: Jan H. Witte
: Hoya und der Zweite Weltkrieg
: Tredition
: 9783347701366
: 1
: CHF 3.80
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: Geschichte
: German
: 254
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Über Hoya zur Zeit des Zweiten Weltkriegs ist bereits vieles bekannt. Einige heute zugängliche Quellen und Erkenntnisse sind bislang aber auch noch nicht veröffentlicht worden. Vor allem fehlt es an einer Gesamtdarstellung der Ereignisse. Diesem Mangel soll vorliegend zumindest ansatzweise abgeholfen werden. Die Hoyaer Soldaten, der Angriff auf den Fliegerhorst und die Kämpfe um die Stadt im April 1945 bilden das Gerüst eines chronologischen Ablaufs der Geschehnisse.

Dr. Jan H. Witte, Jg. 1965, Rechtsanwalt, BA-Dozent, Reserveoffizier (PiBtl 11). Veröffentlicht neben juristischen Fachartikeln auch Romane und historische Sachbücher.

2. Hoyaer Gefallene 1939 bis 1943

a) Die Kriegsjahre 1939/1940

(1) Polen und Norwegen

Die Hoyaer Wehrpflichtigen und Zeit- bzw. Berufssoldaten haben im Feldzug gegen Polen im September 1939 offenbar keine Verluste an Gefallenen erlitten. Allein zwei aus Hoya stammende Soldaten sind dennoch zu den Kriegstoten dieser ersten Phase des Krieges zu zählen. Beide sind an wahrscheinlich erst durch den Wehrdienst erworbenen Krankheiten während bzw. nach Beendigung des Feldzugs verstorben.

Der erste kriegsbedingt gestorbene Wehrpflichtige aus der Stadt Hoya warHeinz Brommauer. Er verstarb ausweislich der Kriegsverlustmeldungen am 6. Januar 1940 im Feldlazarett Nr.3 in Warschau an Typhus. Brommauer stammte gebürtig aus Gerdauen (*9.4.1908) und war Schütze im Infanterieregiment (IR) 356, das zur in Elbing aufgestellten 228. Infanteriedivision (ID) gehörte. Die 228. ID hatte im Feldzug im September 1939 zwischen Weichsel und Bug operiert und