: Ruth Huggenberger
: ADHS - unter der Spitze des Eisbergs Strategien für Partnerschaften und Familie
: Hogrefe AG
: 9783456961217
: 1
: CHF 19.40
:
: Angewandte Psychologie
: German
: 200
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Nicht nur Kinder, auch Erwachsene können von der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyper ktivitätsstörung (ADHS) betroffen sein. Leidensdruck, Hilflosigkeit, vehemente Streitigkeiten, soziale Ausgrenzungen, finanzielle Schwierigkeiten, Trennungsgedanken und Scheidungen sowie Auflösungen von Arbeitsverhältnissen können kennzeichnend sein für Partnerschaften und Familien mit betroffenen Mitgliedern; oftmals ist die adulte ADHS noch nicht diagnostiziert. Die auf ADHS spezialisierte Psychotherapeutin Ruth Huggenberger beschreibt im vorliegenden Buch anschaulich anhand zahlreicher Fallbeispiele die Auswirkungen der adulten ADHS auf Familien, Partnerschaften und weitere soziale Systeme.Die Autorin schaut hinter die Kulissen und spricht Themen an wieWieso kann der Aufbau einer Partnerschaft oder die Gründung einer Familie markante Probleme mit sich bringen, wenn eine Person von ADHS betroffen ist?Was hat es mit den häufig anzutreffenden Schuld- und Schamgefühlen auf sich?Weshalb treffen wir bei Betroffenen verschiedene, meist unbewusste Abwehrmechanismen an?Welche Dynamiken sind in einem familiären System mit mehreren Betroffenen häufig vertreten?Welche Erkenntnisse gewinnen wir aus den Erfahrungen der Praxis hinsichtlich der verschiedenartigen Arbeitsweise eines ADHS-Gehirns? Nach 'ADHS in der Familie' ein weiterer Band der erfolgreichen Autorin zum Thema ADHS mit Fokus auf die adulte ADHS.
ADHS – unter der Spitze des Eisbergs1
Inhalt9
Danksagung11
Vorwort13
Einleitung15
1 Phänomene in Partnerschaften und familiären Systemen bei nicht erkannter ADHS19
1.1Nicht erkannte ADHS bei Erwachsenen wirkt sich auf Partnerschaft und Familienleben aus19
1.1.1Verletzungen in der Kindheit von Betroffenen –Auswirkung im Erwachsenalter20
1.1.2Frühzeitige Diagnose erleichtert das Leben26
1.1.3Entwicklung und Last ungerechtfertigter Schuld- und Schamgefühle40
2 Partnerschaft bei Menschen mit ADHS – Herausforderung und Chance51
2.1Aufbau einer Partnerschaft – überdimensionale Verletzbarkeit54
2.2Zwischen Selbstbestimmung und Kompromissbereitschaft in der Partnerschaft60
2.3Missverständnisse in der Partnerschaft aufgrund kommunikativer Schwierigkeiten66
3Familiengründung und die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit71
3.1Familiensysteme – ein starker sozialer Verbund mit unbewussten Mechanismen71
3.2Familienplanung: Wunsch nach Akzeptanz und Sicherheit73
3.3Idealistische Vorstellungen bei Familienplanung und Realität des Elternseins77
3.4Kommunikationsschwierigkeiten in der Familie und weiteren sozialen Systemen84
4 Abwehrmechanismen bei Menschen mit ADHS und deren Folgen für Partnerschaft und Familie89
4.1Bewusstes Verdrängen und Vergessen (Prokrastination)89
4.2Unbewusste Verdrängungsmechanismen95
4.3Verdrängung als Abwehrmechanismus96
4.4Verleugnung als Abwehrmechanismus106
4.4.1Phänomen der Reizüberflutung und deren Folgen116
4.4.2Einbezug der besonderen Fähigkeiten und Talente bei der Berufswahl126
4.5Kompensation als Abwehrmechanismus – das Leben wird erträglicher132
4.6Projektion als Abwehrmechanismus – Ablehnung unerwünschter Eigenschaften und deren Übertragung auf Nahestehende138
4.7Mangelnde Abgrenzung aufgrund von Loyalitätskonflikten – Gefährdung der eigenen Gesundheit144
4.8Idealisierung und Vereinnahmung des Nachwuchses durch einen Elternteil – Abhängigkeit und Fremdbestimmung des Jugendlichen150
4.9Hierarchieumkehr in der Familie – Verharmlosung in der Anfangsphase158
4.10Parentifizierung – Kindern müssen die Verantwortung für die Eltern übernehmen164
4.11Verdrängung von Loyalitätskonflikten in der Kindheit und Verschiebung auf die eigene Partnerschaft169
Schlussbemerkung177
Ausblick183
Literatur189
Die Autorin193
Sachwortverzeichnis195