EULA
Eula reserviert uns die Suite in Clarksville, zwei Orte weiter. Ich bringe das Essen mit. Dieses Jahr Sushi für mich, und für sie gekochten Schinken mit Kartoffelsalat. Nichts Schweres, einfach als Grundlage. Und ich bringe den Sekt mit. In diesem Jahr, das wie jedes unser letztes sein könnte, sind es drei Flaschen André Spumante.
Kracher und zwei Millenniumsbrillen habe ich uns auch besorgt. Die Brillengläser sind die beiden Nullen in der Mitte. Nach allem, was man hört, werden wir in der Sekunde, in der Dick Clark seinen Countdown am Times Square beendet, dank Y2K sowieso alle im Dunkeln sitzen. Aber das stört mich nicht. Der André trinkt sich im Dunkeln mindestens genauso gut weg.
Wir packen ein bisschen aus, und dann macht sich Eula über den Kartoffelsalat und den Schinken her. Sie ist extrem pingelig mit ihrem Essen. Mit fast allem eigentlich. Wehe, etwas entspricht nicht exakt ihren Vorstellungen. Sie ist wie ich Lehrerin, da müssen wir es genau nehmen, wobei Eula es noch mal genauer als ich nimmt. Aber auch sie merkt nicht, dass ich den Kartoffelsalat fertig bei Publix gekauft, gehackte harte Eier, Senf, Gurkenrelish und Paprikapulver untergerührt und das Ganze in meine rote Tupperschüssel umgefüllt habe. Sie nimmt sich nach, reibt sich den Bauch und sagt mir, ich hätte mich selbst übertroffen.
Nachdem wir fertig gegessen und die erste Flasche André leer g