: Jane Feather
: Regency Angels - Die unwiderstehliche Spionin Roman: Band 1 | Ein mitreißendes historisches Romantik-Highlight für alle Fans von »Bridgerton«
: dotbooks
: 9783986903008
: Regency Angels
: 1
: CHF 3.80
:
: Historische Romane und Erzählungen
: German
: 528
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ein verlockendes Angebot: Der aufregende historische Liebesroman »Regency Angels - Die unwiderstehliche Spionin« von Jane Feather jetzt als eBook bei dotbooks. Seit sie als Kind viel zu früh ihre Eltern verlor, muss sich die junge Polly Wyatt allein im ebenso glanzvollen wie gefährlichen London durchschlagen. Früh hat sie gelernt, ihr hübsches Gesicht und ihr schauspielerisches Talent einzusetzen, um blasierten Gentlemen das Geld aus der Tasche zu schwindeln - doch ihr neuestes Opfer dreht den Spieß um: Lord Kinkaid sieht nicht nur unerhört gut aus, er ist auch unberechenbar. Bevor Polly weiß, wie ihr geschieht, lädt er sie auf sein Anwesen ein, beschenkt sie mit wunderschönen Kleidern und führt sie tatsächlich in die Welt des Londoner Adels ein! Polly kann ihr Glück kaum fassen - aber was für ein Spiel treibt Lord Kinkaid mit ihr? Sie weiß, sie muss unbedingt misstrauisch bleiben ... gar nicht so leicht, wenn ein einziger Blick von ihm genügt, um ihr Herz schneller schlagen zu lassen! »Dieser Roman wird Sie mit seinem Charme, seinem Witz und seiner Sinnlichkeit völlig gefangen nehmen!« Romantic Times Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der romantische historische Roman »Regency Angels - Die unwiderstehliche Spionin« von New-York-Times-Bestsellerauto in Jane Feather ist Band 1 ihrer fesselnden Trilogie »Regency Angels« - ein Lesevergnügen für die Fans von Julia Quinn. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Jane Feather ist in Kairo geboren, wuchs in Südengland auf und lebt derzeit mit ihrer Familie in Washington D.C. Sie studierte angewandte Sozialkunde und war als Psychologin tätig, bevor sie ihrer Leidenschaft für Bücher nachgab und zu schreiben begann. Ihre Bestseller verkaufen sich weltweit in Millionenhöhe. Bei dotbooks erscheint ihre »Duncan Sisters«-Trilogie: »Ein Kuss für Lady Constance - Band 1« »Ein Ring für Lady Prudence - Band 2« »Ein Gentleman für Lady Chastity - Band 3« Außerdem veröffentlichte die Autorin ihre romantische Trilogie der »Regency Angels«: »Die unwiderstehliche Spionin - Band 1« »Die verführerische Diebin - Band 2« »Die verlockende Betrügerin - Band 3« Unter dem Titel »Regency Nobles« erschienen die Romane: »Das Geheimnis des Earls - Band 1« »Das Begehren des Lords - Band 2« »Der Kuss des Lords - Band 3« Weiter erschienen in der Reihe »Love Charms«: »Die gestohlene Braut - Band 1« »Die geliebte Feindin - Band 2« »Die falsche Lady - Band 3« Auch bei dotbooks finden Sie Jane Feathers Trilogie »Die Ladys vom Cavendish Square«: »Das Verlangen des Viscounts - Band 1« »Die Leidenschaft des Prinzen - Band 2« »Das Begehren des Spions - Band 3« Die Trilogie ist auch als Sammelband unter dem gleichen Namen erhältlich. Zu guter Letzt veröffentlichte die Autorin auch ihren historischen Roman »Die Spionin der Königin«. Die ersten Bände der »Duncan Sisters«, »Regency Nobles« und »Regency Angels« sind ebenfalls in einem Sammelband erschienen.

Kapitel 1


Nicholas Lord Kincaid war in reichlich verdrießlicher Stimmung – und seine derzeitige Umgebung war auch nicht unbedingt dazu angetan, sie zu bessern. Die Taverne »Zum Hund« lag in einer engen, stinkenden Gasse abseits der Botolph Lane, und die Kundschaft schien ausschließlich aus Ruderern, Skullern und Fährleuten zu bestehen, die Mehrzahl davon noch dazu recht unflätig und stark betrunken.

Es war ein Mittwochabend Ende Dezember im Jahre des Herrn 1664, und jenseits der Eingangstür wogte der dichte winterliche Nebel durch die Straßen Londons. Er lag wie ein Miasma über der Themse, die ein paar Schritte südlich der Botolph Lane träge dahinfloss. Kincaid konnte es den Fährleuten nicht verübeln, dass sie an einem solchen Abend ihre Arbeit vernachlässigten; die Zahl der Fahrgäste, die bei diesem Wetter zum anderen Flussufer übergesetzt werden wollten, konnte man höchstwahrscheinlich an einer Hand abzählen, und selbst der erfahrenste Fährmann hätte Angst davor, sich in der undurchdringlichen Düsterkeit zu verirren. Vermutlich hatte auch genau jener erbensuppendicke Nebel De Winter daran gehindert, sich an diesem sicheren, wenn auch unwirtlichen Treffpunkt einzufinden.

Das Meerkohlefeuer im Kamin ließ einen schmierigen, giftigen Rauch aufsteigen, und Nicholas hustete angewidert. Dieser Rauch, der in ganz London aus den Schornsteinen aufstieg, verband sich mit dem Nebel zu schweren grauen Schwaden, die wie ein Leichentuch über der Stadt lagen; doch wenn Holzknappheit herrschte und ein warmes Feuer unumgänglich war, verbrannte die Stadtbevölkerung alles, was verfügbar und erschwinglich war.

Der beißende Rauch löste sich langsam wieder auf, während sich die tränenden Augen Seiner Lordschaft in ungläubigem Erstaunen weiteten. Ein Traumgeschöpf hatte sich in dem schummrigen, schmutzigen Schankraum materialisiert. Verwirrt blickte Nicholas in seinen Humpen mit Glühwein. Zugegeben, er hatte reichlich genug getrunken in seinem Bemühen, sowohl die Kälte als auch die Niedergeschlagenheit zu vertreiben, aber bestimmt nicht so viel, dass er aus dieser dünnen, rauchgeschwängerten Luft nun schon Phantomgestalten erschuf.

Er schaute wieder auf. Die auf den ersten Blick so gespenstisch anmutende Erscheinung besaß eine ausgesprochen greifbare Form. Sie bewegte sich auf ihn zu, während sie mühelos ein voll beladenes Tablett über die Köpfe der Menschenmenge hinwegbalancierte. Haar wie Honig, dachte er bewundernd – schwerer, gehaltvoller, goldbrauner Honig, der über makellose Schultern sickerte und sich über die elfenbeinweißen Rundungen ihrer Brüste ergoss, die sich – von keinerlei Mieder eingeengt – aus dem schäbigen Spitzenbesatz am Ausschnitt ihres Kleides wölbten. Es waren ausnehmend hübsche, wohlgeformte Brüste, deren Schönheit nicht im Geringsten durch das grellbunte, geschmacklose Kleid geschmälert wurde, das sie trug – eine Tracht, die bewusst darauf angelegt war, jedermann ihre vielfältigen körperlichen Reize vor Augen zu führen. Ein schmuddeliger Unterrock lugte unter dem Saum ihres scharlachroten Rockes hervor, der ein Stück hochgerafft war, um die reizvolle Kurve von Knie und Wade zu enthüllen und eine Andeutung von Schenkel erkennen zu lassen. Die derben Holzpantinen vermochten nicht die Schlankheit ihrer Fesseln und die Zierlichkeit ihrer Füße zu verbergen.

Fasziniert ließ Nicholas seinen Blick wieder aufwärts wandern, um die elegante Linie ihres Halses und die Rundung ihres erhobenen Armes zu betrachten, ehe er wie gebannt an ihren Zügen hängen blieb. Ihr Gesicht war ein perfektes Oval, ihre Haut elfenbeinweiß, die Wangen von einem rosigen Schimmer überhaucht, die Stirn glatt und hoch, die Nase schmal, die Brauen schwungvoll gezeichnet über leuchtenden haselnussbraunen Augen, deren leichte Schrägstellung zu den geschwungenen Winkeln ihres herrlichen Mundes passte. Es war ein äußerst verführerischer Mund mit vollen roten Lippen, die auf eine so ausgeprägte Sinnlichkeit hoffen ließen, dass Nicholas beim bloßen Gedanken daran ein Schauer der Erregung über den Rücken rieselte.

Teufel auch! Was hatte ein solches Juwel in dieser stinkenden Bruchbude unter Rüpeln, Saufbolden und Flussratten zu schaffen? Nicholas öffnete gerade den Mund, um diesen Gedanken laut auszusprechen, da lächelte das Traumgeschöpf – ein einladendes Lächeln, das ihm für einen Moment förmlich den Atem raubte. Ihr Arm streifte seinen Ärmel, als sie an seinem Tisch vorbeiging und sich einen Weg durch das Gedränge zu der langen Tafel in der Mitte des Schankraumes bahnte. Die lärmende Gruppe von Zechern begrüßte sie mit lauten, obszönen Sprüchen und betätschelte sie ungeniert, als sie sich vorbeugte, um das schwere Tablett abzustellen, bevor sie die schäumenden hölzernen Alekrüge verteilte.

Nicholas beobachtete die Szene angewidert. Das Mädchen erfuhr eine Behandlung, wie sie Dirnen und Schankkellnerinnen gewöhnlich zuteil wurde. Normalerweise hätte er kaum Notiz davon genommen; schließlich lud sie durch ihre aufreizende Kleidung förmlich dazu ein. Doch beim Anblick der schmutzigen, derben Pranken, die unter ihren Unterröcken herumfummelten und diese unvergleichlichen Brüste betatschten, drehte sich ihm der Magen um. Überdies konnte er über die kurze Entfernung, die sie voneinander trennte, den unverkennbaren Ekel des Mädchens spüren.

Polly rang wie gewohnt krampfhaft um Selbstbeherrschung, um das widerwärtige Kneifen und Tätscheln über sich ergehen zu lassen und den Drang zu unterdrücken, um sich zu treten, zu spucken und sich mit Zähnen und Klauen gegen ihre Peiniger zu wehren, obwohl sie vor Ekel eine Gänsehaut hatte. Sie musste lächeln, kokett den Kopf zurückwerfen