Der Geruch von Benzin.
Zikaden, Nachtschwalben, die ganze liebliche Sinfonie von Ende August.
Summer kam auf dem Beifahrersitz ihres verranzten Hondas zu sich, ganz weit hinten auf dem Parkplatz einer Tankstelle. Vielleicht drei, vier Uhr morgens. An der Straße, aber weit und breit keine Menschenseele. Niemand auf dem Fahrersitz.
Allein.
Kein Jack.
Kein Schlüssel im Zündschloss. Wenn er sich schließlich vom Acker gemacht und sie verlassen hätte, dann hätte er ihr die Schlüssel dagelassen. Bisschen Geld. Vielleicht sogar …
Hektisch stieß sie ihre Hand unter den Beifahrersitz. Durchwühlte leere Papiertüten und Limonadenflaschen aus Plastik.
Nichts da.
Summer stürzte sich auf den Rücksitz und schob zuerst einen Müllsack mit Klamotten beiseite, dann einen Rucksack. Warf verirrte Bücher und CD-Hüllen auf den Boden.
Immer noch nichts.
In einem Anfall verzweifelter Eingebung griff sie unter den Fahrersitz und bemerkte gar nicht, dass sie vergessen hatte zu atmen, bis ihre Finger es schließlich fanden.
Da ist es.
Sie atmete aus.
Ohne würde Jack niemals verschwinden.
Summer lehnte den Kopf gegen die Seitenscheibe der Rückbank. In der Tankstelle brannte Licht. Straßenlaternen, fluoreszierend, aber gedämpft von Fliegen und Motten und Mücken, die sich in wütenden Zuckungen darum drängten.
Sie wischte sich den Schlaf aus den Augen.
Summer hatte vom Leben auf einer Farm geträumt. Möhren, Rüben und Kohl anzubauen und über Felder mit Obstbäumen und Gemüse zu wandern. Reihe um Reihe wuchs es aus guter, ehrlicher Erde, die sich zwischen den Zehen ihrer nackten Füße sammelte, nur um sofort wieder auf den Boden zurückzufliegen, um weitere Pflanzen hervorzubringen. Sie hatte von der Scheune geträumt, vom Farmhaus, von den Hühnern und Kühen und sogar von einem Hahn, den sie Gordon nannte. Am Ende war es dann Gordon, der sie weckte. Gordons Krähen, mit dem er ihr und dem Rest de