Die alten Minen von Les Baux-de-Provence wurden zu neuem Leben erweckt: Die »Carrières de Lumières« präsentieren Besuchern einzigartige audiovisuelle Erlebnisse.
OKZITANIEN (NORD)
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Landschaftliche Vielfalt ist die Stärke des nördlichen Küstenbereichs von Okzitanien: Im Nordosten lockt die Camargue, im Süden schließen sich die ausgedehnten Seen und Lagunen des Languedoc an. Die erst 2016 durch eine Gebietsreform entstandene Verwaltungseinheit Okzitanien umfasst einige der schönsten Regionen der französischen Mittelmeerküste. Entsprechender Beliebtheit erfreut es sich bei einheimischen wie ausländischen Feriengästen. Eine seit Jahrzehnten bestehende touristische Infrastruktur und sehenswerte Orte erhöhen die Attraktivität, mannigfaltige Ausflugsziele und Freizeitangebote machen die Gegend ideal für Touren mit dem Reisemobil. Der Reiz des Südens lockt Individualisten ebenso wie Familienurlauber. Auch Wassersportler und Wanderer kommen hier auf ihre Kosten – für Ausflüge in die nähere Umgebung sollten Fahrräder an Bord sein.
Auf der Suche nach Übernachtungsgelegenheiten an der Küste bieten sich in regelmäßigen Abständen gut ausgestattete Campingplätze an. Während der französischen Sommerferien im Juli und August sollten allerdings vorab freie Kapazitäten in Erfahrung gebracht werden. Wird nur ein Stellplatz für eine Nacht benötigt, wird man sowohl in Ufernähe als auch in der Nachbarschaft der sehenswerten Orte in den meisten Fällen fündig.
Schleusenwunder
Canal du Midi
Seit dem 17. Jh. verbindet der Canal du Midi Sète mit Toulouse, von wo aus es bereits eine Wasserstraße zum Atlantik gab. Die alten Treidelpfade führen Radfahrer über 300 Brücken und Aquädukte. Nur 3 km von Béziers entfernt ist noch die 280 m lange Schleusentreppe von Fonseranes in Betrieb, die aus sechs aufeinanderfolgenden Schleusen besteht. Ein lohnenswertes Ziel!
SEHENSWERTES
LES BAUX-DE-PROVENCE
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Nicht nur an heißen Tagen erweist sich ein Besuch der alten Minen von Les Baux als Erlebnis. Wo früher das nach dem Ort benannte Bauxit abgebaut wurde, um zu Aluminium weiterverarbeitet zu werden, finden in den »Carrières de Lumières« Multimediashows und Kunstinstallationen statt. Die weitläufige Anlage mit ihren hohen, unterirdischen Hallen erstreckt sich auf halbem Weg zwischen dem Dorf und dem Val d’Enfer, dem Höllental. Wind und Regen haben die Kalksteinformationen der Region mit der Zeit in natürliche Kunstwerke umgewandelt. Der Interpretation der oft bizarren Gebilde durch die Besucher sind keine Grenzen gesetzt. Die steinernen Fantasiegestalten sind so beeindruckend, dass sich der Dichter Dante vom Val d’Enfer für sein »Inferno« der »Göttlichen Komödie« inspirieren ließ.
Im auf einem Felsvorsprung gelegenen Dorf Les Baux sorgt die mittelalterliche Architektur für eine besondere Atmosphäre. Die Burgruine bietet Platz für Veranstaltungen, aber auch Escape-Room-Events unter freiem Himmel; ein Krippenmuseum erinnert an die lange Tradition der Figurenschnitzerei. In den Gassen rund um die Burg haben sich Handwerker und Künstler mit ihren Ateliers niedergelassen.
ARLES
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Die Côte d’Azur besteht nicht allein aus der unmittelbaren Küstenlinie. Lohnenswert ist ein Abstecher zu einer der faszinierendsten Städte Südfrankreichs – nach Arles. Beiderseits der Rhone gelegen wird die historische Altstadt von dem über 2000 Jahre alten Amphitheater dominiert, in den engen Gassen pulsiert das Leben. Auf der Terrasse des von Vincent van Gogh verewigten Café La Nuit an