Vorschlag für eine Stadttour:
Etwa zwei Stunden Fußweg, ohne Besichtigungen
Rathaus – Café Niederegger – St. Marien – Buddenbrookhaus – Schiffergesellschaft – Gangviertel (Hellgrüner und Dunkelgrüner Gang) – Europäisches Hansemuseum – Heiligen-Geist-Hospital – Jakobikirche – Willy-Brandt-Haus – Günter-Grass-Haus – Füchtingshof – Glandorpsgang – St. Katharinen – Aegidienkirche – St. Annen – Dom – St. Petri – TheaterFigurenMuseum – Holstentor.
Lübeck: die Königin der Hanse aus der Vogelperspektive
Ein Besuch der wunderschönen
ALübecker Altstadt kann jedem Ostsee-Urlauber wärmstens empfohlen werden. Das intakte mittelalterliche Stadtbild ist einzigartig.
Der Rundgang durch Lübeck startet am
RathauscC3. Es gilt als eines der schönsten und ältesten seiner Art in Deutschland. Noch heute ist der monumentale Bau Sitz der Verwaltung, der Bürgerschaft und des Senats. Baubeginn war 1230, kurz nach der Verleihung der Reichsfreiheit an Lübeck. Immer wieder wurde angebaut und erweitert – die vielen verschiedenen Stilrichtungen sind Zeugen lebhaften Architekturinteresses. 1594 wurde die im niederländischen Stil errichtete Renaissancetreppe an der Breiten Straße errichtet. Am besten kann man sie vom Giebelfenster des gegenüberliegenden
Café NiedereggercC3 aus bewundern. Im zweiten Stock des »Marzipan-Paradieses« gibt es einen Ausstellungsraum, in dem über die Geschichte des Hauses und die des köstlichen Mandelprodukts und seiner Verarbeitung informiert wird. Hier kann man auch gut etwas Wartezeit überbrücken, wenn die Tische der hochfrequentierten Räumlichkeiten, wie so oft, alle besetzt sind. Schließlich kann kein japanischer Tourist Europa den Rücken kehren, ohne die berühmte Marzipan-Nuss-Torte von Niederegger probiert zu haben.
Moderner Teufel an altem Gemäuer: Die Plastik von Rolf Goerler ziert seit 1999 die Marienkirche
Hinter dem Rathaus ragt eine mächtige Kirche auf. Sie gilt mit ihren 750 Jahren als Mutterkirche der norddeutschen Backsteingotik:
St. MariencC3 diente rund 70 Kirchen im Ostseeraum als Vorbild. Die stolzen und reichen Bürger Lübecks errichteten dieses Wunderwerk bewusst in unmittelbarer Nähe ihres Rathauses. Der Bau wurde um 1250 begonnen und 1350 vollendet. Das Backsteingewölbe ist mit 38,5 Metern im Mittelschiff das höchste der