: Alesha Dixon, Katy Birchall
: Star Switch ? Mein (Dein) Leben steht Kopf Witzige Körpertauschkomödie
: Fischer Sauerländer Verlag
: 9783733604523
: 1
: CHF 13.00
:
: Kinderbücher bis 11 Jahre
: German
: 304
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ich bin du, und du bist ich Naomi ist dreizehn und der größte Popstar der Welt. Sie tritt in Amerika auf, tourt durch Japan, und alle, einfach alle finden sie toll. Aber richtige Freunde hat sie keine, und wenn sie mal shoppen gehen will, wird das Einkaufszentrum nur für sie geöffnet - nachts, wenn sonst niemand dort ist. Ruby ist Naomis größter Fan. Sie kennt die Texte zu jedem ihrer Lieder, sie kann alle Moves nachmachen und träumt heimlich davon, Naomis allerbeste Freundin zu sein. Als die beiden Mädchen zufällig aufeinandertreffen und - zack! - die Körper tauschen, gerät Ruby von einer Sekunde auf die nächste ins Rampenlicht. Wird sie ihr neues Superstar-Leben lieben oder wird sie am Ende genauso einsam sein wie Naomi? Und wird Naomi herausfinden, dass sie weltberühmt und doch ein normales Mädchen sein kann? Erfolgreiches Dream-Team: Die Bestsellerautorin Katy Birchall (»Emma Charming«) und der Show-Star Alesha Dixon (»Britan's Got Talent«) schreiben zusammen eine Körpertauschgeschichte voller Drehungen und Wendungen, bei der man nie weiß, was als Nächstes kommt - witzig, turbulent und charmant!

Alesha Dixon wurde zunächst als Mitglied der Popgruppe Mis-teeq berühmt, mit der sie 7 Top-Ten-Hits erzielte, bevor sie auch als Solokünstlerin erfolgreich war. 2007 gewann sie bei Strictly Come Dancing (der englischen Version von Let's Dance) und wirkte im Anschluss für mehrere Staffeln als Jurorin mit. Seitdem hat sie in Großbritannien viele TV-Shows moderiert. Sie ist außerdem eine äußerst beliebte Jurorin bei der Castingshow 'Britain's Got Talent'. Zusammen mit Katy Birchall hat Alesha Dixon mehrere Kinderbücher geschrieben, die in Großbritannien sehr erfolgreich sind. »Star Switch« ist das erste Buch der beiden, das auf Deutsch erscheint.

KAPITEL EINSRUBY


Manchmal träume ich davon, ein berühmter Popstar zu sein.

Dann tauche ich in den immer gleichen verrückten Tagtraum ab, in dem ich jemand ganz anderes bin, jemand Glamouröses und Selbstbewusstes. Ich stelle mir vor, wie ich im Scheinwerferlicht eine gewaltige Bühne betrete, unter den Blicken Tausender Fans, die kreischen und jubeln, während ich mir das Mikro schnappe und in der Bühnenmitte in Position gehe. Meine Backgroundtänzerinnen formieren sich hinter mir, und dann verdunkelt sich die Bühne. Die Band spielt die ersten Takte, Musik erfüllt das Stadion. Begeisterter Jubel brandet auf, als die Fans den Anfang ihres Lieblingssongs erkennen. Die Scheinwerfer gehen an, und ich lege eine unglaubliche Tanzchoreographie hin, perfekt synchron mit meinen Tänzerinnen. Dann hebe ich das Mikro an die Lippen und …

PLATSCH.

»AHHH, schreie ich und springe auf, weil mich ein großer Klecks Kartoffelbrei mitten im Gesicht getroffen hat. »WAS SOLL DAS?!«

»Ups.« Mein Bruder Roman kichert. »Sorry, Ruby. Ich hatte eigentlich auf Reggie gezielt.«

Unsere zottelige Hündin Daisy kommt von ihrem Körbchen herübergetänzelt und springt fröhlich bellend an mir hoch. Offenbar hofft sie darauf, dass mir der Kartoffelbrei vom Gesicht tropft und sie ihn vom Boden schlecken kann.

»War trotzdem ein guter Wurf«, kommentiert John vom anderen Ende des Tisches. Er hebt gerade lange genug den Kopf aus seinem Buch, um anerkennend meine kartoffelverschmierte Visage zu betrachten. »Du hast Ruby wirklich mitten ins Gesicht getroffen, nicht schlecht.«

»Danke, John«, antwortet Roman grinsend und belädt seinen Löffel mit dem nächsten Klecks Kartoffelbrei.

»Kann mir mal jemand eine Serviette geben?«, frage ich und zeige auf einen Stapel Papiertücher, der außerhalb meiner Reichweite liegt, während Daisy mich weiter anbellt. »Der Kartoffelbrei läuft mir ins Auge!«

»Der Wurf war grottenschlecht«, widerspricht Reggie, der neben mir sitzt. »Was eigentlich niemanden überraschen sollte. Roman war schon immer der schlechteste Werfer der Familie.«

»Geht das schon wieder los«, sagt Roman seufzend. »Neid ist keine schöne Eigenschaft, Reggie. Find dich endlich damit ab, dass ich der mit Abstand erfolgreichere, talentiertere und intelligentere von uns beiden bin. Von meinem besseren Aussehen ganz zu schweigen.«

Reggie verdreht die Augen. »Wir sind eineiige Zwillinge. Wo siehst du denn besser aus?«

»Meine Augen sind schöner«, verkündet Roman schulterzuckend.

»Sagt wer?«

»Mum.«

»Könnte mirBITTE jemand eine Serviette geben?«, übertöne ich Daisys Bellen und versuche, mir den Kartoffelbrei mit den Händen abzuwischen. Damit mache ich aber alles nur noch schlimmer, verschmiere den Brei im ganzen Gesicht und verklebe mir die Wimpern.

»Mum«, ignoriert mich Reggie einfach, »hast du Roman wirklich gesagt, er hätte schönere Augen als ich?«

»Was ist, mein Schatz?«, fragt Mum vom Kopfende des Tisches und blickt verwirrt von dem Manuskript auf ihrem Schoß auf. »Ja, du kannst gern noch mehr Kartoffelbrei haben. Bedien dich einfach. Daisy, könntest du bitte aufhören zu bellen, meine Süße?«

»Das war nicht meine Frage, Mum!« Reggie lacht und schüttelt den Kopf, als Daisy noch lauter zu bellen beginnt. »Findest du, dass Roman schönere Augen hat als ich?«

»Ihr habt beide wunderschöne Augen«, versichert ihm Mum und wendet ihre Aufmerksamkeit wieder dem Manuskript zu. »Wie alle meine Kinder. Die habt ihr von mir.«

»Serviette! Bitte! Ich habe Kartoffelbrei im Auge!«, rufe ich verzweifelt.

»Gar nicht wahr, Mum. Jeroame hat total komische Glupschaugen«, stichelt Roman und zieht seinen Löffel nach hinten, bereit, die nächste Ladung Kartoffelbrei über den Tisch z