: Stella Tack
: Black Bird Academy - Liebe den Tod Roman - Das Finale der SPIEGEL- und TikTok-Bestseller-Reihe!
: Penhaligon
: 9783641298807
: Die Akademie der Exorzisten
: 1
: CHF 4.40
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: Fantasy
: German
: 752
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der TikTok-Trend Dark Academia trifft auf fesselnde Fantasy-Romance! Das explosive Finale der 'Black Bird Academy'-Trilogie!
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Nach dem dramatischen Ende der Exorzisten-Wettkämpfe in London muss Leaf die Flucht ergreifen. Gemeinsam mit ihren Mitstreitern taucht sie in Tokio unter. Dort stößt sie schließlich auf eine Untergrundbewegung aus Menschen und Dämonen, die ihre Sicht auf die Welt völlig auf den Kopf stellen. Während Leaf gegen die Dunkelheit ringt, die das letzte Stück ihrer Menschlichkeit zu verschlingen droht, entbrennt der Krieg der Exorzisten: Soll sie um Macht kämpfen oder für das Leben derer, die sie liebt? Eine falsche Entscheidung könnte den Untergang der Welt bedeuten ...

Gefährliche Dämonen, heiße Exorzisten und eine schicksalshafte Liebe - die 'Black Bird Academy'-Reihe von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack:
Band 1: Black Bird Academy - Töte die Dunkelheit
Band 2: Black Bird Academy - Fürchte das Licht
Band 3: Black Bird Academy - Liebe den Tod

Stella Tack, 1995 in Münster geboren, wuchs im österreichischen Bad Gastein auf. Nach ihrem Schulabschluss absolvierte sie eine therapeutische Ausbildung, merkte aber bald, dass ihre wahre Leidenschaft im Schreiben von Geschichten lag. Mit ihren knisternden New-Adult-Romanen und ihren actiongeladenen Romantasy-Stoffen erobert sie mittlerweile die Herzen Tausender Leser*innen und die Spitzenplätze der SPIEGEL-Bestsellerliste. Nach zahlreichen Jugendbüchern wagt Stella Tack mit der 'Black Bird Academy'-Reihe den Vorstoß in die fantastische Literatur für Erwachsene. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in Österreich.

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Crain

Exorzisten/Klassen
Stufe 4 Monster

Hunter erhalten eine umfangreiche Ausbildung in Nahkampf und Waffen. Geschick, schnelle Reaktionen, rohe Kraft und Ausdauer sind hier vor allem erforderlich. Hunter werden, wenn nötig, auch bei Wiedergängern eingesetzt (hierbei ist im dritten Jahr erneut eine Spezialisierung nötig).

Hunter werden ausgesandt, um Kreaturen aufzuspüren und einzufangen. Dabei ist vor allem Geschick und Hinterlist unabdingbar sowie ein umfangreiches Wissen und Können im Fallenstellen.

Hunter sind essenziell wichtig und auch am weitesten verbreitet. Sie gelten als die Typen für das »Grobe« und arbeiten meist in Zweierteams.

Zwanzig Jahre zuvor


Nanny Gertrude hatte diese Art, die Bettdecke um ihn so festzustecken, dass er keine Luft mehr bekam. Sie packte beide Enden und rammte sie mit beängstigender Wucht unter die Matratze, bis sich der Stoff so stramm zog, dass es Crain die Luft abschnürte. Seine Füße kribbelten unangenehm von der abgeschnürten Blutzufuhr. Er war so eng ans Bett gefesselt, dass er es nicht schaffte, seine Sohlen aneinanderzureiben, um die Kälte darin zu vertreiben. Selbst seine Arme steckten unter der Decke. Er schaffte es kaum, den Kopf zu drehen. Bewegungsunfähig lag er auf dem Rücken, seine Zunge war taub von der scharfen Mundspülung. Ihm wurde jedes Mal schlecht davon. Er starrte an die Zimmerdecke. Die krächzende Stimme von Nanny Gertrude hallte dabei durch sein Zimmer.

»Dieser vermaledeite Baum. Wie oft habe ich dir gesagt, dass ihr da nicht raufklettern sollt? Dutzendfach! Er ist über hundert Jahre alt, natürlich sind die Äste morsch. Dein Vater wird mir zustimmen, dass wir den Baum morgen fällen müssen. Gott bewahre, du hättest dir das Genick brechen können. Was ist nur in dich gefahren, bis ganz nach oben zu klettern?«

Crain glaubte zwar nicht, dass sie tatsächlich eine Antwort darauf wollte, dennoch öffnete er den Mund und sagte: »Ich wollte nur schauen, ob dort oben Feen leben. Falco sagte, sie flattern in den höchsten Baumkronen und …« Er schaffte es nicht, den Satz zu beenden.

Sie schnaubte, was ihre lange, gekrümmte Nase seltsam aufblähte, und stopfte das Bettlaken noch einmal so fest, dass Crain für einen kurzen Augenblick die Luft wegblieb.

»Keine Lüge der Welt ist es wert, sich alle Knochen zu brechen. Du solltest aufhören zu träumen. Dein Vater hat das nie getan. Er hat immer gesehen, was getan werden muss, und hat nie mit Träumereien seine Zeit verschwendet. Wie soll aus dir der neue Intendant werden, wenn du Hirngespinsten nachjagst?«, blaffte sie.

Crain schwieg. Es war sicherer, darauf nichts zu sagen.

»Du wirst eines Tages ein sehr mächtiger Mann sein, Crain, aber bis dahin hast du noch viel zu lernen. Deine Aufgabe ist es nicht, Feen zu jagen, sondern die Monster unter dem Bett.«

Crain schauderte. Obwohl sein Genick schmerzte, wollte er das Gesicht weiter wegdrehen, um sich Nanny Gertrudes Blick zu entziehen. Er fand, sie sah wie eine Hexe aus.

Sie musste uralt sein. Im dämmrigen Licht wirkten ihre Falten wie Krater, die Augen lagen tief in den Höhlen, und unter der dünnen Haut darunter schienen sich Blutergüsse zu sammeln. Ihre Nase war krumm, die langen weißen Haare hatte sie zu einem unfassbar großen Knoten am Hinterkopf gebunden, und ihre Finger fühlten sich hart und kratzig an, wenn sie ihn anfasste. Crain hasste es, wenn sie das tat. Aber Vater sagte, Nanny Gertrude wüsste genau, was sie mit verzogenen, kleinen Bengeln tun musste, um aus ihnen richtige Männer zu machen.

An diesem Punkt wusste Crain nicht, ob er überhaupt je ein Mann werden wollte, wenn er deswegen so sein musste wie sein Vater.

»Deine Mutter ist zudem schwanger, weiß Gott, sie hat Besseres zu tun, als sich Sorgen wegen dir zu machen.« Nanny Gertrude schnalzte mit der Zunge