: Diverse -
: E-Book 100-111 Die großen Western Staffel 6
: Blattwerk Handel GmbH
: 9783987571411
: Die großen Western
: 1
: CHF 27.70
:
: Spannung
: German
: 640
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert. Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). E-Book 1: Der County-Hai E-Book 2: Die Todfeindschaft E-Book 3: Der Rustlerboss E-Book 4: Das Höllenlied vom Wüstentrail E-Book 5: Sattelhyänen E-Book 6: Sie kamen und starben E-Book 7: Giddings Rache E-Book 8: Treck-Banditen E-Book 9: Die Morgan-Sippe E-Book 10: Die Schlinge

»Die wollen was von uns, Boss«, knurrte Chuck Hannigan, der Vormann der Forster Ranch.

»Zehn Reiter«, murmelte Tom Forster. »Die meisten davon sind Revolverschwinger. Und Garry O’Brian führt sie an. Der Banker aus Globe City reitet mal wieder in auserlesener Gesellschaft.«

»Was der Geier bloß hier auf der Ranch will?«

»Wir werden’s gleich erfahren, Chuck.«

Der Reitertrupp sprengte eben auf den Hof. In einer Staubwolke wurden die Pferde pariert.

Ein kleinwüchsiger Mann in städtischer Kleidung kletterte aus dem Sattel und kam auf Tom und seinen Vormann zu.

Die übrigen neun Reiter blieben im Sattel. Alle trugen die Sechsschüsser tiefgeschnallt – und schienen mit den Waffen umgehen zu können.

»Hallo, Forster«, sagte Garry

O’Brian mit heller Stimme und verzog das schmale Fuchsgesicht zu einem dünnen Lächeln. »Ich muss Sie dringend sprechen. Ich hoffe doch, dass Sie ein paar Minuten Zeit für mich aufbringen können?«

»Kommen Sie ins Haus«, erwiderte Tom Forster.

Er spürte einen dumpfen Druck im Magen.

Das bedeutete nichts Gutes, wie der erfahrene Rancher verdammt gut wusste. Sein Instinkt sagte ihm gleich, dass wenig Erfreuliches auf ihn zukam.

»Ich bin gleich wieder zurück, Mister Ballanger«, sagte der Bankdirektor zu einem massigen und untersetzten Mann. Er war ebenfalls sehr städtisch gekleidet und machte ganz den Eindruck, der Anführer zu sein.

Tom Forster ahnte plötzlich, dass die acht Revolvermänner zu diesem Burschen gehörten. Der Kerl winkte locker ab und sprang dann vom Pferderücken. Die anderen folgten seinem Beispiel und führten dann die Pferde zur Tränke.

»Ich gehe rüber zum Stall, Boss«, sagte Chuck Hannigan. »Wenn du mich brauchen kannst, dann schick mir Old Buffalo.«

Kurze Zeit später saßen sich Tom Forster und Garry O’Brian gegenüber.

Der Bankdirektor hatte einen Drink abgelehnt und schlug die Beine übereinander. Dabei blickte er missmutig auf seine staubigen Stiefel.

Er sah den Ranchboss kurz an, ehe er den Kopf wieder senkte.

»Ich bringe Ihnen schlechte Nachrichten, Forster«, sagte er. »Das bedaure ich persönlich sehr, aber es ist nicht zu ändern.«

»Dann packen Sie mal aus«, brummte Tom Forster. »Ich war der Meinung, dass zwischen Ihrer Bank und meiner Ranch alles bestens geregelt sei.«

»Das ist leider nicht mehr der Fall. Arthur Ballanger hat die Bank aufgekauft. Er ist nun der Boss. Ich verlasse morgen schon Globe City und ziehe nach Phoenix, um dort anderen Geschäften nachzugehen.«

Tom Forster runzelte die Stirn.

»Sie haben doch nicht so einen langen Ritt unternommen, nur um sich von mir zu verabschieden«, meinte er. »Wo ist der Haken bei der ganzen Angelegenheit? Reden Sie nicht länger um den heißen Brei rum, O’Brian!«

»Verdammt, es ist wirklich nicht einfach, Ihnen die Hiobsbotschaft beizubringen. Mir bleibt jedoch keine andere Wahl.«

Tom Forster lächelte bitter.

»Spucken Sie’s schon aus!«, knurrte er. »Zum Geier, so schlimm wird’s schon nicht