: Robert Klement
: Spurlos
: Obelisk Verlag
: 9783991280330
: 1
: CHF 8,80
:
: Jugendbücher ab 12 Jahre
: German
: 120
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ein Unwetter in den schottischen Highlands, im düsteren Glen Coe, zwingt Tim und Julian, in einem abgelegenen Haus um Unterstand zu bitten. Vor Regen und Sturm sind sie zwar geschützt - doch birgt das unheimliche Mädchen in diesem einsamen Haus nicht noch größere Gefahren? Welches düstere Geheimnis umgibt Aileen? Trachtet sie ihnen womöglich nach dem Leben? Die Atmosphäre wird immer bedrohlicher und es gibt kein Entrinnen ... Robert Klement, Meister der Spannung, hat einen faszinierenden Thriller mit realem Hintegrund verfasst, der letztlich soziale Probleme rund um die jugendliche Gewaltszene der Britischen Inseln aufgreift.

Robert Klement wurde 1949 in St. Pölten geboren. Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Hauptschullehrer begann er Reportagen für Zeitungen und Magazine ('Profil') zu schreiben. Seit 1986 veröffentlichte er über 26 Bücher. Seine an Tatsachen anknüpfenden Romane beruhen auf genauen Recherchen. Gleich in seinem ersten Buch ('Durch den Fluss') prangert er Menschenrechtsverletzungen in der damaligen CSSR an. Nach einer Flugblattaktion für den Charter-Gründer und späteren Staatspräsidenten Vaclav Havel wird er 1989 in Prag inhaftiert. In Brasilien mischt er sich unter Straßenkinder, die von Todesschwadronen bedroht werden. Nach dem schweren Erdbeben in Armenien versucht er, die Schicksale der Opfer und Helfer aufzuzeichnen. Im Himalaya recherchiert er die verschlungenen Wege der Pelztier-Mafia, die den Schneeleoparden jagt. Seine Studienreisen führen ihn von Alaska bis Neuseeland, von Kuba bis zu den Philippinen.

DAS MÄDCHEN


„He, ihr dort!“

Sie konnten nicht gleich feststellen, woher dieser Ruf gekommen war, und blickten sich suchend um.

„Ja, euch beide mein ich.“

Der alte Mann stand zwischen zwei Felstürmen oberhalb des Hanges. Sein langes Haar leuchtete schneeweiß. Einzelne Strähnen hingen ihm wirr ins Gesicht und wehten im Wind.

„Ihr solltet nicht durch dieses Tal gehen!“ Seine Stimme klang seltsam gepresst. Er stieß die Worte hervor, es schien ihm große Anstrengung zu bereiten.

„Wieso denn?“, rief Tim. Doch da war der Mann plötzlich hinter den Felsen verschwunden.

Die beiden Wanderer hatten kurz zuvor beschlossen, eine Abkürzung zu nehmen, um schneller nach Fort William zu kommen. Tim hatte seine Wetter-App gecheckt, weil plötzlich dunkle Wolken aufgezogen waren.

„Was will der Opa von uns?“, fragte Julian.

Vielleicht war es ein Wildhü