: Susanne Lummerding, Sybille Wiedmann
: Mini-Handbuch Diversity Impulse für die Beratungspraxis
: Beltz
: 9783407367686
: Mini-Handbücher
: 1
: CHF 20.80
:
: Erwachsenenbildung
: German
: 216
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Das »Mini-Handbuch Diversity« begleitet theoretisch fundiert und zugleich praxisnah und lebendig den Prozess diversitätsbewussten und machtkritischen Reflektierens und Arbeitens. Es verknüpft zentrale Konzepte und Begriffe anwendungsorientiert mit konkreten Handlungsansätzen für die beraterische Praxis. So bietet es eine Grundlage für machtkritisches Arbeiten in Bildungs- und Beratungszusammenhängen, um Diskriminierung wahrzunehmen und thematisieren zu können und gleichberechtigte, solidarische Pluralität zu stärken. Gesellschaftliche Pluralität und Heterogenität erscheinen oft als Selbstverständlichkeiten, die auch in Arbeits- und Beratungskontexten längst Berücksichtigung finden, die bereits gelebt, wahrgenommen und reflektiert werden. Gleichzeitig wirken sich gesellschaftlich dominante Unterscheidungen und Machtstrukturen nicht auf alle beteiligten Personen in der gleichen Weise aus und bedingen höchst unterschiedliche Perspektiven. Gesellschaftliche Machtverhältnisse wie: Gender, Rassisierung, Sozio-ökonomische Zuordnung (Klasse), Heteronormativität, Be_hinderung, Religion und Altersnormen bedingen unterschiedliche Ausgangssituationen und Erfahrungen: Sie ermöglichen oder erschweren Zugehörigkeit und Zugang und sind häufig verbunden mit wirkmächtigen, häufig unbewusst reproduzierten und verinnerlichten Zuschreibungen. Perspektivwechsel und die Artikulation und Wahrnehmung unterschiedlicher Perspektiven - als grundlegende Methoden der Beratungsarbeit - sind daher in Hinblick auf eine diversitätsbewusste und diskriminierungskritische Umsetzung immer auch an eine machtkritische beraterische Haltung geknüpft. Wie können Machtverhältnisse und Diskriminierungsstrukturen die (oft unbewusst) in Beratungssettings wirken, wahrgenommen und thematisiert werden? Wessen Perspektive ist dominant, welche wird marginalisiert? Was bedeutet in diesem Zusammenhang allparteiliches und inklusives Arbeiten?

Susanne Lummerding ist Medienwissenschaftlerin, Coach/Supervisorin (ÖAGG/ÖVS) und Organisationsberaterin (SZB). Sie begleitet Wissensproduzent*innen, Teams, Hochschulen und Organisationen in Reflexions-, Entscheidungs- und Veränderungsprozessen, mit Blick auf gesellschaftliche und organisationale Machtstrukturen, Diversität und Diskriminierungskritik.
Inhaltsverzeichnis6
Einladung8
DIVERSITY BEDEUTET, ÜBER DISKRIMINIERUNG ZU SPRECHEN9
Diversity – ein Konzept für die Beratungspraxis13
DIVERSITY – KONZEPT UND STRATEGIE16
DIVERSITY UND ANTI-/DISKRIMINIERUNG19
DIVERSITY MACHTKRITISCH – UNTERSCHEIDUNGEN,DIE EINEN UNTERSCHIED MACHEN26
DIVERSITY ALS KONFLIKTHAFTER PROZESS33
DIVERSITY ALS MENSCHENRECHTSBASIERTES KONZEPT41
KOMPETENZEN FÜR EINE MACHTKRITISCHE BERATUNGSPRAXIS49
Dominanz-/Machtver­hältnisse – (un_)mögliche Perspektivwechsel54
DIFFERENZORDNUNGEN, DEFINITIONSMACHT UND NORM(IERUNG)55
DOMINANTE DIFFERENZORDNUNGEN UND IHRE MACHTWIRKUNGEN66
INTERSEKTIONALE MACHTVERHÄLTNISSE – IDENTITÄTEN UND PERSPEKTIVEN130
INTERSEKTIONALE PERSPEKTIVEN AUF146
Diskriminierung und Diskriminierungskritik151
WAS IST DISKRIMINIERUNG151
DISKRIMINIERUNGSKRITIK155
WO BEGINNT DISKRIMINIERUNG? STEREOTYPE UND VORURTEILE159
DISKRIMINIERUNGSSCHUTZ ALS HANDLUNGSMAXIME164
DISKRIMINIERUNG BESPRECHBAR MACHEN – UND169
DISKRIMINIERUNGSSCHUTZ – RECHTLICHE GRUNDLAGEN175
Diversity_ – machtkritische professionelle Prozessbegleitung182
INTERSEKTIONALE UND MACHTKRITISCHE ORIENTIERUNG IN DER PROZESSBEGLEITUNG185
MACHTDYNAMIKEN IM PROZESS – ABWEHR UND DISKRIMINIERUNGSSCHUTZ188
DIVERSITY_ – SOLIDARISCHE KRITIK UND INKLUSION195
Worauf wir uns beziehen202
PRINT-QUELLEN202
ONLINE-QUELLEN214