: Dan Jones
: A Woman's World Faszinierende Porträts starker Frauen von 1850 bis 1960
: riva Verlag
: 9783745321210
: 1
: CHF 22.00
:
: Biographien, Autobiographien
: German
: 432
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Mildred Burke, in den 1930er-Jahren Vorreiterin des Frauen-Wrestlings. Amelia Earhart, die den ersten Alleinflug einer Frau über den Atlantik bestritt. Sarojini Naidu, Mitstreiterin Mahatma Gandhis. Oder die Schauspiellegende Marylin Monroe. Allesamt beeindruckende Frauen, die zu einer Zeit, in der Frauenrechte auch im Westen erst erkämpft werden mussten, ihren eigenen Weg gingen. A Woman's World zeigt Pionierinnen aus der ganzen Welt, die aufgrund ihrer Leistungen zwischen 1850 und 1960 Geschichte geschrieben haben - sei es im Wissenschaftslabor, bei Straßenprotesten, auf der Bühne, beim Kampf im Schützengraben oder als mutige Erforscherinnen der Wildnis. Boten sich uns die fotografischen Porträts dieser Frauen bisher in kühlem Schwarz-Weiß dar, so werden sie durch die Kolorierung der Künstlerin Marina Amaral zum Leben erweckt. Ergänzt durch informative Begleittexte des Historikers Dan Jones bilden sie eine einzigartige Weltgeschichte der Frauen ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts - ein Buch, das all die weiblichen Vorbilder feiert, über die immer noch viel zu wenig gesprochen wird.

Dan Jones, 1981 geboren, ist Historiker und Journalist. Er studierte Geschichte an der University of Cambridge, schreibt für verschiedene englische Qualitätszeitungen und veröffentlichte mehrere Bücher zur britischen Geschichte. Marina Amaral, 1994 geboren, ist eine brasilianische Künstlerin, die sich auf das Kolorieren historischer Fotografien spezialisiert hat. Zusammen mit Dan Jones veröffentlichte sie 2018 das Buch »Die Welt von gestern in Farbe«, das von der britischen »Daily Mail« zum »Coffee Table Book of the Year« gekürt wurde.

Anonymus war den größten Teil der Geschichte über eine Frau.
Virginia Woolf


Die Bildhauerin Phoebe Stabler bei der Arbeit an ihrem neuesten Werk,The Onlooker. Um 1926.

Als wir 2017/18 an unserem ersten gemeinsamen BuchDie Welt von gestern in Farbe arbeiteten, stellten wir fest, dass eine Klage, die wir dabei immer wieder äußerten, im Lauf der Monate geradezu vertraut werden sollte. Jenes Buch war wie das vorliegende eine Weltgeschichte, die sich digital eingefärbter Fotografien aus der Schwarzweißära bediente, grob gesagt zwischen 1850 und 1960.

Damals wie jetzt waren die historischen Auswahlkriterien, die wir uns setzten, weitgespannt: Wir wollten, dass unsere Geschichte wirklich umfassend wird, die Berühmten mit den Unbekannten vermischt und den Alltag mit dem Außergewöhnlichen. Eingefärbte Fotografien sollten mit gründlicher historischer Recherche eine große Geschichte über eine Welt im Wandel erzählen. Aber bei der Arbeit fiel uns immer wieder eines auf.

Es sind nicht genug Frauen dabei.

Das heißt nicht, dass es gar keine gegeben hätte. Ein Geschichtsbuch, das die Geschichte des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts behandelte, ohne dabei auf den Beitrag der Frauen zur Welt einzugehen, wäre wirklich altmodisch gewesen. Und wir glaubten, dass wir getan hatten, was wir konnten, um den Handlungsbogen unserer Erzählung in Richtung Inklusion und Vertretung zu biegen. Wir waren stolz aufDie Welt von gestern in Farbe und sind es heute noch.