: Lucy Monroe
: Ein Date, ein Kuss, ein Heiratsantrag
: Cora Verlag
: 9783751514705
: Julia
: 1
: CHF 2.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 160
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Chanel seufzt lustvoll. Demyan ist so sündhaft sexy, dass sie machtlos ist gegen den himmlischen Zauber seiner Zärtlichkeiten. Warum bloß plagt sie trotzdem das Gefühl, er wäre nicht ganz aufrichtig? Er hat ihr doch sogar einen Heiratsantrag gemacht - nach nur drei Dates!



Die preisgekrönte Bestsellerautorin Lucy Monroe lebt mit unzähligen Haustieren und Kindern (ihren eigenen, denen der Nachbarn und denen ihrer Schwester) an der wundervollen Pazifikküste Nordamerikas. Inspiration für ihre Geschichten bekommt sie von überall, da sie gerne Menschen beobachtet. Das führte sogar so weit, dass sie ihren späteren Ehemann bei ihrem ersten Treffen auf einer Tanzveranstaltung so aus der Fassung brachte, dass er glaubte, sie sei an ihm nicht interessiert, da sie ständig die anderen Paare beobachtete, anstatt ihm ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken. Was für ein Irrtum! Natürlich war sie interessiert. Sie glaubt, dass es keine stärkere Kraft als die Liebe gibt, mit deren Hilfe man auch tiefen Schmerz überwinden und trotz der harten Herausforderung des Lebens sein Glück finden kann. Liebesromane können ihrer Meinung nach die intensiven Gefühle der Liebe freisetzen. Für sie sind leidenschaftliche und sinnliche Liebesromane ein wunderschöner Ausdruck für die Wahrhaftigkeit der Liebe, verpackt in einer fantasievollen Geschichte, die man als Leser auf dem Sofa genießen kann. Wenn sie nicht schreibt, liest Lucy gerne - welche Überraschung. Sie kennt sich nicht mit aktuellen TV-Shows aus, mag aber romantische und abenteuerliche Filme und geht gern ins Theater. Die Familie ist für sie das Größte. Seit ihrer ersten Veröffentlichung bei Harlequin im Jahr 2002 wurden mehr als 30 ihrer Bücher herausgebracht, und sie hat nicht vor, ihr Arbeitspensum in der Zukunft zu drosseln.

PROLOG

„Wer ist diese Person?“ Demyan sah seinen Onkel, den König von Volyarus, fragend an.

Auf dem riesigen antiken Schreibtisch lag eine Serie von Fotos, die allesamt ein und dieselbe junge Frau zeigten. Auf den ersten Blick war nichts Außergewöhnliches an ihr zu entdecken. Auffallend waren lediglich ihre unbändige rote Lockenmähne sowie die ausdrucksvollen grauen Augen, deren Farbe an Sturmwolken erinnerte. Augen, die auf jedem einzelnen Foto mehr an Gefühlsregung verrieten, als Demyan in einem ganzen Jahr zeigte.

König Fedir betrachtete die Fotos einen Moment lang schweigend, bevor er aufblickte. Die Ähnlichkeit zwischen den beiden Männern war so groß, dass man sie für Vater uns Sohn hätte halten können. Dennoch war Demyan nur der Neffe des Königs, und obwohl er als „Ersatzthronerbe“ wie ein angenommener Sohn im Palast aufgewachsen war, war er sich des Unterschieds stets bewusst.

„Das ist Chanel Tanner“, beantwortete Fedir seine Frage sichtlich widerstrebend.

„Tanner?“, wiederholte Demyan aufhorchend.

„Ja.“

Zwar war der Name in den Vereinigten Staaten sicher so weit verbreitet, dass es für Demyan keinen Grund gab, sofort eine Verwandtschaft zu Bartholomew Tanner zu vermuten, einem der Gründungspartner vonYurkovich Tanner. Wenn nicht das Porträt des texanischen Ölpioniers, das in der Westhalle des Palasts hing, der Frau auf den Fotos so bemerkenswert ähnlich gewesen wäre: die gleichen roten Locken, die hohe Stirn, das energische Kinn und nicht zuletzt die ungewöhnlichen grauen Augen. Aber während sie bei Bartholomew vor Übermut sprühten, war der Blick der jungen Frau meist auffallend ernst.

Bartholomew Tanner hatte den internationalen Konzern mit ins Leben gerufen, auf dessen Erfolg sich der gegenwärtige Wohlstand des Staates Volyarus gründete – und der Wohlstand der Familie Yurkovich. Zu früheren Zeiten hatte Bartholomew Tanner selbst einen beachtlichen Anteil an diesem Konzern besessen.

„Sie sieht aus wie Baron Tanner“, bemerkte Demyan. Für seine Verdienste beim Aufspüren von Ölvorkommen und anderen Bodenschätzen in Volyarus war Bartholomew Tanner von König Fedirs Großvater in den Adelsstand erhoben worden.

Fedir nickte. „Sie ist seine Ururenkelin und die Letzte seiner Linie.“

Demyan lehnte sich in seinem Sessel zurück und sah den König abwartend an. Sein Interesse war geweckt.

„Ihr Stiefvater, Perry Saltzman, hat sich wegen eines Jobs für seinen Sohn an unser Büro in Seattle gewandt. Offensichtlich steht der Junge kurz vor dem Abschluss seines Wirtschaftsstudiums.“

„Und warum erzählst du das mir? Freundliches Händeschütteln fällt doch mehr in Maksims Ressort.“ Zudem war sein Cousin, Fedirs einziger Sohn, auch geübter, wenn es darum ging, Bittsteller diplomatisch abzuweisen. Demyan fehlte es an Geduld. Es hatte auch Vorteile, wenn man nicht als Kronprinz heranwuchs.

„Er ist noch in den Flitterwochen.“

Was nicht erklärte, warum die Sache nicht warten konnte. „Nur noch wenige Wochen. Hat das nicht so lange Zeit?“ Und wenn es nur um einen Job für den Sohn von Mr Saltzman ging, warum lagen dann die Fotos seiner Stieftochter auf dem Tisch?

„Maksim soll nichts davon erfahren. Er wäre nicht einverstanden mit dem, was getan werden muss.“ Fedir strich sich mit den Fingern durchs Haar, das noch gena