: Janice Kay Johnson, Teresa Southwick, Diana Palmer
: Bianca Exklusiv Band 353
: Cora Verlag
: 9783751510608
: Bianca Exklusiv
: 1
: CHF 5.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 512
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

DIE HOCHZEIT MEINER SCHWESTER von JANICE KAY JOHNSON
Manchmal glaubt Ben, dass Faith den Glauben an die Liebe verloren hat. Aber auf der Hochzeit ihrer Zwillingsschwester geben ihm ihre sehnsüchtigen Blicke Hoffnung. Auch wenn ihre erste Ehe gescheitert ist, könnte sie dennoch einen Neuanfang wagen - mit ihm!

HERZENSBRE HER, HERZENSRETTER von TERESA SOUTHWICK
Ein Nein hört Dr. Spencer Stone nicht gern. Schon gar nicht von einer so hübschen Frau wie Avery: Die Controllerin weigert sich, teure Geräte für die Klinik anzuschaffen. Doch auf der gemeinsamen Geschäftsreise sagt Avery endlich Ja - leise, sehnsuchtsvoll ...

SCHENK MIR DEIN GEBROCHENES HERZ von DIANA PALMER
Seit Jahren ist Maddie in ihren Nachbarn Cort Brannt verliebt. Seit seine Ex ihn verlassen hat, traut der attraktive Rancher keiner Frau mehr. Maddie lässt sich jedoch von seiner schroffen Art nicht entmutigen. Als Cort sie leidenschaftlich küsst, glaubt sie sich am Ziel aller Träume. Doch plötzlich will seine Ex ihn zurück!



<p>Janice Kay Johnson, Autorin von über neunzig Büchern für Kinder und Erwachsene (mehr als fünfundsiebzig für Mills& Boon), schreibt über die Liebe und die Familie und ist eine Meisterin romantisch angehauchter Krimis. Achtmal war sie für den renommierten Romance Writers of America (kurz RITA) Award nominiert, 2008 hat sie ihn gewonnen. Die ehemalige Bibliothekarin hat zwei Töchter und lebt in einer Kleinstadt nördlich von Seattle.</p>

1. KAPITEL


Ben Wheeler hasste nichts mehr als Misserfolge. Während seiner siebzehn Jahre bei der Polizei hatte er glücklicherweise nicht allzu viele gehabt. Natürlich hatte er einige Rückschläge erlebt. Etwa bei jenem Fall, bei dem er mit einer Kugel im Bauch eine Woche lang auf der Intensivstation liegen musste. Immerhin war es ihm gelungen, seine beiden Gegner niederzustrecken. Man konnte also nicht wirklich von einem Misserfolg reden. Er hatte überlebt – sie nicht. Dann gab es noch jene Mordfälle, die einfach nicht aufgeklärt werden konnten. Die verabscheute er am meisten.

Aber einen gewalttätigen Mann, der seine Frau schlug, nicht ausfindig machen zu können … Ben würde es sich niemals verzeihen, wenn er ausgerechnet in diesem Fall versagen würde. Rory Hardesty war zwar wie vom Erdboden verschluckt, aber aus seinem Versteck drohte er Faith. Er rief sie meistens nachts an und versprach ihr, sie würde ihr blaues Wunder erleben. Ben musste Rory Hardesty unbedingt finden – koste es, was es wolle.

Seine Finger umklammerten das Lenkrad.Verflucht! Wann wurde diese verdammte Umleitung auf der Strecke nach West Fork, die ihn jeden Tag fünfzehn Minuten am Morgen und am Abend kostete, endlich aufgehoben? Schlimmer noch: Sie führte ihn zwei Mal am Tag an der Farm der Russells vorbei, die hinter der lang gezogenen Kurve des Highways direkt am Fluss lag.

Jedes Mal, wenn der Bauernhof vor der Windschutzscheibe seines Wagens in Sicht kam, wurde er an seinen Misserfolg erinnert.

Und das Schlimmste: Die Sache war noch längst nicht ausgestanden.

Er beschloss, an der Farm vorbeizufahren, ohne nach rechts oder links zu schauen. Höchstens ganz kurz, um sich zu vergewissern, dass kein Kranken- oder Streifenwagen auf dem Grundstück stand. Um diese Zeit wäre das allerdings ziemlich ungewöhnlich. Hardesty tauchte meistens nachts auf.

Knapp eine halbe Meile hinter der Russell-Farm mündete der Highway in die Zufahrtsstraße nach West Fork, der Kleinstadt am Fuß des Cascade-Gebirges, das sich durch den gesamten US-Bundesstaat Washington zog.

In dieser Stadt arbeitete Ben seit einem Jahr als Polizeichef. Manchmal zweifelte er immer noch, ob es eine gute Entscheidung gewesen war, hierherzuziehen. Das Leben war auf jeden Fall geruhsamer als in Los Angeles. Wobeigeruhsam auch eine freundliche Umschreibung für langweilig sein konnte.

Für einen Polizisten, der sich mit Raub, Mord und Totschlag befasst hatte, fühlte es sich noch immer irreal an, wenn er sich jetzt um gestohlene Sägen oder Graffiti-Schmierereien an Schulwänden kümmern musste. Der gefährlichste Ort in dieser Stadt war das Rathaus, wo er sich mit sturköpfigen Idioten herumschlagen musste, die unfähig waren, die Probleme ihrer Kommune in den Griff zu bekommen. Dummerweise war er von ihnen abhängig – sie zahlten ihm sein Gehalt.

Seine Gedanken schweiften zurück zu Rory Hardesty, zu Charlotte und vor allem zu Faith. Die beiden waren eineiige Zwillingsschwestern – und Faith war Hardestys Exfrau. Faith und Charlotte waren neunundzwanzig. Faith hatte ihr gesamtes Leben in West Fork verbracht – abgesehen von den vier Jahren auf dem College. Charlotte war erst vor Kurzem zurückgekommen – zum einen, weil sie ihren Job in San Francisco verloren hatte; zum anderen, um Faith und ihren Vater auf dem Hof zu unterstützen.

Die Russell-Farm kam in Sicht. Sie war schon lange kein Bauernhof mehr im herkömmlichen Sinne. Faith hatte die Scheune zu einem Laden umfunktioniert, in dem sie Pfl