: Jane Feather
: Regency Angels - Die verlockende Betrügerin Roman: Band 3 | Regency-Romantik pur: Ein aufregender Liebesroman im England des 18. Jahrhunderts
: dotbooks
: 9783986903022
: Regency Angels
: 1
: CHF 4.50
:
: Historische Romane und Erzählungen
: German
: 598
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Zwischen Anstand und Leidenschaft: Der historische Liebesroman »Regency Angels - Die verlockende Betrügerin« von Jane Feather jetzt als eBook bei dotbooks. England im 18. Jahrhundert: Gerade noch war die junge Juliana eine frisch verheiratete Braut - nun wird sie nach dem tragischen Tod ihres Mannes zu Unrecht als Mörderin gesucht! Zuflucht findet sie bei dem mysteriösen Duke of Redmayne, der ihr ein skandalöses Angebot macht: Sie soll ihm helfen, seinen vermögenden, aber herzlosen Cousin um sein beträchtliches Erbe zu erleichtern. Doch ist Juliana für den gutaussehenden Duke wirklich nur Mittel zum Zweck? ... Seine dunklen, glühenden Blicke scheinen eine ganz andere Sprache zu sprechen ... »Jane Feather ist eine begnadete Schriftstellerin - einzigartig und wunderbar.« Daily News Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der prickelnde Liebesroman »Regency Angels - Die verlockende Betrügerin« von New-York-Times-Bestsellerauto in Jane Feather ist Band 3 ihrer romantischen Trilogie »Regency Angels«, deren Bände unabhängig voneinander gelesen werden können - ein Vergnügen für alle Fans von Julia Quinns »Bridgerton«. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Jane Feather ist in Kairo geboren, wuchs in Südengland auf und lebt derzeit mit ihrer Familie in Washington D.C. Sie studierte angewandte Sozialkunde und war als Psychologin tätig, bevor sie ihrer Leidenschaft für Bücher nachgab und zu schreiben begann. Ihre Bestseller verkaufen sich weltweit in Millionenhöhe. Bei dotbooks erscheint ihre »Duncan Sisters«-Trilogie: »Ein Kuss für Lady Constance - Band 1« »Ein Ring für Lady Prudence - Band 2« »Ein Gentleman für Lady Chastity - Band 3« Außerdem veröffentlichte die Autorin ihre romantische Trilogie der »Regency Angels«: »Die unwiderstehliche Spionin - Band 1« »Die verführerische Diebin - Band 2« »Die verlockende Betrügerin - Band 3« Unter dem Titel »Regency Nobles« erschienen die Romane: »Das Geheimnis des Earls - Band 1« »Das Begehren des Lords - Band 2« »Der Kuss des Lords - Band 3« Weiter erschienen in der Reihe »Love Charms«: »Die gestohlene Braut - Band 1« »Die geliebte Feindin - Band 2« »Die falsche Lady - Band 3« Auch bei dotbooks finden Sie Jane Feathers Trilogie »Die Ladys vom Cavendish Square«: »Das Verlangen des Viscounts - Band 1« »Die Leidenschaft des Prinzen - Band 2« »Das Begehren des Spions - Band 3« Die Trilogie ist auch als Sammelband unter dem gleichen Namen erhältlich. Zu guter Letzt veröffentlichte die Autorin auch ihren historischen Roman »Die Spionin der Königin«. Die ersten Bände der »Duncan Sisters«, »Regency Nobles« und »Regency Angels« sind ebenfalls in einem Sammelband erschienen.

Kapitel 2


Zu dem Zeitpunkt, als die Postkutsche in den Hof des Gasthauses »Zur Glocke« in der Wood Street in Cheapside rumpelte, hatte Juliana fast vergessen, daß noch eine andere Welt außerhalb des engen, vollgestopften Inneren der Kutsche und der Gesellschaft ihrer sechs Mitreisenden existierte. Bei einer Fortbewegung von fünf Meilen pro Stunde und einem erzwungenen Zwischenhalt bei Sonnenuntergang, weil weder der Kutscher noch die Passagiere nach Einbruch der Dunkelheit auf den Landstraßen unterwegs sein wollten, hatte es mehr als vierundzwanzig Stunden gedauert, um die siebzig Meilen von Winchester nach London zurückzulegen.

Während der langen Stunden der Nacht hatte Juliana, wie der Rest ihrer Reisegefährten, im Schankraum des Postkutschengasthofs gesessen. Trotz der harten, unbequemen Bänke hatte sie es als eine willkommene Abwechslung von dem zermürbenden Holpern und Rütteln der eisernen Kutschenräder über ungepflasterte Straßen begrüßt.

Kurz vor Morgengrauen waren sie erneut aufgebrochen, und gerade wenige Minuten nach sieben Uhr früh stieg sie zum letzten Mal aus der Kutsche. Jetzt stand sie im Hof der »Glocke« und bog ihren steifen Rücken gegen ihre ins Kreuz gestützten Hände in dem Versuch, ihre verkrampften Muskeln etwas zu lockern. Die Postkutsche aus York trudelte ebenfalls gerade ein und spuckte ihre schläfrig blinzelnden, erschöpften Passagiere aus. Die Juniluft war schon warm um diese frühe Morgenstunde und mit den Gerüchen der Großstadt durchtränkt – Juliana rümpfte angewidert die Nase über den durchdringenden Gestank des faulenden Unrats in den Gossen und der Dunghaufen, die sich in den engen, kopfsteingepflasterten Straßen türmten.

»Hast du ’nen Koffer da oben, Junge?«

Juliana brauchte einen Moment, um zu begreifen, daß die Frage des Kutschers an sie gerichtet war. Sie trug noch immer ihren Umhang und die Wollmütze, die sie während der gesamten Reise nicht abgesetzt hatte, bis weit über die Ohren heruntergezogen. Sie wandte sich dem Mann zu, der auf dem Dach der Kutsche hockte und dabei war, das Gepäck der Fahrgäste loszuschnallen.

»Nein, nichts, danke.«

»Eigentlich eine zu lange Fahrt, um nicht mal mit ’nem Beutel loszuziehen«, bemerkte der Mann neugierig.

Juliana nickte nur schweigend und steuerte dann auf die Tür des Gasthofs zu. Ihr kam es vor, als wäre sie nicht nur endlos unterwegs gewesen, sondern in eine andere Welt gereist ... in ein anderes Leben. Was ihr dieses Leben bringen würde und wie sie damit umgehen sollte, waren die einzigen Fragen, die sie im Moment interessierten.

Sie betrat den dunkel getäfelten Schankraum, wo eine Küchenmagd gerade einen Eimer Wasser auf dem schmierigen Fliesenfußboden auskippte. Juliana hüpfte über einen Strom schmutzigen Wassers, der ihre Stiefel zu durchnässen drohte, blieb mit dem Fuß am Rand des Eimers hängen und klammerte sich haltsuchend an der Theke fest, um nicht auszurutschen. Als sie ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatte, nickte sie dem Mädchen gutgelaunt zu.

»Einen schönen guten Morgen!«

Das Mädchen schniefte und zog ein Gesicht, als stellte sie sich einen guten Morgen anders vor. Sie war ein mageres, blasses Geschöpf, das sein Haar fast schmerzhaft straff aus der Stirn zurückgekämmt und zu einem strähnigen, fettigen Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. »Sie woll’n was zu essen?«

»Wenn ich darum bitten darf«, erwiderte Juliana mit ungetrübter Fröhlichkeit. Sie glitt auf einen hohen Hocker an der Theke und blickte sich im Raum um. Der Vergleich mit dem Landgasthof, der ihr von ihrem Heimatort her vertraut war, fiel nicht sonderlich günstig aus. Dort gab es stets frische Blumen und Bündel von getrockneten Kräutern, blankpoliertes Messing und sorgfältig gewachstes Holz; dieser Schankraum dagegen starrte vor Schmutz, und es stank nach schalem Bier und Latrine. Die Anwesenden hatten darüber hinaus eine mißtrauische, fast feindselige Art an sich.

Gleich darauf tauchte der Wirt aus dem dämmrigen Zwielicht hinter der Theke auf. »Was kann ich Ihnen bringen?« Die Frage klang durchaus höflich, aber sein Ton war mürrisch, und er musterte sie abschätzend aus blutunterlaufenen Augen.

»Eier und Toast und Tee, wenn ich bitten darf, Sir. Ich bin gerade mit der Kutsche aus York angekommen.« Juliana versuchte es mit einem freundlichen Lächeln.

Der Mann beäugte sie argwöhnisch in der trüben Atmosphäre, und sie zog ihren Umhang unwillkürlich fester um sich.

»Lassen Sie mal erst Ihr Geld sehen«, knurrte er.

Juliana griff in ihre Tasche und zog einen Shilling hervor. Sie knallte die Münze auf die Theke und funkelte den Mann grimmig an, wobei ihre jadegrünen Augen plötzlich Funken versprühten.

Der Wirt wich überrascht einen Schritt zurück vor ihrem jähen Zorn. Er schnappte sich die Münze, warf Juliana erneut einen forschenden Blick zu und fauchte die immer noch den Fußboden wischende Küchenmagd an: »Ellie, geh in die Küche und bring dem Gentleman seine Eier und seinen Toast.«

Die Magd ließ ihren Mopp derart ungeduldig in den Eimer fallen, daß ein Schwall Wasser über den Rand schwappte, dann schlurfte sie mit einem tiefen Aufseufzen hinter die Theke und verschwand in der Küche.

Die schmalen, blutunterlaufenen Augen des Wirts verengten sich. »Ei