: Manfred Hellweg
: Unerwartete Begegnungen Begegnungen die ein ganzes Leben durcheinanderbringen können.
: Books on Demand
: 9783755793717
: 1
: CHF 4.00
:
: Fantasy
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Auf der Suche nach den Vorfahren meiner Familie habe ich völlig unerwartet Menschen getroffen. Leider konnten sie mir auch nicht weiterhelfen. Die Suche ist aber noch nicht zu Ende. Ich gebe niemals auf!

Autorenportrait Manfred Hellweg, geboren am 9. Mai 1941 in Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Gelernter Buchdrucker, anschließend Meisterprüfung und Betriebsleiter einer Druckerei. Nach 43 Berufsjahren vom graphischen Gewerbe verabschiedete er sich in den wohlverdienten Ruhestand. Mit 57 Jahren erst die Acryl-Malerei entdeckt und dann das Schreiben. Von alten schwarz-weiß Postkarten seiner Heimatstadt, aus der Zeit um 1900 malte er naturgetreue farbige Acryl-Bilder. Jetzt verschönern diese seine Wohnung. Als vierjähriger Junge sah er im Mai 1945 (Kriegsende) direkt vor seiner Haustür amerikanische Soldaten einmarschieren. Von da an war er neugierig auf Amerika und seine Bewohner. Bei vielen Besuchen der USA sind ihm überall, besonders in der Vorweihnachtszeit, Santa Claus, Rudolph the red-nosed Reindeer und seine Rentier-crew über den Weg gelaufen. Das hat ihn veranlasst die Geschichten über das berühmteste Rentier der Welt und seiner Crew einmal ganz anders zu erzählen.

Unerwartete Begegnungen


Über die vielen Erzählungen meiner Eltern habe ich mir in meiner Jugend noch keine Gedanken gemacht, wenn sie über ihre Vorfahren sprachen. Aus welchem Land ihre Vorfahren auch kamen, hat mich damals auch nicht sonderlich interessiert.

Wenn sie aber so richtig ins Schwärmen kamen, konnte ich in ihren Gesichtern lesen, wie in einem Buch. Je nach Stimmung, lustig, traurig, oder aber auch sehr nachdenklich, die Stimmen und ihre Augen verrieten mir, ob es Sehnsucht oder Freude war.

Hier im Ruhrgebiet, dem Schmelztiegel der Nation, kamen nach dem Zweiten Weltkrieg unzählige Einwanderer aus den umliegenden Staaten zusammen. Ob Flüchtling, Vertriebener oder Einwanderer, jeder brachte aus seinem Land und aus seiner Kultur besondere Merkmale und Angewohnheiten mit.

In der Schule bemerkte ich es zuerst. Später dann, als ich bei den Pfadfindern war, und selbst im Schwimmverein wurde ich mit den oft anderen Mentalitäten konfrontiert.

Auf dem Wochenmarkt hörte ich dieses Stimmengewirr sehr deutlich. Dabei stellte ich fest, dass wohl die meisten Sprachen aus Osteuropa stammten. Mit der Zeit erkannte ich, ob sie polnisch, russisch oder auch deutsch mit östlichem Akzent sprachen.

Für die sogenannten damaligen „Ostgebiete Deutschlands“ habe ich mich nie wirklich interessiert. Unter Westpreußen konnte ich mir nichts vorstellen. Ich wusste auch nicht, wo das liegt. In der Schule hatte ich im Geschichtsunterricht wieder einmal nicht gut aufgepasst. Nachdem ich dann aber meine Frau kennengelernt habe und von ihrer Familie erfahren hatte, dass auch ihre Vorfahren aus dem Osten stammten, wurde ich neugierig.

Bei Familienfeiern ging es meistens lustig zu und in fortgeschrittener Stunde merkte man ihnen an, wie tief die Sehnsucht nach der Heimat ihrer Großeltern in ihnen verankert war, mehr als sie eigentlich zugaben.

Lieder in ihrer Muttersprache wurd