: Harald Geißler, Andreas Broszio, Michael Fritsch, Volker Naumann, Vesna Sadowski
: Bedeutsame Momente und Erfolgsfaktoren im Online-Coaching Grundlagen - Erfahrungsberichte - Analysen
: Springer-Verlag
: 9783658385934
: 1
: CHF 44.50
:
: Angewandte Psychologie
: German
: 259
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Die vorliegende Coaching-Forschung bezieht sich bisher fast nur auf Face-to-Face-Coaching. Angesichts des aktuellen Booms von Online-Coaching stellt sich deshalb die Frage, ob bzw. mit welchen Modifikationen die vorliegenden Forschungsergebnisse auch für Online-Coaching gelten. Darüber hinaus stellt sich die ebenfalls wenig geklärte Frage, wie sich Erfolge im Coaching angemessen konzeptionalisieren lassen. Diese beiden Fragen beantwortet die vorliegende Untersuchung, indem gezeigt wird, wie der Erfolg von Online-Coaching entscheidend durch den Einsatz und die methodische Gestaltung digitaler Medien bestimmt wird, und dass dabei die Erfolge, die sich bereits im Coachingprozess einstellen, besonders wichtig sind. Diese werden als 'Bedeutsame Momente' bezeichnet und in einer qualitativen Fallstudie empirisch rekonstruiert.

Prof. Dr. Harald Geißler war Universitäts-Professor für Erziehungswissenschaft und hat langjährige Erfahrungen als Organisationsberater und Coach und ist Gründer und Leiter des Weiterbildungsinstituts ONLINE-COACHING-LERNEN (www.online-coaching-lernen.d ).

< iv>Andreas Broszioist Diplom-Pädagoge und Leiter Business Development& Marketing
bei der SBH Nordost GmbH. Tätigkeitsschwerpunkte: Berufliche Bildung in der
digitalen Transformation, Personal- und Organisationsentwicklung, Wissensmanagement, (Online-)Coaching und Evaluation.
< r>
Dr. Michael Fritsch war Partner und Geschäftsführer von drei Beratungsunternehmen mit Fokus auf Personal- und Organisationsentwicklung und ist heute als Executive Coach tätig. Abschlüsse in Betriebswirtschaft (Dipl.-Betriebswirt), Volkswirtschaft (Dipl.-Volkswirt), Beratungswissenschaften (Master) und Promotion über Führungskräfteentwicklung.

r. Volker Naumann war Führungskraft in verschiedenen Konzernunternehmenund ist heute als Geschäftsführer einer Managementberatung tätig. Abschlüsse in Wirtschaftswissenschaften (Diplom-Ökonom) und Promotion über Organisationslernen.

Mag. Vesna Sadowski berät und begleitet als Gesundheits- und Arbeitspsychologin Einzelpersonen und Unternehmen.
Inhaltsverzeichnis5
1 Vorbemerkung – Entstehungszusammenhang des vorliegenden Buchs und Lesehilfe8
2 Coaching-Forschung auf dem Weg von der szientistischen Wirksamkeits-Forschung über die evidenzbasierte Wirkfaktoren-Forschung zur praxeologischen Ermöglichungs-Forschung13
2.1Um was geht es? – Fragestellung und Überblick13
2.2Szientistische Coaching-Wirksamkeitsforschung19
2.3Evidenzbasierte Coaching-Erfolgsfaktorenforschung24
2.3.1Erster Überblick24
2.3.2Heuristisches Rahmenmodell für die Positionierung der von Greif rekonstruierten Coaching-Erfolgsfaktoren25
2.3.3Das zugrunde liegende Evaluations-Modell29
2.3.4Die Bedeutung des Rating-Verfahrens32
2.3.5Die von Greif rekonstruierten Coaching-Erfolgsfaktoren36
2.3.6Die von Behrendt rekonstruierten Coaching-Erfolgsfaktoren39
2.3.7Weitere Ansätze der Coaching-Erfolgsfaktorenforschung und kritische Würdigung des von Greif und Behrendt entwickelten Ansatzes43
2.4Anfänge einer praxeologischen Online-Coaching-Erfolgsfaktorenforschung46
2.4.1Überblick über die praxeologisch rekonstruierten Erfolgsfaktoren im Online-Coaching48
2.4.2Anschluss an die Coaching-Erfolgsfaktoren von Greif und Behrendt51
2.4.3Medientheoretische Grundlagen53
2.4.3.1 Definition und Konzeptaufriss53
2.4.3.2 Physische Coaching-Medien55
2.4.3.2.1 Coaching-Kommunikationsmedien56
2.4.3.2.2 Coaching-Problemlösungsmedien57
2.4.3.3 Psychischen Coaching-Medien58
2.4.3.3.1 Rationales Denken59
2.4.3.3.2 Intuitives Denken60
2.4.3.3.3 Rationale Handlungssteuerung61
2.4.3.3.4 Intuitive Handlungssteuerung63
2.4.3.3.5 Gefühls- und Körperwahrnehmungen65
2.4.3.3.6 Kontexterfahrungen und Selbstwirksamkeitserfahrungen66
2.4.4Methodische Profilierung der Erfolgsfaktoren mithilfe der mikroanalytischen Entscheidungskategorien der „Grammatik des Coachens“68
2.4.4.1 Die für Coaching typischen illokutionären Entscheidungsmöglichkeiten69
2.4.4.2 Die für Coaching typischen propositionalen Entscheidungsmöglichkeiten72
2.4.4.3 Die medial-methodischen Profile der Erfolgsfaktoren im Online-Coaching74
2.4.5Das erfolgskritische Zusammenspiel verschiedener Coach-Praktiken im Online-Coaching80
2.4.5.1 Das erfolgskritische Zusammenspiel verschiedener Online-Erfolgsfaktoren zu Beginn der Coaching-Maßnahme81
2.4.5.2 Das erfolgskritische Zusammenspiel verschiedener Online-Erfolgsfaktoren im mittleren Bereich der Coaching-Maßnahme82
2.4.5.3 Das erfolgskritische Zusammenspiel verschiedener Online-Erfolgsfaktoren im Umsetzungs- und Abschlussbereich des Coachings84
2.4.6Kritische Würdigung86
Literatur87
3 Untersuchungsdesign sowie konzeptionelle und methodologische Grundlagen94
3.1Untersuchungsdesign94
3.2Bildungs- und anerkennungstheoretische Grundlagen98
3.2.1Selbstbestimmung durch Selbstanerkennung98
3.2.2Transformatives Lernen durch Anerkennungserfahrungen101
3.2.3Bildung bzw. Persönlichkeitsentwicklung durch Selbstnarration105
3.3Metaphernanalyse108
3.3.1Konzeptionelle Grundlagen108
3.3.2Was bedeuten diese metapherntheoretischen Erkenntnisse für die Forschungs- und Coaching-Praxis?114
3.4Das „Sieben-Felder-Schema“121
Literatur127
4 Hypothesen über die Merkmale „Bedeutsamer Momente“ in Coaching-Prozessen130
4.1Vom Single-Loop Learning zum Double-Loop Learning132
4.2Veränderung der Selbststeuerung134
4.3Integration von Zweckrationalität und Wertrationalität136
4.4Veränderungen des Vergangenheits- und Zukunftshorizonts139
4.5Soziale und zeitliche Standpunktabhängigkeit der Wahrnehmung „Bedeutsamer Momente“141
Literatur142
5 Erfahrungsberichte und Selbstreflexionen – Wie zwei Coachees ihre Online-Coachings erfahren haben144
5.1Die zugrunde liegende Online-Coaching-Ausbildung144
5.2Auf der Suche nach „meinem Ding“ – Erfahrungs- und Reflexionsbericht eines Klienten bezüglich seiner „Bedeutsamen Momente“147
5.2.1Vorbemerkungen147
5.2.2Der Kontext der Online-Ausbildung für digitales Coaching und meine persönliche Ausgangslage als Klient149
5.2.3„Bedeutsame Momente“ aus meiner Sicht als Coachee150
5.2.3.1 Coaching-Szene 1 (April 2017)151
5.2.3.2 Coaching-Szene 2 (August 2017)155
5.2.3.3 Coaching-Szene 3 (September 2017)157
5.2.3.4 Coaching-Szene 4 (Oktober 2017)160
5.2.3.5 Coaching-Szene 5 (November 2017)163
5.2.3.6 Coaching-Szene 6 (März 2020)164
5.2.3.7 Coaching-Szene 7 (Mai 2020)167
5.3Die Tür zur Selbstbestimmung – Erfahrungs- und Reflexionsbericht einer Klientin bezüglich ihrer „Bedeutsamen Momente“170
5.3.1Meine persönliche Ausgangslage als Klientin170
5.3.2„Bedeutsame Momente“ aus meiner Sicht als Coachee173
5.3.2.1 Coaching-Szene 1 (Juli 2018)173
5.3.2.2 Coaching-Szene 2 (Juli 2018)174
5.3.2.3 Coaching-Szene 3 (August 2018)175
5.3.2.4 Coaching-Szene 4 (November 2018, wieder in Österreich)177
5.3.2.5 Coaching-Szene 5 (Januar 2019)180
5.3.3Fazit181
Literatur181
6 Überprüfung und Weiterentwicklung der Hypothesen in kollegialen Supervisionsprozessen184
6.1Supervision der Erfahrungs- und Reflexionsberichte mithilfe des „Sieben-Felder-Schemas“185
6.1.1Supervision des ersten Fallbeispiels185
6.1.1.1 Überblick und Entwicklung einer Supervisionsfrage185
6.1.1.2 Das Ambivalenzproblem des Klienten im ersten „Bedeutsamen