: Birgit Lutz
: Der letzte Íud
: Chiara-Verlag
: 9783961273089
: 1
: CHF 8.80
:
: Fantasy
: German
: 724
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Vor zwanzig Jahren haben die Menschen sich gegen die grausame Herrschaft der Íudin erhoben, seither gelten sie als ausgerottet. Niemand weiß, dass der letzte der Íudin sich auf einem abgelegenen Anwesen in den Bergen versteckt hält. Als die Magieschülerin Lias herausfindet, dass der freundliche Heilerlehrling Conn der letzte Íud ist, beschließt sie zusammen mit ihrem Mitschüler Pali, die Wahrheit über die Íudin und den Aufstand herauszufinden. Aber kann man tief verwurzelte Vorurteile allein mit Argumenten und Beweisen bekämpfen? Und wie beschützt man einen Freund vor jemandem, der seine Beute eben deshalb jagt, weil er die Wahrheit bereits kennt?

Birgit Lutz ist geboren im Schwäbischen. Nach dem Abitur absolvierte sie eine kaufmännische Ausbildung, brach ihre berufliche Tätigkeit jedoch nach der Geburt ihrer Kinder ab. Bücher und Geschichten haben sie ihr Leben lang begleitet. Nachdem die Kinder flügge waren, beschloss sie, ihre Passion zum neuen Beruf zu machen. 'Der letzte Íud' ihr Romandebüt.
'Am Anfang war nur die Macht. Und obwohl sie eine einzige war, existierte sie in zwei unterschiedlichen Formen, als Nichts und als Energie. Das Nichts war Leere, war Kälte, war Stillstand. Die Energie war Licht, Wärme, Bewegung. Die Energie war Schöpfung, und es drängte sie, ihren Kräften Gestalt zu verleihen. Das Nichts dagegen verlangte es nach Dunkelheit, nach Stille und Frieden. Es ertrug die Energie und ihren Schaffensdrang nicht. So kam es zum Kampf zwischen den beiden, und alles wurde Chaos.' Aus dem BUCH: 'Die Erschaffung der Welt' Der Tag, an dem ich Conn zum ersten Mal begegnete, war ein kühler Frühsommertag. In der Nacht zuvor hatte es ein Gewitter gegeben, jetzt hing silbriger Nebel über den Wiesen, und der Hof war voller Pfützen. Es roch nach Erde und feuchtem Gras. Ich atmete tief ein und lächelte. Es versprach ein guter Tag zu werden, auch deshalb, weil wir gestern das letzte Unterrichtsthema abgeschlossen hatten und heute mit etwas Neuem anfingen. Das bedeutete erst einmal ein paar Tage Theorie, ehe ich mich wieder mit praktischen Übungen herumschlagen musste. Von der Mensa bis zum Haupthaus, in dem der Unterricht stattfand, waren es nur wenige Schritte über den Hof. Die Leute hier nannten ihn den großen Hof, obwohl er bei weitem nicht der größte des Anwesens war. Ich hatte ihn schon fast überquert, da sprach mich jemand an. 'Verzeihung ...' Ich wandte den Kopf, und mein Blick fiel auf einen jungen Burschen, kaum älter als ich, mit Augen von wässriger, unbestimmbarer Farbe, stumpfem, braunem Haar und unauffälligen Gesichtszügen. Seine Kleidung wirkte abgetragen, aber ordentlich und sauber.'Ein einfacher Bursche vom Land', dachte ich,'wahrscheinlich auf der Suche nach Arbeit.