: Susan Schwartz
: Perry Rhodan 3245: Im Hyperfluss Perry Rhodan-Zyklus 'Fragmente'
: Perry Rhodan digital
: 9783845362458
: Perry Rhodan-Erstauflage
: 1
: CHF 2.20
:
: Science Fiction
: German
: 64
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Das Ende des 21. Jahrhunderts Neuer Galaktischer Zeitrechnung ist angebrochen. Mehr als dreieinhalbtausend Jahre von unserer Zeit entfernt lebt die Menschheit in Frieden. Zwischen den Sternen der Milchstraße herrschen keine großen Konflikte mehr. Wie es aussieht, könnte Perry Rhodan, der als erster Mensch von der Erde auf Außerirdische gestoßen ist, sich endlich seinem großen Ziel nähern: der alte Traum von Freundschaft und Frieden zwischen den Völkern der Milchstraße und der umliegenden Galaxien. Die Angehörigen der Sternenvölker stehen für Freiheit und Selbstbestimmung ein, man arbeitet intensiv und gleichberechtigt zusammen. Bei ihrem Weg zu den Sternen hat ein geheimnisvolles Wesen die Menschen begleitet und unterstützt: Es trägt den Namen ES, man bezeichnet es als eine Superintelligenz, und es lebt seit vielen Millionen Jahren zwischen Zeit und Raum. Rhodan sieht ES als einen Mentor der Menschheit. Doch ES weilt nicht mehr in der Galaxis - das Geisteswesen scheint in Fragmente zersplittert zu sein. Eines dieser Fragmente befindet sich in der Kondor-Galaxis, von den Einheimischen Spaphu genannt. Als Rhodan dort eintrifft, scheint es aber, als hätte bereits eine bislang unbekannte Macht das Fragment geraubt. Auf der Suche nach dem Unbekannten bewegt sich der Terraner alsbald IM HYPERFLUSS ...

1.

Perry Rhodan

 

Unter uns erstrahlte der Hyperflusshafen Samsant. So wohlklingend wie der Name, so beeindruckend war der Hafen. Weit hinaus ins All leuchtete er wie ein Saphir, fern aller Sterne.

Ich hatte in meinem langen Leben schon viel Schönheit gesehen, doch es gab immer noch so viel Neues zu entdecken, das diesen Begriff verdiente.

So war es auch in der Galaxis Spaphu, Hunderte Millionen Lichtjahre von der guten alten Erde entfernt. Sosehr meine Mission drängen mochte und mich besorgt machte, ob wir sie erfüllen konnten – die Faszination angesichts des Fremden, des scheinbar Unergründlichen, konnte ich bei diesem Anblick nicht unterdrücken. Ich war und blieb beständig neugierig, betrat stets Neuland, musste herausfinden, was mich erwartete, was ich lernen konnte, was ich Neues erfuhr an Geheimnissen, an kosmischem Leben.

Wir hatten soeben erfolgreich die Flucht von der KASHZOR überstanden und damit vorerst die Khassu Than und den tashzurischen Jäger hinter uns gelassen.

Wir waren – mehr über Umwege als direkt – auf dem Weg zur RA, um mit ihr unseren Weg fortzusetzen. Vor allem für Antanas Lato war das wichtig, denn sein Anzug war schwer beschädigt und nicht mehr weltraumtauglich, ganz abgesehen vom Schutzschirm. Die Lebenserhaltung arbeitete noch, der Translator funktionierte, und inzwischen hatte er selbst das eine oder andere wieder instand setzen können, aber das war nur behelfsmäßig. Antanas bedurfte derzeit unseres besonderen Schutzes.

Das bedeutete, Shema Ghessow und ich hatten diese Aufgabe – denn damit war unser schlagkräftiges Team komplett. Unserem Ziel, ein Fragment von ES zu finden und letzten Endes die Superintelligenz wieder zusammenzusetzen, waren wir bisher allerdings nicht näher gekommen.

Unser Vorhaben hatte sich als noch komplizierter erwiesen als ohnehin gedacht. Als wir glaubten, das Refugium gefunden zu haben, hatten wir feststellen müssen, dass es bereits entleert worden war.

Zunächst wussten wir nicht, wer das Fragment an sich gebracht hatte. Nachdem der Onquore Poquandar unser Team zumindest zeitweilig ergänzte, erfuhren wir von ihm, dass es ein Raumschiff gewesen war, das er TEZEMDIA nannte und das aus einem anderen Universum stammen sollte. Und das zudem mit der LEUCHTKRAFT gekämpft hatte ...

»Es ist alles so viel undurchsichtiger geworden«, murmelte Shema neben mir, als hätte sie meine Gedanken gelesen. »So viele ›vielleicht‹, ›möglicherweise‹, ›eventuell‹. Aber sieh dir das an ...« Sie deutete auf den Hyperflusshafen.

Ja, ich schaute weiterhin.

Samsant war kugelförmig, mit einem Durchmesser von 3400 Metern. 850 Meter davon waren den Maschinenanlagen vorbehalten.

Auf den Polregionen saß jeweils eine 340 Meter durchmessende und 170 Meter hohe Kuppel, die in zwei fest installierte Etagen eingeteilt war, die sich in beliebig viele Unteretagen und Decks gliedern ließen. Diese dienten den Reisenden: Unterkünfte für alle Preisklassen, Wartebereiche, Freizeiteinrichtungen und Amüsements, angepasste Nahrungsangebote für unterschiedliche Metabolismen und Geschmäcker. Hinzu kamen große Informationsbereiche, Reisebüros, aber auch medizinische Versorgung und sonstige Beratungen.

Der Kernbereich durften, wie Poquandar uns informiert hatte, ausschließlich Fayyud oder Lletha betreten; damit war er auch für uns tabu. Der Außenbereich war für unsere Mission nicht bedeutsam, enthielt er doch ausschließlich technische Komponenten, darunter Energiegewinnung, Waffensysteme, Lebenser