: Thomas Friedrich-Hoster
: Newa das Steinzeitmädchen Eine Abenteuergeschichte aus der Steinzeit
: Books on Demand
: 9783756290925
: 1
: CHF 8.50
:
: Kinderbücher bis 11 Jahre
: German
: 276
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die Story: Als Newa an ihrem zehnten Geburtstag in die Gruppe der Jojos aufgenommen wird, ist sie sehr stolz. Während des Aufnahmerituals erfährt sie jedoch, dass sie auf einmal viel mehr für sich selbst verantwortlich ist, als sie sich das gedacht hat. Plötzlich ist das Leben kein Spiel mehr. Sie überschätzt sich und verläuft sich im Wald. Dort findet sie einen kleinen Wolf, den sie mit zur Höhle nimmt, nachdem ihre Freunde sie wieder gefunden haben. Newa, die durch kluge Erfindungen das Leben der Menschen beeinflusst, wird für Wasor zu einer Bedrohung. Als die Jäger während einer Jagd mit einem anderen Clan zusammenstoßen und es zu einem Kampf kommt, wird Newas großes Geheimnis gelüftet. Der Konflikt mit Wasor eskaliert. Wird es Wasor gelingen, Newa aus dem Clan zu verbannen? Können die Jojos Newa helfen? Wie wird der Clan diese Zerreißprobe überstehen? Zu dem Buch: Es ist ein Kinderbuch abseits des Mainstreams und es vermittelt Wissen und Werte in einer spannenden, ungewöhnlichen Geschichte. Allein die Zeit, in der es spielt ist ungewöhnlich (Neolithische Revolution). Zudem beschäftigt sich das Buch mit dem Gegensatz von Überleben in der Natur und dem gleichzeitigen Schutz der Natur. In einem kurzen Vorspann, der sich vor jedem Kapitel befindet, werden Bezüge zur Realität und zur Gegenwart hergestellt und konkretes Wissen vermittelt. Somit ist das Buch gleichzeitig eine fiktive Abenteuergeschichte und ein realitätsbezogenes Sachbuch. Es schlägt auf diese Weise einen Bogen vom Beginn unserer Existenz in die Gegenwart.

Dr. Thomas Friedrich-Hoster, ist promovierter Arzt und Chirurg. Seit 2019 befindet er sich im Ruhestand. Er war einige Jahre lang Chefarzt einer allgemein- und unfallchirurgischen Abteilung in einer Klinik der Grund- und Regelversorgung und später leitender Oberarzt der Visceral- und onkologischen Chirurgie in einem medizinischen Lehrkrankenhaus der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Thomas Friedrich-Hoster ist verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und inzwischen 3 Enkelkinder im Alter von 10 Jahren, 6 Jahren und 13 Monaten. Auf die Frage, was ihn zum Schreiben gebracht hat, meint er:"Als meine beiden Töchter noch klein waren, verlangten sie jeden Abend eine Bett-Geschichte von mir. So habe ich mit dem Geschichtenerzählen begonnen. Einige davon habe ich später aufgeschrieben, um meiner ältesten Enkeltochter Lesestoff zu geben. Sie hat mir dann irgendwann gesagt, dass sie endlich einmal ein"richtiges" Buch von mir lesen möchte."

Newa und die Jojos


An diesem Tag wachte Newa sehr früh auf. Es war ein besonderer Tag. Sie hatte Geburtstag und wurde zehn Jahre alt. Und sie wurde eine Jojo.

Die Zahl zehn hatte für die Steinzeitmenschen eine ganz wichtige Bedeutung, denn das Leben der Menschen war in Abstände von 5 Jahren eingeteilt. Bis man 5 Jahre alt war, war man ein Kind und hatte nichts zu sagen. Ein Kind durfte den ganzen Tag spielen und hatte keine Pflichten. Es musste immer in der Höhle bleiben bei seiner Mutter. Wenn ein Kind einen Erwachsenen etwas fragte, bekam es meistens zur Antwort „dafür bist du noch zu klein“ oder „das kannst du noch nicht“. Bis zum 10. Geburtstag war man zwar immer noch ein Kind und hatte nichts zu sagen aber man hatte auch Pflichten. Die größeren Kinder mussten ihren Müttern helfen und lernten Feuer zu machen und Wurzeln zu stampfen.

Newa hatte die letzte Zeit gehasst. Es wurde endlich Zeit, dass sie eine Jojo würde. So wurden die Kinder nach ihrem 10. Geburtstag genannt. Das bedeutete, dass man das Feuer verlassen und aus der Höhle hinaus in den Wald durfte. Alle Jojos lebten in einer Gruppe mit anderen Kindern zwischen dem 10. und dem 15. Lebensjahr zusammen. Sie spielten alle möglichen Spiele, wie sie auch heute Kinder spielen.

Aber die Jojos hatten mehr Pflichten als die Kinder. Jungen und Mädchen hatten unterschiedliche Aufgaben. So lernten die Mädchen zum Beispiel, wie man Essen zubereitet, Körbe flechten und Felle gerben kann. Die Jungen lernten, wie man Steinmesser baut oder wie man im Wald eine Spur findet. Und die Jojos hatten die wichtige Aufgabe dafür zu sorgen, dass immer genug Holz in der Höhle war, um die Feuer in Gang zu halten. Außerdem mussten sie jeden Tag Wasser vom Bach holen. Ab dem 15. Lebensjahr war man dann ein/e Erwachsene/r aber das interessierte Newa noch nicht. Heute war sie richtig froh und glücklich darüber, dass sie endlich kein Kind mehr war, sondern eine Jojo. Ihre Freundin Iso war schon im letzten Jahr eine Jojo geworden und seit dieser Zeit hatte sich Iso nur noch wenig mit Newa beschäftigt. Darüber hatte sich Newa ganz schön geärgert.

In der Höhle schlief noch alles und nur die Wache am Höhleneingang war wach. Der Wächter musste aufpassen, dass sich nachts keine Tiere in die Höhle schlichen und darauf achten, dass das große Feuer am Eingang nicht aus ging. Der Wächter an diesem Morgen war Gor. Er war der Vater von Iso und Bra. Bra war der ältere Bruder von Iso. Newa mochte ihn ganz gerne, denn er war gescheit und gab nicht immer so an, wie der andere Junge im Clan. Das war Tugor, der Anführer der Jojos und Sohn des Clan-Anführers. Er war groß und stark und bestimmte immer, was die anderen machen sollten. Newa wickelte sich aus ihrem Schlaffell, stand auf und ging zu Gor. Gor freute sich, als er Newa sah.

„Wie geht es dir heute an dein