struktur
Unebenheiten, Rauheit, Haptik und Gravur, d. h. Effekte aller Art,welche die glatte Maloberfläche stören, nennt man Struktur.Neben der Auftragsweise und der manuellen Bearbeitung von Strukturpasten geht es in dieser Lektion um den Zuschlag vonstrukturverändernden Füllstoffen. Visuelle, nicht fühlbare Strukturenwie z. B. Graphitzeichnungen oder aufgesprühte Musterwerden in den entsprechenden Lektionen behandelt.
Manuelle Oberflächengestaltung
Strukturen können in unterschiedlichen Phasen des Malprozesses gesetzt werden.
- Davor – auf dem unbehandelten Malgrund
- Dazwischen – auf trockenen Farbschichten
- Danach – auf der fertigen Arbeit
Nutzen Sie unterschiedliches Werkzeug und reizen Sie die Möglichkeiten Ihrer Handführung aus um die Oberfläche manuell zu bearbeiten. Setzen Sie sogenannte Bewegungsspuren in die Paste, um sprichwörtlich Bewegung ins Bild zu bringen.
Drücken Sie Spitzenbordüren oder Gitternetze in die Paste, ziehen einen Spachtel leicht darüber ab, so bleibt das Muster stehen.
Für großflächige Aufträge halten Sie den Spachtel im flachen Winkel zum Bildträger und ziehen mit leichtem Druck über die gewünschte Fläche.
Linien mit gleichem Abstand zueinander lassen sich hervorragend mit einer alten Gabel, einem Kamm oder einem Zahnspachtel eingravieren.
Für Anhäufungen nehmen Sie Paste in kleinen Mengen auf, verteilen diese in allen Richtungen und drücken mal stark, mal leicht auf.
Mit Zahnstochern und ähnlich spitzen Gegenständen entstehen feine Gravuren; für breitere Linien, bieten sich Bambusfedern an.
Aufgetragene Paste lässt sich mit einer alten Bürste oder einem Borstenpinsel rillenartig strukturieren oder verstupfen.
Haptische Formen erzeugen Sie, indem Sie eine Schablone auflegen und Strukturpaste mit einem Spachtel darüber abziehen.
Zuschlag- und Füllstoffe