: Barbara Schinko
: Die Nebel von Walhalla (Bd. 1) Alessas Seelenpferd
: Coppenrath Verlag
: 9783649644170
: 1
: CHF 8.90
:
: Kinderbücher bis 11 Jahre
: German
: 239
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Alessa, Nell und Feeja sind begeisterte Reiterinnen ... und sie hüten ein ganz besonderes Geheimnis. Ihr Pferde stammen aus der Welt der nordischen Götter - zusammen entwickeln sie magische Fähigkeiten. Alessa ist wie verzaubert, als sie auf der Koppel zum ersten Mal auf Courage trifft. Die Stute strahlt eine unglaubliche Energie aus, und als die sonst eher ängstliche Alessa sich auf ihren Rücken schwingt, durchströmt das Mädchen ein ungekannter Mut und Siegeswille. Alessas bedächtige Cousine Nell findet dagegen in dem Rennpferd Blitz ihre perfekte Ergänzung. Kein Wunder, eröffnet ihnen schon bald die Besitzerin des Hofs: Die Mädchen wurden von den uralten Walküre-Pferden auserwählt. Zusammen mit der gleichaltrigen Feeja bilden sie fortan das Team Valkyrie. Und die ersten Gefahren aus der Unterwelt lassen nicht lange auf sich warten ...

Barbara Schinko, geboren 1980, wuchs in einer österreichischen Kleinstadt auf. Ihre Kindheit spielte sich zwischen Bücherbergen und den Welten in ihrem Kopf ab. Später studierte sie internationale Wirtschaftsbeziehungen, lebte mehrere Monate lang in Irland und reiste im Wohnmobil durch die USA. Ihr schriftstellerisches Werk umfasst sowohl Liebesromane für jugendliche Leser als auch Kinder- und Jugendbücher, die sich auf poetische und fantasievolle Weise mit ernsten Alltagsthemen sowie mit Märchen-, Balladen- und Sagenstoffen befassen. Ihre Bücher wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis sowie dem Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien.

ZUM SPEERHOF


Das Auto rumpelte über den ausgebleichten Asphalt. Vor der Windschutzscheibe erschien eine Abzweigung, an der ein verwitterter, hölzerner Wegweiser das Ziel nannte: »SPEERHOF«.

»Sehr einladend klingt das ja nicht gerade«, merkte Mam auf dem Beifahrersitz schräg vor Alessa an. »Man könnte einem Reiterhof doch sicher einen hübscheren Namen geben. Zum Beispiel …«

Paps bog ab. Unter lautem Geklapper holperte das Auto über ein Schlagloch. Die nun einspurige Straße verlief zwischen Feldern auf einen Hügel zu. Rechts zog ein Weizenfeld vorbei, roter Klatschmohn und weiße Kamille blühten an seinem Rand, dazwischen blassblaue Kornblumen.

»… ReiterhofMohnblüte«, schlug Mam vor. »Oder …«

Auf der Fahrerseite ragten die Äste mehrerer Obstbäume über die Straße. Alessa zog unwillkürlich den Kopf ein und lehnte sich rüber zu Nell, die neben ihr auf dem Rücksitz hockte.

Ein romantisch-verklärter Ton schlich sich in Mams Stimme. »Oder Reiterhofzum alten Walnussbaum

»Das waren Kirschbäume«, brummte Nell leise genug, dass es die Erwachsenen vorne nicht hörten.

Alessa unterdrückte ein nervöses Kichern. Mam mochte ja ein Genie sein, wenn es darum ging, für ihre Auftraggeber Shampoo, Linkshänder-Zahnbürsten oder vegane Schokolade zu vermarkten, aber Baumkunde zählte nicht zu ihren Stärken.

Trotzdem war ausgerechnet sie Feuer und Flamme gewe