: Wanda Hartmann, Jette Schwarz
: Mia Band 4 - Die Untermieterin Heiße Sexgeschichten mit Niveau. Von Frauen für Frauen. Ab 18
: tolino media
: 9783754664421
: 1
: CHF 4.50
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: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 90
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Diese Wohngemeinschaft hat es in sich... Für ihr Masterstudium will die hübsche, aber etwas unerfahrene 22-jährige Mia aus ihrer Heimatstadt ins weit entfernte Berlin umziehen. Ebenso nervös wie aufgeregt sehnt sie sich nach der großen Freiheit. Bei der Suche nach einer Bleibe in der unbekannten Stadt landet sie schließlich in der WG von Jonathan und Michael - zwei Studenten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Und schon während des WG-Castings macht Jonathan deutlich, dass dies alles andere als eine Zweck-WG ist... Band 4 - Die Untermieterin: Nachdem ihre eigene Rolle in der Dreiecksbeziehung mit den Jungs gefestigt ist, wird bei Mia eine neue Seite offenbar, als während Michaels Auslandsaufenthalt die extrem devote US-Austauschstudentin Cassidy als Untermieterin in die WG einzieht. Als Mia Jonathan beim Sex mit der neuen Untermieterin überrascht, reagiert sie überraschend eifersüchtig. Doch als klar wird, dass Mia in der Hierarchie der WG 'weiter oben' steht, entdeckt sie beim Putztag unter Jonathans Anleitung eine neue, dominante Seite an sich. Als Jonathan schließlich für einige Tage verreist, merken die Mädels, dass sie auch alleine Spaß haben können... Wanda Hartmann steht für unzensiertes, erotisches Kopfkino ab 18, von Frauen und für Frauen, mit Witz und auf hohem Niveau. Die Reihe 'Mia' ist nur eine von unseren prickelnden, sexy Bettgeschichten.

Wanda Hartmann schreibt seit über 30 Jahren vor allem Kurzgeschichten in verschiedenen Genres unter unterschiedlichen Pseudonymen. Ihr zweitgrößtes Hobby ist es, sich erotische Wünsche zu erfüllen und Fantasien auszuleben und so lernte sie eine Reihe interessanter, starker Frauen kennen. Mit ihnen gemeinsam entstanden 'Wanda Hartmanns interaktive Sexgeschichten für Frauen' - Reihen erotischer Romane, deren Fortgang von den Leserinnen mitgestaltet werden kann.

Eine nächtliche Überraschung


„Ich werde dich so vermissen!“ Mia klammert sich so fest an Michaels Hals, als wollte sie ihn buchstäblich nie wieder loslassen. Die Hände in den knarzenden Stoff seiner Lederjacke vergraben, versucht sie so viel von seinem Geruch einzuatmen wie nur möglich.

Und auch er hat die Arme eng um ihren Oberkörper geschlungen und das Gesicht in ihren rotblonden Locken vergraben.

Je näher der Tag seiner Abreise gekommen war, desto unzertrennlicher waren sie geworden. In der letzten Nacht hatten sie praktisch kein Auge mehr zugetan. Dabei würde Michaels Auslandssemester in Rom sie für grade einmal vier Monate voneinander trennen.

„Du solltest langsam los, Mann.“ Jonathans Stimme – obwohl wesentlich weniger emotional als die von Mia – klingt ebenfalls ungewöhnlich bedrückt. Er legt eine Hand auf die Schulter seines Mitbewohners. „Dein Flieger geht in vierzig Minuten.“

Michael – das Gesicht immer noch in Mias Locken – nickt. Dann löst er sich ein wenig von ihr, nur um sie im nächsten Moment ein letztes Mal heftig und lange zu küssen.

Mia muss ein Schluchzen unterdrücken.

„Ich ruf dich an, sobald ich gelandet bin.“ Vorsichtig löst Michael sich von seiner Freundin und streicht ihr zärtlich die Locken aus dem leicht geröteten Gesicht. Dann dreht er sich zu Jonathan um. „Du passt gut auf sie auf, hm?“

„Immer.“

Nachdem sich die beiden Männer einmal kurz und fest umarmt haben, schultert Michael seinen Seesack und Jonathan legt einen Arm um Mias bebende Schultern. Gemeinsam beobachten sie, wie Michael sich in die Schlange an der Sicherheitsschleuse einreiht und bleiben so lange stehen, bis er durch den Metalldetektor durch ist und mit einem letzten Winken ins Innere des Flughafengebäudes verschwindet.

Jonathan drückt sanft Mias Schulter und haucht ihr einen Kuss oben auf den Kopf. „Lass uns nach Hause gehen, Kätzchen.“

Mia – zu bedrückt für viele Worte – nickt bloß und lässt sich widerstandslos von ihrem Mitbewohner nach draußen führen.

Während der Fahrt vom Schönefelder Flughafen zurück in den Prenzlauer Berg scheinen weder das milde Frühlingswetter noch Jonathans vorsichtige Konversationsversuche Mia aufheitern zu können. Traurig blickt sie durch die trübe S-Bahn-Scheibe nach draußen auf das vorbeirauschende Berlin und zupft am Saum ihrer cognacfarbenen Lederjacke herum. Immer wieder überprüft sie ihr Handy, doch es dauert fast zwanzig Minuten, bis sie endlich eine Nachricht von Michael bekommt:

Bin im Flugzeug. Ich vermisse dich jetzt schon.

In Windeseile beginnt Mia eine Antwort zu tippen, doch auch wenn ihr unzählige Gedanken im Kopf herumsausen, schreibt sie am Ende bloß ganz schlicht:Ich dich auch. Hab einen guten Flug.

Dann hebt sie den Blick und sieht zu Jonathan auf, der neben ihr sitzt und dessen Arm immer noch um ihre Schultern liegt. „Er ist eingestiegen.“

Jonathan nickt. „Ja, hab’s gesehen.“ Er fährt sich mit der freien Hand durch das dunkelblonde Haar und zieht Mia dann ein wenig enger an sich. „Die paar Monate sind im Handumdrehen vorbei. Und dann ist er schon wieder daheim.“

Mia legt den Kopf an seine Schulter und nickt – allerdings nicht allzu überzeugt. „Ich wünschte nur, es wäre nicht gerade… jetzt. Es lief grad’ alles so gut.“

„Ja, das stimmt.“ Wieder haucht Jonathan einen Kuss auf Mias Kopf. „Die letzten Monate waren echt wunderbar.“

Ein kleines Lächeln erblüht auf Mias vollen Lippen und sie blickt erneut zu Jonathan empor. „Wirklich?“

Er grinst. „Wirklich.“

Eine knappe Woche später sitzt Jonathan mit einer Tasse Kaffee auf dem überdimensionierten roten Sofa in ihrer gemütlichen Küche unter der Dachschräge, während Mia wie ein aufgescheuchtes Huhn von einem Zimmer ins andere saust – dabei leeres Geschirr einsammelt und Fenster erst aufreißt und dann wieder zuknallt. Als sie beginnt, die halbtoten Pflanzen auf den Regalen über der Küchentheke zu wässern, lacht Jonathan auf.

„Mia, jetzt setz‘ dich mal hin!“ Er drückt sich halb aus dem Sofa empor, packt Mia am Handgelenk und zieht sie zu sich in die Polster. „Du machst mich ganz nervös!“

Mit einem Seufzen streckt Mia sich neben ihm aus, wischt dabei aber unauffällig noch ein paar Krümel von