: Aurora Rose Reynolds
: Until You: May
: Romance Edition Verlag
: 9783903413221
: 1
: CHF 4.40
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 300
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Als sich May Mayson bei einer Dating-App registriert, ahnt sie nicht, dass sie einem Fake-Profil zum Opfer fallen wird. Frustriert löscht sie die App und schwört der Liebe endgültig ab. Dann steht unverhofft der echte Aiden Bender vor ihr und bringt all ihre Alarmglocken auf die bestmögliche Weise zum Schrillen. Nachdem eine Verletzung seine Karriere im Profisport beendet hat, kehrt Aiden in seine Heimatstadt zurück, um im Bauunternehmen seines Vaters mitzuwirken. Dort begegnet er neuen Problemen und vertrauten Gesichtern. Ein Blick auf May und Aiden weiß, diese Frau gehört zu ihm, doch so leicht lässt sie sich nicht erobern. Während er alles daransetzt, May zu der Seinen zu machen, hat noch jemand seine Finger im Spiel, der nicht nur Aidens Glück im Visier hat ...

Aurora Rose Reynolds lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrer Dogge Blue in Tennessee. Wenn sie ihre Zeit nicht mit ihrer Familie oder dem Schreiben verbringt, steckt sie ihre Nase am liebsten in Bücher. Auf ihren Reisen quer durch die Welt und ihren Lebensabschnitten in vielen Teilen der USA hat Aurora unzählige Freundschaften geschlossen - all diese Erfahrungen und Menschen liefern ihr heute Material für ihre Geschichten.

1. Kapitel


 

May

 

Mein Handy piepst und signalisiert mir den Eingang einer Nachricht. Lächelnd drehe ich mich im Bett um und angle das Telefon vom Nachttisch. Mike hat mir geschrieben.Guten Morgen, meine Schöne. Mein Magen hüpft vor Freude.

Vor etwa einem Monat habe ich beschlossen, meinem Singledasein ein Ende zu setzen und mich endlich mal wieder zu verabreden. Weil ich so schüchtern bin, fällt es mir nicht leicht, im täglichen Leben jemanden kennenzulernen. Ich hielt es für einfacher, online einen tollen Mann zu finden. Mein bester Freund hat mir eine App empfohlen, die ich sofort runterladen wollte. Kurz nachdem ich mein Profil eingerichtet hatte, erhielt ich eine Nachricht von Mike.

Er ist nicht nur ausgesprochen attraktiv, mit dunklem, lockigem Haar, kristallklaren blauen Augen und einem Dreitagebart, sondern auch super süß. Seit wir miteinander in Kontakt stehen, schickt er mir jeden Morgen und auch tagsüber Nachrichten. Wenn es seine Zeit zulässt, was nicht oft der Fall ist, weil er viel arbeitet, telefonieren wir. Der einzige Wermutstropfen ist, dass er in Alabama lebt. Nicht gerade weit weg, aber auch nicht in der Nähe, so dass wir uns noch nicht persönlich treffen konnten.

Heute Abend wird sich das ändern, denn wir sind in Nashville zum Abendessen verabredet. Deswegen bin ich gleichermaßen nervös und gespannt auf ihn. Endlich kann ich mich vergewissern, dass er ein echter Mensch ist. Bisher bestand Mike für mich nur aus einer Stimme am Telefon und ein paar Fotos.

Mein Handy piept erneut und reißt mich aus meinen Gedanken. Die Nachricht ist von Mike, und er bittet mich um ein Foto. Ich schüttle den Kopf und sende ihm ein Bild von meinem Avatar mit verstrubbeltem Haar, statt mich im Bett liegend zu knipsen. Entschlossen, den Tag zu beginnen, lege ich mein Handy zurück auf den Nachttisch, werfe die Bettdecke beiseite und setze mich auf. In dem Moment, in dem meine Füße den Boden berühren, höre ich winzige Hundepfoten auf dem dunklen Holzboden, der im gesamten Haus verlegt wurde. Eine Sekunde später kommt Cooper schnüffelnd in mein Schlafzimmer.

»Guten Morgen, mein Hübscher.« Ich hebe ihn hoch und lasse mich von ihm küssen, während ich mit den Fingern durch sein kurzes beiges Fell streiche, und lache, weil er vor Freude lustige Laute von sich gibt.

Als ich in mein Haus zog, fragte mich meine Schwester July, die Tierärztin ist, ob ich Cooper bei mir aufnehmen könnte, bis er sich von seiner Operation erholt hat. Er wurde von einem Auto angefahren und vom örtlichen Tierheim in ihre Praxis gebracht. Erst wenn er hundertprozentig gesund ist, sollte er zur Adoption freigegeben werden. Natürlich sagte ich zu, machte ihr aber auch klar, dass es nur vorübergehend sein würde. Denn meine zwei Katzen, Blue und Bella, mögen keine Hunde.

Heute, Monate später, ist Cooper kerngesund. Keinesfalls gebe ich ihn wieder her. Ganz sicher hat meine Schwester das so geplant. Und auch wenn ihn Blue und Bella nicht gerade lieben, haben sie ihn akzeptiert und tolerieren seine Anwesenheit.

Nachdem ich Cooper einen Kuss auf den Kopf gegeben habe, setze ich ihn wieder auf den Boden und gehe in die Küche, um mir eine Kanne Kaffee zu kochen.

Vor einiger Zeit entschied ich mich, wieder in meine Heimatstadt zu ziehen. Einerseits wohne ich jetzt näher bei meinen Eltern, andererseits bin ich so der Hektik und dem Verkehr in Nashville entkommen. Ich bewarb mich um Stellen an Schulen in unmittelbarer Nähe. Zufällig gin