: Jane Feather
: Love Charms - Die gestohlene Braut Roman. Band 1 | Ein prickelnder historischer Liebesroman für alle Fans von »Bridgerton«
: dotbooks
: 9783986902896
: Love Charms
: 1
: CHF 4.50
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: Historische Romane und Erzählungen
: German
: 560
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Im Sturm der Liebe: Der historische Liebesroman »Love Charms - Die gestohlene Braut« von Jane Feather jetzt als eBook bei dotbooks. Frankreich im 18. Jahrhundert. Endlich kann die junge Cordelia den strengen Regeln des österreichischen Hofes entfliehen - dafür nimmt sie sogar die arrangierte Ehe mit einem Mann in Kauf, den sie noch nie getroffen hat: Schließlich wird sie so nach Versailles kommen, mitten hinein ins glanzvolle Herz Frankreichs! Aber bereits die Hinreise verläuft anders als geplant, denn ihr Begleiter ist ausgerechnet ein gutaussehender Viscount, dessen rätselhafte goldene Augen sie wie magisch anziehen. Leo scheint nichts als ein verwöhntes Kind in Cordelia zu sehen - und seine überhebliche Art treibt sie schon bald zur Weißglut. Doch je öfter die beiden in Streit geraten, desto mehr beginnt Cordelia zu ahnen, dass es keineswegs Blicke der Verachtung ist, die der Viscount ihr in unbeobachteten Momenten zuwirft ... »Köstlich! Sprudelnd vor überraschenden Ideen und voll packender Leidenschaft - einfach wundervoll zu lesen.« Publishers Weekly Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der aufregende historische Liebesroman »Love Charms - Die gestohlene Braut« von Jane Feather ist Buch 1 der »Love Charms«-Trilogie, deren Einzelbände unabhängig voneinander gelesen werden können. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Jane Feather ist in Kairo geboren, wuchs in Südengland auf und lebt derzeit mit ihrer Familie in Washington D.C. Sie studierte angewandte Sozialkunde und war als Psychologin tätig, bevor sie ihrer Leidenschaft für Bücher nachgab und zu schreiben begann. Ihre Bestseller verkaufen sich weltweit in Millionenhöhe. Bei dotbooks erscheint ihre »Duncan Sisters«-Trilogie: »Ein Kuss für Lady Constance - Band 1« »Ein Ring für Lady Prudence - Band 2« »Ein Gentleman für Lady Chastity - Band 3« Außerdem veröffentlichte die Autorin ihre romantische Trilogie der »Regency Angels«: »Die unwiderstehliche Spionin - Band 1« »Die verführerische Diebin - Band 2« »Die verlockende Betrügerin - Band 3« Unter dem Titel »Regency Nobles« erschienen die Romane: »Das Geheimnis des Earls - Band 1« »Das Begehren des Lords - Band 2« »Der Kuss des Lords - Band 3« Weiter erschienen in der Reihe »Love Charms«: »Die gestohlene Braut - Band 1« »Die geliebte Feindin - Band 2« »Die falsche Lady - Band 3« Auch bei dotbooks finden Sie Jane Feathers Trilogie »Die Ladys vom Cavendish Square«: »Das Verlangen des Viscounts - Band 1« »Die Leidenschaft des Prinzen - Band 2« »Das Begehren des Spions - Band 3« Die Trilogie ist auch als Sammelband unter dem gleichen Namen erhältlich. Zu guter Letzt veröffentlichte die Autorin auch ihren historischen Roman »Die Spionin der Königin«. Die ersten Bände der »Duncan Sisters«, »Regency Nobles« und »Regency Angels« sind ebenfalls in einem Sammelband erschienen.

Kapitel 1


Die prunkvolle Kolonne vergoldeter Kutschen, festlich mit Federbüschen und farbenfrohen Satteldecken herausgeputzter Pferdegespanne und berittener Offiziere in der prächtigen blaugoldenen Uniform von Versailles wand sich langsam durch die hohen goldenen Tore, um schließlich in der Mitte des weitläufigen Platzes vor dem Palast zum Halten zu kommen.

»Sieh dir nur diese beiden Kutschen an!« rief ein blondes Mädchen, das sich gefährlich weit aus einem der oberen Fenster hinausbeugte, seiner neben ihm lehnenden Gefährtin zu. »Beide sind dafür bestimmt, mich nach Frankreich zu bringen. Welche würdest du vorziehen, Cordelia? Die weinrote oder die blaue?«

»Ich wüßte wirklich nicht, welchen Unterschied das machen sollte«, erwiderte Lady Cordelia Brandenburg. »Was für ein lächerliches Theater! Der Marquis de Durfort reitet mit Pomp und Trara in die Stadt ein, als ob er den ganzen weiten Weg von Frankreich hergekommen wäre, obwohl er in Wirklichkeit erst vor einer knappen Stunde aus Wien aufgebrochen ist.«

»Aber so schreibt es das Protokoll nun einmal vor«, erklärte Erzherzogin Maria Antonia, von ihren engsten Vertrauten auch Marie-Antoinette genannt, in entrüstet tadelndem Tonfall. »Es gehört sich ganz einfach so. Der französische Botschafter muß in Wien Einzug halten, als ob er gerade aus Versailles angereist wäre. Er muß bei meiner Mutter im Auftrag des Dauphins von Frankreich formell um meine Hand anhalten. Und dann werde ich mit dem Thronfolger ferngetraut, bevor ich nach Frankreich gehe.«

»Man könnte beinahe glauben, du wärst dem Dauphin nicht schon seit drei Jahren fest versprochen«, bemerkte Cordelia. »Stell dir nur mal vor, was für einen Aufruhr es erzeugen würde, wenn die Kaiserin das Ersuchen des Botschafters plötzlich ablehnte!« Sie kicherte ausgelassen, aber ihre Freundin verstand beim besten Willen nicht, was an der Vorstellung so amüsant sein sollte.

»Sei nicht albern, Cordelia. Wenn ich Königin von Frankreich bin, werde ich dir nicht mehr erlauben, derart impertinent zu sein.« Maria Antonia rümpfte ihre zierliche Stupsnase.

»In Anbetracht der Tatsache, daß dein Bräutigam erst sechzehn ist, wirst du dich wohl noch eine Weile gedulden müssen, bis du Königin wirst«, gab Cordelia seelenruhig zurück, nicht im geringsten berührt von der Rüge ihrer fürstlichen Freundin.

»Pfui, Cordelia! Du bist eine richtige Spaßverderberin! Wenn ich Dauphine bin, werde ich die beliebteste und bedeutendste Dame in ganz Versailles sein.« Toinette drehte sich in einem Wirbel von purpurroter Seide, als ihr weiter Reifrock um sie herumschwang. Mit einer übermütigen Geste begann sie im Raum umherzutanzen, wobei ihre in zierlichen Schuhen steckenden Füße perfekt die Schrittfolge eines Menuetts vollführten.

Cordelia warf einen flüchtigen Blick über ihre Schulter zurück und wandte sich dann wieder der weitaus interessanteren Szene zu, die sich in dem Hof unterhalb des Fensters abspielte. Toinette war eine begabte Tänzerin und nutzte jede sich bietende Gelegenheit, um mit ihrem Talent anzugeben.

»Also, ich wüßte zu gerne, wer das wohl ist«, sagte Cordelia laut, ihre Stimme mit einem Mal aufgeregt vor Interesse.

»Wer? Wo?« Neugierig eilte Toinette zum Fenster zurück und schob Cordelia ein Stück zur Seite, um sich neben ihr über die Brüstung zu beugen. Ihr blonder Kopf bildete einen starken Kontrast zu den rabenschwarzen Locken ihrer Freundin.

»Dort unten. Er sitzt gerade von dem weißen Hengst ab. Ein Lipizzaner, glaube ich.«

»Ja, es muß ein Lipizzaner sein. Man braucht sich ja nur die wundervollen Linien anzusehen.« Beide Mädchen waren passionierte Reiterinnen, und einen Moment lang fesselte das Pferd ihre ganze Aufmerksamkeit.

Der Mann streifte seine Reithandschuhe ab und sah sich im Hof um. Er war hochgewachsen und schlank und trug dunkle Reitkleidung und einen kurzen, mit scharlachrotem Stoff gefütterten Umhang um die Schultern. Plötzlich hob er den Kopf und blickte an der ockerfarbenen Fassade des Palasts hinauf, als ob er sich der beiden Beobachterinnen bewußt wäre. Er trat einen Schritt zurück, beschattete seine Augen mit der Hand und blickte erneut zu dem Fenster hoch.

»Komm, laß uns wieder hineingehen«, drängte die Erzherzogin. »Er hat uns gesehen.«

»Na und?« erwiderte Lady Cordelia gelassen. »Wir schauen doch nur. Findest du nicht auch, daß er attraktiv ist?«

»Ich weiß nicht«, meinte Toinette mit einer Spur von Gereiztheit. »Nun komm endlich vom Fenster weg. Es zeugt von schockierend schlechten Umgangsformen, jemanden so anzustarren. Was würde Mama wohl dazu sagen?«

Es fiel Cordelia nicht sonderlich schwer, sich vorzustellen, was Kaiserin Maria Theresia sagen würde, wenn sie ihre Tochter und deren Freundin dabei ertappte, wie sie den Reiter angafften, als ob sie in der Oper säßen und mit einem der Darsteller liebäugelten. Dennoch hielt sie irgend etwas am Fenster fest, selbst als Toinette ungeduldig an ihrem Arm zog.

Der Mann schaute immer noch zu ihr hinauf. Aus einem übermütigen Impuls heraus winkte Cordelia lächelnd und warf ihm eine Kußhand zu. Einen Moment lang sah der Fremde gründlich verdutzt drein, dann lachte er und hob seine Finger an die Lippen.

»Cordelia!« Die Erzherzogin war zutiefst empört. »Ich bleibe keine Sekunde länger hier, wenn du dich weiterhin so skandalös benimmst. Du weißt ja noch nicht einmal, wer er ist.«

»Ach, wahrscheinlich irgendein königlich