: Sandra Busch
: Supernatural SWAT - Abteilung LOL
: dead soft Verlag
: 9783960895190
: 1
: CHF 6.10
:
: Fantasy
: German
: 552
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Endlich hat er die furchtbare Zeit auf der Akademie überstanden und kann nun seinen ersten Posten als Chief Petty Officer einer militärischen Sondereinheit antreten. Holden Sawyer sieht der Zukunft in Baton Rouge mit einiger Aufregung entgegen und stellt sich mehr als einmal die Frage, mit was für Gestaltwandlern er es in seiner Abteilung zu tun bekommt. Als er es endlich erfährt, hält ihn lediglich sein Stolz davon ab, sofort seine Kündigung einzureichen. Obwohl ihr erster Einsatz völlig unspektakulär erscheint, stellt ihn seine Truppe vor eine ziemliche Herausforderung. Die nennt sich Jaxton ...

 

Abteilung LOL - Willkommen in Baton Rouge


  

HOLDEN

Das Taxi kutschierte ihn vom Metropolitan Airway auf den Veterans Memorial Boulevard. Das Wageninnere roch aufdringlich nach Vanille, was an den sieben Wunderbäumen liegen musste, die strategisch im Fahrzeug verteilt worden waren. Der Fahrer gab sich wortkarg, worüber Holden nicht böse war. Er hatte eine schlaflose Nacht, einen anstrengenden Vormittag und einen dreieinhalbstündigen Flug von North Dakota nach Baton Rouge hinter sich. Als Alternative zu einem geschwätzigen Chauffeur dudelten Dixieland-Songs unanständig laut aus dem Radio. Holden konnte mit dieser Art Musik nichts anfangen, ahnte aber, dass er sie in Louisiana häufiger hören würde. Er stand auf Rock, insbesondere auf dieRed Hot Chili Peppers oderExtreme.

Ein Straßenschild zeigte an, dass sie nun auf den Highway 190 abbogen.

Holdens Nervosität wuchs, je mehr er sich seinem Ziel näherte. Frisch von der Ausbildung kommend, sollte er den Posten als Chief Petty Officer und damit die Leitung einer Sonderheit des Militärs, die Supernatural SWAT Abteilung 101, übernehmen. Wobei er darauf durchaus vorbereitet war. Sein Problem bestand eher darin, dass es ihm meistens schwerfiel, sich in ein bestehendes Team zu integrieren. Einen Großteil der Nacht hatte er mit der Frage zugebracht, ob man ihn akzeptieren würde und wie er am besten auftreten sollte. Auf keinen Fall wollte er sich die eigenen Ausbilder zum Vorbild nehmen. Er war froh, dass dieser Lebensabschnitt hinter ihm lag.

Ab und an warf ihm der Fahrer über den Spiegel neugierige Blicke zu. Sicherlich fragte sich der Chauffeur, was für eine Bestie in diesem Moment auf dem Rücksitz hockte. Doch Holden gehörte nicht zu den Wandlern, sondern war ein ganz normaler Mensch. Zumindest was die Ansicht der meisten Amerikaner betraf. Für einige, zum Teil leider sehr einflussreiche Personen, war er nichts weiter als eine verdammte Rothaut. Scheiß drauf! Das vertraute Magenbrennen setzte ein, das ihn bereits während der Ausbildung begleitet hatte. Aus der Tasche seines Mantels, den er über einem grauen Anzug trug, kramte er ein Päckchen Famotidin gegen Sodbrennen hervor und schluckte eine der Tabletten trocken herunter. Unendlich langsam wanderte sie die Speiseröhre hinab.

Aus dem Radio plärrteToot! Toot! Tootsie! als der Wagen über die Huey P. Long Bridge fuhr, die das schlammigbraune Wasser des Mississippis überspannte. Ein Nachbau der typischen Schaufelraddampfer ritt auf den strudelnden Fluten und beförderte Touristen nach New Orleans. Die Klimaanlage des Wagens kämpfte gegen die schwülwarme Luft an.

Sie erreichten die West Service Road und hielten wenig später vor einem weitläufigen