Im Windschatten des politischen Umsturzes vollzieht sich im November 1918 eine »Sezession im Wiener Geistesleben«, soll heißen: eine Kaffeehaus-Sezession, eine längst überfällige. Denn im »Central« hatte sich über die Jahre ein Rentnergeist breitgemacht, »der auf den leisesten, sensitivsten Sohlen ging; Hamsunismus, in Kartenspiel vertieft«, so Anton Kuh. Nur hie und da noch war Leben in dieses leicht modrige »Asyl der Resignationen« gekommen, etwa »wenn Bibiana, in ihrem süßen Analphabetismus mißbraucht, trotz der ›Pscht!‹ und ›Ksst!‹ der Feintöner sich auf die Empore des Arkadenhof