: Karl König
: Die zwölf Sinne des Menschen Band 2: Sinnesentwicklung und Leiberfahrung
: Verlag Freies Geistesleben
: 9783772545184
: 1
: CHF 22.40
:
: Anthroposophie
: German
: 285
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
' Das ist das erste Kapitel der Anthroposophie: die wirkliche Natur und Wesenheit unserer Sinne.' Rudolf Steiner, 1909 Vor dem Hintergrund dieser Aussage forschte und lehrte Karl König sein ganzes Leben lang über die Sinne. Seine Darstellungen umfassen die große Perspektive des Menschseins, sind aber zugleich praxisnah und somit für alle Bereiche unterschiedlicher Lebens- und Arbeitsfelder fruchtbar. In 2 Bänden erscheinen diese 'Klassiker' nun mit bisher unveröffentlichtem Material aus dem Karl König Archiv sowie weiteren ergänzenden Beiträgen von Prof. Dr. Peter F. Matthiessen und anderen. Band 1 behandelt die Einheit des Sinneswesens - Band 2 betrachtet alle zwölf Sinne im Einzelnen.

Karl König, geboren am 25. September 1902 in Wien, gestorben am 27. März 1966 am Bodensee, studierte Medizin in Wien, begegnete 1921 der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners und war in der anthroposophischen Heilpädagogik unter Leitung Ita Wegmans tätig. 1938 emigrierte er und baute im schottischen Exil die Camphill-Gemeinschaft auf, die nach dem Zweiten Weltkrieg eine internationale Ausbreitung erfuhr. König war zeitlebens als Arzt und Heilpädagoge tätig und verfügte über zahlreiche schöpferische Begabungen. Er war einer der kreativsten, spirituell fortgeschrittensten und eigenständigsten Schüler Rudolf Steiners.

Der Mensch zwischen Fremd- und Selbstbestimmung


Einleitende Vorbemerkung zu der Sinneslehre bei Karl König1

Prof. Dr. Peter F. Matthiessen

Im Hinblick auf das Erkennen desjenigen, was wir – im Alltagsweltlichen wie auch im Sinne der empirischen Wissenschaften – als die Realität oder objektive Wirklichkeit (einer Sache) bezeichnen, zeigt sich, dass diese nicht etwas durch die äußere Anschauung Mitgeliefertes, sondern etwas dem menschlichen Erkenntnisstreben zur Bewerkstelligung Aufgegebenes ist: Was uns die Summe unserer jeweiligen Sinneserfahrungen zu liefern vermag, ist stets nur die halbe, die eine Seite der Wirklichkeit; ihre ergänzende andere Seite erschließt sich erst mit den – durch die menschliche Denktätigkeit hervorgebrachten – dazugehörigen Begriffen.

Aus dem Erleben des Unvollständigen, Fragmentarischen, Instantanten und Ergänzungsbedürftigen unserer Sinneserfahrung ent