: Martina Rummel, Ludwig Rainer, Reinhard Fuchs
: Alkohol im Unternehmen Prävention und Intervention
: Hogrefe Verlag GmbH& Co. KG
: 9783840918858
: Praxis der Personalpsychologie
: 1
: CHF 21.10
:
: Psychologie
: German
: 125
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Das Buch bietet einen fundierten Überblick über den derzeitigen Stand der betrieblichen Alkohol- und Suchtprävention sowie über die vorliegenden Praxismodelle und die erreichten Qualitätsstandards. Schlüsselkriterien und Erfolgsfaktoren für die drei Hauptentwicklungslinien betrieblicher Präventionsprogramme - Reduktion des Konsumniveaus, Intervention bei Problemfällen und Aufbau eines funktionierenden Hilfesystems - werden strukturiert dargestellt und veranschaulicht. Dabei werden bewährte Best-practice-Modelle und der sich abzeichnende Innovationsbedarf angesichts veränderter Arbeits- und Führungslandschaften sowie knapper Ressourcen nachvollziehbar und anschaulich beschrieben. Zahlreiche praktische Tipps für relevante Situationen, wie z.B. Umgang mit Akutsituationen, Mitarbeitergespräch, Case Management, rechtliche Aspekte, Projektgestaltung und Kampagnen sowie viele Hinweise auf zielgruppenspezifische Fragestellungen runden den Band ab. Die organisationspsychologische Perspektive ermöglicht die Übertragung der grundlegenden Strategien und operativen Arbeitsansätze auch auf andere Prozesse, die durch die Themenstellung berührt werden, wie z.B. Fragen der Arbeitsgestaltung und Gesundheitsförderung, Führungskräfteentwicklung, Entwicklung der Kommunikations- und Feedbackkultur und regt zum Nachdenken über andere kritische Führungsthemen und Change-Themen an.
Inhaltsverzeichnis6
1 Alkohol im Unternehmen Betriebliche Präventionsprogramme10
1.1 Begriff und Konzept Betrieblicher Alkohol-, Drogen- und Suchtprävention10
1.2 Alkohol- und Drogenprävention: Abgrenzung zu ähnlichen Begriffen11
1.3 Bedeutung für das Personalmanagement12
1.4 Betrieblicher Nutzen14
1.4.1 Investitionsbereiche14
1.4.2 Kosten-Nutzen-Relation15
1.4.3 Kostenrelevante Aspekte16
1.5 Weitere Themen und Ziele20
1.6 Sonderfall Sucht: Wenn Probleme zur Krankheit werden25
1.6.2 Co-Abhängigkeit: Ein sinnvoller Begriff im betrieblichen Kontext?30
1.6.3 Auseinandersetzung mit Abhängigkeitskranken31
2 Modelle der betrieblichen Suchtprävention33
2.1 Entwicklung und Arbeitsansatz33
2.2 Ziele und Handlungsfelder35
2.3 Steuerung37
2.4 Betriebliche Alkohol-Interventionen als Change Prozess37
3.1 Entwicklungslinie 1: Senkung des Konsumniveaus (Primärprävention)41
3.1.1 Suchtmittelbezogene Regeln und die Funktion von Tests und Screening: Möglichkeiten und Empfehlungen42
3.1.2 Einschränkung der Zugriffsmöglichkeiten auf Alkohol und Medikamente: Effekte und Empfehlungen48
3.1.3 Aspekte der Arbeitsgestaltung: Empirische Befunde und Empfehlungen50
3.1.4 Aufklärung und Aufbau von Alternativen: Ideen und Empfehlungen52
3.1.5 Philosophie: Verantwortung setzt die Grenze54
3.2 Entwicklungslinie 2: Konstruktive Intervention55
3.2.1 Die Verantwortung und Rolle der Führungskraft55
3.2.2 Anlässe zur Intervention: Typische Signale59
3.2.3 Wahrnehmung und Bewertung der Signale62
3.2.4 Handlungssicherheit bei akuter Beeinflussung von Mitarbeitern durch Alkohol und Drogen66
3.2.5 Empfehlung: Unterstützung klarer Reaktionen68
3.2.6 Konstruktive Intervention bei wiederholten Auffälligkeiten70
3.2.7 Seminare und Coaching für Führungskräfte: Standards und Empfehlungen76
3.2.8 Konsens erzeugen: Schaffung eines verbindlichen Handlungsrahmens für die Intervention79
3.2.9 Philosophie: Man kann nicht nicht kommunizieren80
3.3 Entwicklungslinie 3: Beratungs- und Hilfesystem81
3.3.1 Professionelle Beratung: Standards und Empfehlungen82
3.3.2 Kollegiale Beratung durch Suchtkrankenhelfer : Standards und Empfehlungen86
3.3.3 Philosophie: Der Unterschied, der einen Unterschied macht89
3.4 Steuerung: Erfolgsbedingungen der Programmimplementierung90
3.4.1 Langfristige Perspektive: Prozess statt Programm91
3.4.2 Wer definiert das Problem?91
3.4.3 Innerbetriebliche Entscheidungs- und Konsensfindung92
3.4.4 Bereitstellung von Ressourcen93
3.4.5 Steuerung und Begleitung93
3.4.6 Schriftliche Vereinbarungen94
3.4.7 Glaubwürdigkeit und Integration in die Unternehmensphilosophie94
4 Besondere Aktionen und Situationen95
4.1 Kampagnen zur Senkung des Konsumniveaus95
4.2 Projekte: Die Balance von Besonderem und Alltäglichem wahren96
4.3 Krankenhäuser und Pflegeheime: Rollen klären97
4.4 Sicherheitskritische Betriebe: Der Aspekt der Qualitätssicherung98
4.5 Klein- und Mittelbetriebe: Vernetzung hilft weiter98
4.6 Pädagogische Einrichtungen: Ganzheitliche organisationale Ansätze99
4.7 Präventionsprogramme im Ausbildungsbereich100
4.7.1 Die Bedeutung von Risikoinformation101
4.7.2 Taten wirken mehr als Worte103
4.7.3 Empfehlungen für primärpräventive Aktivitäten103
4.7.4 Die Bedeutung von Spielregeln und ihrer Vermittlung104
4.7.5 Ausbilder als Adressaten betrieblicher Programme105
5 Aktive Gestaltung der Zukunft107
6 Handlungshilfen110
6.1 Schritte zur Einführung eines betrieblichen Suchtpräventionsprogramms110
6.2 Hilfen zur Gesprächsführung für Vorgesetzte1112
6.3 Hinweise zum persönlichen Umgang mit Alkohol2117
7 Literatur119