: Lynne Graham, Julia James, Chantelle Shaw
: Reich& Schön - Best of Julia 2022
: Cora Verlag
: 9783751521192
: eBundle
: 1
: CHF 5.40
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 480
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Mit diesem eBundle präsentieren wir Ihnen die schönsten und erfolgreichsten Julia-Romane aus 2022 - romantisch, aufregend und extravagant. Die kleine Auszeit vom Alltag für die selbstbewusste Frau ... Happy End garantiert!
DIE FALSCHE BRAUT DES FEURIGEN SCHEICHS von LYNNE GRAHAM
'Ich soll Sie heiraten, Hoheit?' Fassungslos hört die junge Tatiana, was Scheich Saif von ihr verlangt. Eigentlich war ihre Cousine mit ihm verlobt, die aber mit einem anderen durchgebrannt ist. Und weil Saifs Volk auf die nächste Königin wartet und die Behandlung ihrer schwerkranken Mutter viel Geld kostet, gibt Tati dem Herrscher von Alharia zögernd ihr Jawort. Diesem Wüstenprinzen, dessen feurige Blicke zwar sein Misstrauen verraten - aber auch beängstigend viel Verlangen nach ihr, seiner falschen, unschuldigen Braut!
DIE STÜRMISCHE LEIDENSCHAFT DES GRIECHISCHEN TYCOONS von JULIA JAMES
Seine tiefe Stimme verführt sie, sein Blick weckt in ihr pures Begehren! Nach einer Party lässt sich die schüchterne Alys mit dem atemberaubenden Nikos Drakis auf ein erotisches Abenteuer ein! Nur eine einzige Nacht lang will sie in seinen Armen alle Sorgen vergessen. Doch ihre Affäre hat süße Folgen, und Alys hat keine andere Wahl, als den Milliardär um Hilfe zu bitten! Fassungslos muss sie sich seinen Vorwurf anhören, es nur auf sein Geld abgesehen zu haben! Aber warum will der unnahbare Grieche trotzdem, dass sie ihn in seine Sommervilla begleitet?
NUR EINE EINZIGE PERFEKTE NACHT MIT DIR?
'Du raubst mir den Atem!' Takis Samaras' Stimme klingt rau, als er Lissa am Pool seines luxuriösen Penthouses an sich zieht. Noch nie hat eine Frau ihn so erregt wie das betörende Model. Nur eine einzige, perfekte Nacht will er mit ihr verbringen und Stunden purer Ekstase erleben. Zu mehr ist der griechische Playboy-Millionär nicht bereit. Er hat geschworen, sich nie zu binden. Als Takis Monate später erfährt, dass ihre Begegnung nicht ohne Folgen geblieben ist, drängt er Lissa dennoch zur Ehe. Aus Pflichtgefühl, nicht aus Liebe ...



<p>Lynne Graham ist eine populäre Autorin aus Nord-Irland. Seit 1987 hat sie über 60 Romances geschrieben, die auf vielen Bestseller-Listen stehen. Bereits im Alter von 15 Jahren schrieb sie ihren ersten Liebesroman, leider wurde er abgelehnt. Nachdem sie wegen ihres Babys zu Hause blieb, begann sie erneut mit dem Schreiben. Dieses Buch wurde von einem Verlag, nachdem sie noch einige Änderungen vornahm, gekauft. Das Hochgefühl, als sie das erste Mal in einem Geschäft ein Buch mit ihrem Namen sah, wird sie nie vergessen. Seitdem gehört sie zu den bekannten Autoren von Romances. Zu ihren Hobbys zählt das Kochen sowie der Garten, ihre Lieblingsfarbe ist Grün. Begeistert ist die leidenschaftliche Sammlerin von altem Spielzeug sowie schönen Steinen. Besonders wichtig ist es für Lynne, Weihnachten im Kreise der Familie festlich zu feiern. Sie mag keine Liebesfilme mit einem unglücklichen Ausgang. Geboren wurde Lynne Graham am 30. Juli 1956 in Nord-Irland, ihre Vorfahren stammen aus Irland sowie aus Schottland. Mit ihrem Bruder wuchs sie in einem Haus auf, welches direkt am Meer stand. Im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren späteren Ehemann kennen. Allerdings beendete sie vor der Heirat ihr Studium an der Edinburgh University. Die Autorin wollte immer eine große Familie haben, sie hat ein leibliches Kind, welches bereits an einer Universität studiert sowie vier adoptierte Kinder. Zwei Neunjährige kommen aus Sri Lanka und die beiden Kleinen im Alter von drei und fünf Jahren sind aus Guatemala. Mit ihrer Familie sowie zwei Haustieren lebt sie in einem wunderschönen Landhaus auf einem riesigen baumreichen Grundstück in Nord-Irland.</p>

1. KAPITEL

Prinz Saif Basara, Thronfolger des Königreichs Alharia, runzelte die Stirn, als Dalil Khouri, der Chefberater seines Vaters, an sein Büro klopfte und mit dem bedeutungsschwangeren Gebaren eines Mannes eintrat, der wichtige Informationen überbrachte.

Was die exzentrischen Vorschriften und Ansichten seines Vaters betraf, gab es nichts, was Saif in den vergangenen Jahren noch nicht gehört hatte. Er war inzwischen dreißig Jahre alt, und die Höflinge im inneren Kreis seines Vaters spielten routinemäßig ein doppeltes Spiel, indem sie den mittelalterlichen Machtsprüchen seines Vaters mit falscher Demut zustimmten und sich hinterher bei Saif darüber beklagten.

Der Emir von Alharia war fünfundachtzig Jahre alt und erschreckend realitätsfern.

Natürlich hatte Saifs Vater Feroz den Thron noch in einem anderen Zeitalter bestiegen, als das von Krisen erschütterte Land dankbar war für einen starken Monarchen. Dann wurde Öl entdeckt. In der Folge waren die Kassen von Alharia übergelaufen, und jahrzehntelang waren alle glücklich und zufrieden gewesen. Zu Feroz’ Pech war jedoch bei seinem Volk trotz des Überflusses irgendwann das Verlangen nach Demokratie erwacht, ebenso wie der Wunsch, die strengen kulturellen Regeln dem modernen Leben anzupassen. Doch der Emir widersetzte sich stur jeder Art von Wandel.

„Sie sollen verheiratet werden!“, verkündete Dalil mit so viel Pathos, dass Saif fast gelacht hätte, bevor er begriff, dass der alte Mann es todernst meinte.

Verheiratet? Saif versteifte sich. Ihm war sehr wohl bewusst, dass er es allein der Frauenfeindlichkeit seines Vaters verdankte, immer noch Single zu sein – im Gegensatz zu den meisten anderen Söhnen in seiner Position. Nach vier gescheiterten Ehen in Folge hatte Feroz das Vertrauen in Frauen verloren. Seine letzte Ehefrau, Saifs Mutter, hatte ihm von allen die tiefste Wunde zugefügt. Dass sie eine arabische Prinzessin mit tadelloser Herkunft war, hatte sie nicht davon abgehalten, mit einem anderen Mann durchzubrennen. Dass sie diesen Mann dann auch noch geheiratet hatte, gemeinsam mit ihm über ein anderes kleines Land herrschte und die Boulevardpresse voller Fotos war, die ihre Schönheit feierten, hatte noch mehr Salz in die Wunde gestreut.

„Und die Braut ist keine gute Wahl, fürchte ich“, fügte Dalil bedauernd hinzu, während er sich mit einem makellosen Taschentuch den Schweiß von der Stirn tupfte. „Der Emir hat alle respektablen Angebote aus Alharia und von unseren Nachbarn zurückgewiesen und eine Ausländerin gewählt.“

„Eine Ausländerin“, wiederholte Saif verwundert. „Wie ist das möglich?“

„Diese Frau ist die Enkelin von Rodney Hamilton, dem verstorbenen englischen Freund Ihres Vaters.“

Als junger Mann hatte der Emir eine militärische Ausbildung in Sandhurst genossen, wo er sich mit einem britischen Offizier angefreundet hatte. Jahrelang hatten die beiden Männer sich Briefe geschrieben, und einmal hatte es auch einen Besuch gegeben. Saif erinnerte sich dunkel an ein weinerliches kleines Mädchen mit blonden Zöpfen. Seine zukünftige Braut? War das möglich?

Dalil zog sein Handy hervor, das er sorgfältig vor dem Emir versteckt hielt, weil dieser Handys verabscheute. Er überflog einige Fotos und reichte es Saif mit den Worten: „Wenigstens ist sie eine Schönheit.“

Saif entging nicht, dass der Berater seines Vaters stillschweigend voraussetzte, dass er sich in die arrangierte Ehe mit einer Fremden fügen würde. Er schluckte schwer. Unbeeindruckt betrachtete er das Foto der lächelnden, schlanken Blondine im Abendkleid. Sie wirkte frivol und völlig ungeeignet für das Leben, das er führte. „Was weißt du über Sie?“, wollte er wissen.

„Tatiana Hamilton ist ein extravagantes Partygirl … nicht gerade die Art Frau, die man sich wünschen würde, aber früher oder später …“ Dalil zögerte, weil er nicht aussprechen wollte, dass die Tage des Emirs aufgrund seines Gesundheitszustands gezählt waren. „Früher oder später können Sie sich ja wieder scheiden lassen.“

„Und wenn ich mich weigere?“, warf Saif ein.

„Das können Sie nicht tun … Es würde Ihren Vater umbringen, wenn er sich jetzt aufregt!“, protestierte Dalil bestürzt. „Verzeihen Sie meine Offenheit, aber diese Schuld wollen Sie nicht auf sich laden.“

Saif atmete tief durch, als er begriff, dass er in der Falle saß. Er schluckte seinen Frust mit der Leichtigkeit eines Mannes hinunter, der es gewohnt war, dass andere für ihn die Entscheidungen trafen. Man hatte ihn zu einem pflichtbewussten Sohn erzogen, und es war eine große Herausforderung, dieses Muster gerade jetzt zu durchbrechen, wo sein Vater schwach und gesundheitlich angeschlagen war. Er wusste, dass er seinem traditionsbewussten Vater sehr wehtun würde, wenn er sich ihm widersetzte – selbst wenn arrangierte Ehen in Alharia seit Jahrzehnten aus der Mode waren. Ihm war auch bewusst, wie viel er seinem Vater schuldete, der ihm Vater und Mutter zugleich gewesen war.

Also würde er eine Fremde heiraten.