: Nalini Singh
: Cherish Whispers
: Lyx
: 9783736319080
: Hard Play
: 1
: CHF 8.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 400
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Daniel Esera ist ein Star auf dem Rugbyfeld, und die Welt liegt ihm zu Füßen. Das Leben könnte nicht besser sein, wären da nur nicht die plötzlichen Gefühle für seine Erzfeindin aus Jugendtagen. Catie River ist auf dem Weg zu paralympischem Gold und wird sich von nichts und niemandem von ihrem Ziel abbringen lassen, schon gar nicht von Danny - auch wenn ihr Herz jedes Mal verräterisch schneller schlägt, sobald sie ihn sieht. Keiner von beiden will der Anziehungskraft zwischen ihnen nachgeben ... bis die rücksichtslose Tat eines Fremden ihre Karrieren in Gefahr bringt und sie der Welt das glückliche Paar vorspielen müssen. Plötzlich können sie sich nicht länger aus dem Weg gehen ...

'Eine Geschichte über Träume und die Liebe, die einen findet, wenn man es am wenigsten erwartet.'ADDICTED TO ROMANCE

Abschl ssband der romantischen Serie vonSPIEGEL-B stseller-Autorin Nalini Singh



<p><strong>Nali i Singh</strong> wurde auf den Fidschi-Inseln geboren und ist in Neuseeland aufgewachsen. Seit 2003 schreibt sie Romane, die regelmäßig auf der<strong>SPIEGEL</ trong>-Bestsellerliste vertreten sind.</p>

PROLOG


Zehn Jahre zuvor …

Catie starrte aus dem regenüberströmten Fenster.

Es goss so heftig, dass die Außenwelt nur noch verschwommen erkennbar war. Es war richtig scheußlich draußen. Der immer stürmischere Wind bog die Bäume im Garten halb zu Boden, und der tiefer gelegene Teil der Auffahrt stand bereits unter Wasser.

Das Herz schlug ihr bis zum Hals, und sie war steif vor Anspannung. »Dad geht es gut«, murmelte sie und rief sich das letzte Mal ins Gedächtnis, als sie wegen ihres Vaters ausgeflippt war. Damals hatte Clive sich beim Glücksspiel in einem Casino in Sidney, Australien, blendend amüsiert. Es war ihm einfach nicht in den Sinn gekommen, seine halbwüchsige Tochter davon in Kenntnis zu setzen, dass er das Land verließ. Er war zu begeistert von der Aussicht gewesen, »einen alten Kumpel zu treffen und sich auf den Black-Jack-Tisch zu stürzen, solange ihm das Glück noch hold war«.

Trotzdem umklammerte sie das Telefon.

Das Wetter war schlimmer als schrecklich – sogar inklusive einer Warnung des nationalen meteorologischen Dienstes vor Orkanböen –, und Clive war am vergangenen Morgen zu einem Ausflug aufgebrochen. Es war jetzt nach fünf am Nachmittag, und der Sturm färbte den Horizont dunkel. Zeit für eine SMS. Sie schrieb:

Dad, kannst du dich bitte melden, damit ich weiß, dass es dir gut geht?

Keine Reaktion. Weder sofort noch in den zwei folgenden Stunden. Nicht einmal eine Rückmeldung auf ihre zahlreichen Anrufe hin. Sie wusste, dass er sich nicht stören lassen würde. Ihren Vater störte niemals irgendetwas – im Wesentlichen, weil er Dinge, mit denen er nichts zu tun haben wollte, einfach ignorierte.

»Catie, Liebes.« Martha streckte den Kopf in Caties Zimmer. »Komm, es ist Zeit fürs Abendessen.« Ihre Züge strahlten liebevolle Wärme aus, ihre braune Haut leuchtete, und ihr schwarzes, leicht gelocktes Haar schimmerte von ihrem bevorzugten Conditioner, den man nicht auszuwaschen brauchte. »Ich habe Spaghetti mit Fleischbällchen gemacht.«

Eine von Caties Lieblingsspeisen. Arme Martha. Wieder einmal bekam sie es ab – und hatte eine Catie am Hals, die zu nichts zu gebrauchen war. Sie errötete und schämte sich sofort für ihre Geistesabwesenheit. »Es tut mir leid, Martha. Ich hätte dir helfen sollen.«

Die fast fünfzigjährige Frau verdiente Caties vollen Respekt. Nicht nur, weil Martha sich seit dem Tag von Caties Entlassung aus dem Rehabilitationszentrum vor zwei Jahren um sie kümmerte, sondern auch, weil sie eine gute Seele war und alles in ihrer Macht Stehende getan hatte, um Catie auf ihrem Weg zur Unabhängigkeit zu unterstützen.

Mit vierzehn brauchte Catie Martha nicht mehr so sehr wie früher, aber da weder Caties große Schwester noch ihre Mutter riskieren wollten, dass Catie allein dasaß, sobald Clive wieder einmal von der Bildfläche verschwand, war Martha geblieben.

Und Catie würde sie schrecklich vermissen, wenn sie fortginge.

»Du kannst das Geschirr spülen.« Martha trat zu ihr, um Catie das wirre Haar zu zerzausen, ihre dunklen Augen waren voller Sorge, die sie aus ihrer Stimme herauszuhalten versuchte. »Dann wirst du dir dein Abendessen eben mit dem Schrubben des Topfes verdienen.«