: Thorsten Fiedler
: Haftbefehl Offenbach-Krimi
: mainbook Verlag
: 9783948987558
: Offenbach-Krimi
: 1
: CHF 4.50
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 200
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Während Schülerinnen und Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums begeistert einem Vortrag über den Offenbacher Rapper Haftbefehl lauschen, stellt ein Ereignis das Leben der Jugendlichen auf den Kopf. Nach einem missglückten Drogendeal und einer Schießerei flüchten mehrere Täter in die vollbesetzte Turnhalle. Wird es dem Team um Adi Hessberger und Sina Fröhlich gelingen, die Teenager mit ihren Betreuern zu retten? Welche Rolle spielen Haftbefehl und der OFC-Profi Maik Vetter? Sina und Adi geraten in lebensgefährliche Situationen, weil der 'Kanun' Blutrache fordert, zusätzlich stehen sie im Fokus interner Ermittler. Ein perfides Katz-und-Maus-Spiel nimmt seinen Lauf. Autor Thorsten Fiedler schafft es auch in seinem vierten Krimi, Realität und Fiktion so geschickt einzusetzen, dass man als Leser glaubt, live dabei zu sein. Dieser Kriminalfall bringt die Kommissare Fröhlich und Hessberger weit über alle Belastungsgrenzen hinaus und die Ereignisse rund um den Bieberer Berg gewinnen eine Eigendynamik, die nicht mehr aufzuhalten ist.

Thorsten Fiedler erblickte 1962 in Offenbach am Main das Licht der Welt. Nach den normalen schulischen Stationen mit dem Abschluss Abitur und einer Ausbildung zum Bankkaufmann folgten spannende Semester im Bereich Psychologie und Werbung. Nach mehreren Jahren in der Automobilbranche kam das Engagement in einem mittelständischen Unternehmen, vom Einstieg als Abteilungsleiter bis zum aktuellen Status als Vorstand. Er ist glücklich verheiratet und hat zwei tolle Kinder. Weitere Veröffentlichungen: die Realsatiren 'Der Nomade im Speck', 'Der Sattel im Speckmantel' und 'Scheissendreck Happens'. Die Offenbacher Krimi-Reihe 'Schlusspfiff', 'Nachspielzeit' und 'Abseits'.

Fast wie im Song „Wo ich herkomm“


Bewaffnete stürmten in die Turnhalle der Schule. Ein Tumult brach aus. Schüsse fielen. Ein Schüler stürzte sich auf den neben ihm stehenden Mann. Mit einem Krachen landete der Gewehrschaft am Kopf des Jungen, der blutüberströmt zusammenbrach. Bevor er das Bewusstsein verlor, fühlte er sich in den Song „Wo ich herkomm“ versetzt, in dem Haftbefehl von Offenbach als 3. Welt sang, in der es kaum mal ein glückliches Ende gab. Alles hier erinnerte ihn daran.

Es herrschte panisches Durcheinander, bis der Anführer der Angreifer mit einer weiteren Salve aus seiner Maschinenpistole die Aufmerksamkeit aller auf sich zog. Plötzlich breitete sich eine beängstigende Stille im Raum aus. Die Schülerinnen und Schüler waren nie zuvor mit einer vergleichbaren Situation konfrontiert worden. Starr vor Angst verharrten sie bewegungslos. Die meisten hörten die folgenden Worte wie durch einen Schleier, da immer noch das Stakkato der Schüsse in ihren Ohren klang. „Wir werden euch alle als Geiseln nehmen. Falls jemand Dummheiten macht, wird er ohne Vorwarnung erschossen.“ Der Mann sprach ein fast akzentfreies Deutsch und seine Stimme ließ erahnen, dass jedes Wort todernst gemeint war. „Und jetzt setzt sich ein Teil von euch dicht an die Eingangstür und der Rest stellt sich vor die Fenster.“