Tess lehnte ihren Kopf an die kalte Scheibe und sah den zarten Schneeflocken dabei zu, wie sie auf das Wagenfenster trafen, schmolzen und in dünnen Wasserrinnsalen das Glas hinunterflossen. Sie waren nun schon seit Stunden unterwegs und so langsam tat ihr vom Sitzen der Hintern weh. Sie rutschte auf der Suche nach einer bequemeren Position auf der Rückbank hin und her und sah erneut aus dem Fenster. Kein Straßenschild, das ihr verriet, wo sie im Augenblick waren und wie lange sie noch brauchten. Nicht zum ersten Mal fragte sie sich, warum sie sich darauf eingelassen hatte, zu diesem Familienfest zu fahren. Viel lieber hätte sie dieses bitterkalte Wochenen