Evolution entstanden oder von den Sternen gekommen und das dunkle Zeitalter hat begonnen.
In dieser finsteren Zukunft bricht Timothy Lennox zu einer Odyssee auf …
Eigentlich wollten Fanlur und Marrela so schnell wie möglich die Suche nach Tim Lennox fortsetzen, doch sie machen überraschend die Bekanntschaft eines weiteren Stammes von Eingeborenen auf dem ehemaligen Island. Und hier lernen sie plötzlich mechanische Wesen kennen, die sich als Götterhelfer gebärden, dabei aber von unglaublicher Grausamkeit sind.
Prolog
„Entscheide dich!“ Borisaas flüsterte, trotzdem übertönte seine Stimme alle anderen Geräusche in dem finsteren Lagerraum.
Die Rumpfplanken ächzten. Von außen klatschten die Wellen gegen die Bordwand. Eng aneinander gedrückt lagen oder hockten sie in vollkommener Dunkelheit. Über ihnen knallten Stiefel auf Holzbohlen. Stimmen riefen Worte in einer unverständlichen, hart klingenden Sprache. Und von irgendwo her aus dem Schiffsrumpf erklang dieses rätselhafte rhythmische Stampfen. Seit Beginn ihrer unfreiwilligen Reise begleitete es sie. Seit fünf Sonnenaufgängen. Die meisten von ihnen achteten schon nicht mehr darauf.
„Du musst dich entscheiden, Suljaana, du musst!“
1
Es roch nach Teer, Schweiß und Urin. Ihr dunkles Gefängnis schaukelte auf und ab. Einige der kleineren Kinder weinten leise vor sich hin. Andere stöhnten im Schlaf. Die älteren waren wach. Alle. Sie saßen an den Wänden, um mit ihren steifen Rücken die Kälte von den Jüngeren fernzuhalten. Fast jeder von ihnen drückte einen oder zwei der kleinen Körper an sich.
Sie lauschten in die Dunkelheit. Borisaas ballte die Fäuste so fest, dass seine Fingernägel sich in die Handballen bohrten. Die Anspannung trieb seinen Herzschlag an.
Nicht dem dumpfen Brausen des Meeres auf der anderen Seite der Bordwand lauschten sie. Nicht den Schritten und fremden Männerstimmen über ihnen. Auch nicht dem Gewimmer der Kleinen und dem für sie unerklärlichen Stampfen. Sie lauschten auf ein Wort von Suljaana. Oder besser: Ihrem Schweigen. Denn noch blieb Suljaana stumm.
„Entscheide dich endlich!“ Borisaas beugte sich in die Richtung, aus der er ihre Atemzüge hören konnte. Hastige, ein wenig rasselnde Ate