: Sally McGrane
: Die Hand von Odessa
: Voland& Quist
: 9783863913502
: 1
: CHF 10.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 416
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ex-CIA-Mann Max Rushmore reist für einen Routineauftrag in die noch friedliche Stadt Odessa. Doch als die abgetrennte Hand des örtlichen Gouverneurs in einem Fass Sonnenblumenöl auftaucht, ist Max alarmiert. Er stolpert über einen Männerzeh mit demselben verräterischen Muttermal. Der outgesourcte Profi kann nicht anders - er muss ermitteln! Inmitten politischer Spannungen hetzt Max durch die schöne Hafenstadt am Schwarzen Meer und ihre Schattenbezirke. Er trifft dubiose Geschäftsmänner, korrupte Beamte, Katakombenbewohner, Wissenschaftler, Konditorinnen, Dichter, Archivarinnen, Polizisten - und Mörder. In ihrer surrealen Neuerfindung des klassischen Spionagethrillers zollt Sally McGrane literarischen Ikonen von Odessa wie Babel, Gogol, Puschkin und Tschechow ihre Anerkennung und inszeniert gleichzeitig die Drohkulisse eines heraufziehenden Krieges.

Sally McGrane lebt in Berlin und schreibt für die »New York Times«, den »New Yorker« und andere Zeitungen und Zeitschriften. Geboren und aufgewachsen in San Francisco, hat es sie als Journalistin nach Russland und die Ukraine geführt. Ihr zweiter Spionageroman, »Die Hand von Odessa«, wurde in der in der namensgebenden Stadt selbst verfasst.

1


Mister Smiley war ein fetter, dreckiger Kater mit mausgrauem Fell, durchsetzt mit rattendunklen Flecken. Sein Markenzeichen, und zugleich der Grund für seinen (gänzlich unpassenden) Namen, war eine alte, gezackte Narbe, die von seinem linken Auge bis zum rechten Kiefer verlief. Seine scheinbare Trägheit verbarg seine ausgezeichnete Intuition: Mister Smiley ahnte die Dinge voraus und konnte rechtzeitig verschwinden – oder am richtigen Ort auftauchen.

Diese Gabe war, seiner Meinung nach, der Schlüssel zu seinem Er